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Alt 21.11.2009, 08:40
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Standard Chemo ja oder nein

Ich stehe gerade vor der schwierigen Entscheidung für oder gegen eine Chemotherapie. Vor drei Wochen bin ich brusterhaltend mit den Entfernung des Wächterlymphknotens operiert worden. Von einem zweiten Lymphknoten in der Brust, der ein sehr schwaches Signal bei der Seninalmarkierung ergab würde eine Probe genommen. Beide Lymphknoten waren in Ordnung, der Tumor 1,1 cm groß, Hormonrezeptor-positiv, HER2-negativ, pTC1 pN(0/1)(sn) pMX L0 V0, G2; R0.
Inzwischen wurden alle weiteren Untersuchungen zur Abklärung von Fernmetastasen gemacht, Röntgen Torax, Oberbauchsono und Knochenszintigramm. Alle Befunde unauffällig,Tumormarker waren nie erhöht.

Gestern war ich nun beim Onkologen, um die weiter Therapie zu besprechen. Nun muss ich mich entscheiden, ob ich eine Chemo möchte oder nicht. Geplant wäre FEC 6x im Abstand von drei Wochen. Nach dieser St. Gallener Tabelle, von der ihr sicher alle schon einmal gehört habt, würde mich der Onkologe aufgrund meines Alters (43) und G2 gerade nicht mehr in geringes sondern in mittleres Risiko einordnen. Bei geringem Risiko würde keine Chemo gemacht werden.

Ganz klar hat der Onkologe aber auch gesagt, das der Vorteil den ich durch die Chemo evtl hätte, in den nächsten 10 Jahren kein Rezidiv oder Fernmetastasen zu bekommen, nur um etwa 5 % liegt. Aber er würde zu der Therapie raten.

Alternativ würde direkt mit der Bestrahlung, Antihormontherapie und Bisphoshponattherapie begonnen werden.

Ich weiß nun wirklich nicht was ich machen soll. Um die aktuellen Nebenwirkungen einer Chemo mache ich mir weniger Sorgen, das geht vorbei (sage ich jedenfalls jetzt noch, wenn es soweit wäre kann das natürlich anders sein). Aber was ist in 10 oder 20 Jahren, was richten die Zytostatika in meinem Körper an? Ist der Vorteil größer?

Andererseits fürchte ich, dass ich, wenn ich mich gegen die Chemo entscheide, immer das Gefühl haben werde, ich hätte nicht alle Möglichkeiten ausgeschöpft. (Manchmal wünsche ich, der Arzt hätte klipp und klar gesagt, dies und jenes wird gemacht.)

Mein Mann arbeitet selber in der Arzneimittelforschung und hat Einblick in viel Krebsstudien. Er sieht eher die Nebenwirkungen einer Chemo, DNA-Brüche da wo sie nicht sein sollten usw... die in Jahren auftreten können, und tendiert eher nicht zu einer Chemo.

War jemand von euch in einer ähnlichen Situation, oder hat sich ganz bewusst aus anderen Gründen für oder gegen eine Chemo entschieden?

Puhh, ich hoffe ich habe mich einigermaßen verständlich ausgedrückt, und ihr könnt mir folgen. Die ganze Thematik ist noch recht neu für mich.

Liebe Grüße Andrea
 

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