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  #1  
Alt 14.09.2006, 23:40
Schmetterling Schmetterling ist offline
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Standard Lymphknotenbefall-Rückfallrisiko???

Ich bin im Sept.04 operiert worden-hormonpositiv,HER2+++, 7 Lymphknoten befallen. Ich durfte während einem halben Jahr eine Chemotherapie erdulden und anschliessend eine 8wöch-Bestrahlungszeit.

Es geht mir in der Zwischenzeit eigentlich ganz gut und ich bin glücklich mich nochmal erholt zu haben. Trotzdem plagen mich aber Fragen. Muss ich wohl mit einem Rückfall rechnen? Mein Tumormarker ist nicht aussagekräftig, da er nie ein Zeichen gibt, nicht einmal vor der Operation. Also kann ich mich nicht auf ihn verlassen. Laut Onkologe muss ich nun halt auf meinen Körper gut achten. Aber wenn es irgendwo ziemlich intensiv schmerzt, ist dann nicht alles schon so gross, dass es fast zu spät ist?
Hat irgendjemand Erfahrung und befindet sich in der gleichen Situation wie ich?
Würde mich über eine Antwort freuen.
Gabi

PS. sonst geniesse ich einfach meine geschenkten Tage. Ich kann nichts ändern, was war und auch nicht, was kommen wird..... Dies hilft mir in ganz vielen Momenten.
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  #2  
Alt 15.09.2006, 16:33
Eva B. Eva B. ist offline
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Standard AW: Lymphknotenbefall-Rückfallrisiko???

Hallo,
ich nehme an, dass du jetzt mit der einjährigen adjuvanten Herceptintherapie beginnst und auch Antihormone bekommst. Damit dürfte dann auch die Statistik nicht ungünstig sein. Und sonst kann man eben nur besonders auf sich achten.
Alles Gute
Eva
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  #3  
Alt 15.09.2006, 16:58
Benutzerbild von Squirrel
Squirrel Squirrel ist offline
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Standard AW: Lymphknotenbefall-Rückfallrisiko???

Hallo Gabi,

bei mir waren über 30 Lymphknoten befallen. Die Diagnose war im September 2004. Aber trotzdem geht es mir Gott sei Dank bis heute blendend (tik, tik, tik - auf Holz klopf )

Zerbrich dir den Kopf nicht über Statistiken. Laut Statistik hätte ich nicht mit 23-24 Jahren an Brustkrebs erkranken sollen, dazu kommt noch, dass bis zur Urgroßmutter kein Krebs vorhanden ist.

Ich höre auf mein Gefühl und der sagt mir, dass alles in Ordnung ist. Ich versuche mich nicht traurig zu stimmen und versuche immer alles positiv zu sehen und mich zu lieben... Ich habe bemerkt, dass, wenn man im Einklang mit seinem Körper ist (ich habe beide brüste nicht mehr), der sich dann auch dementsprechend bedankt und gesund bleibt )) also ein nehmen und geben...

Ich wünsche dir alles Gute liebe Gabi...

lg Squirrel
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  #4  
Alt 15.09.2006, 17:02
Benutzerbild von Vanilla
Vanilla Vanilla ist offline
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Standard AW: Lymphknotenbefall-Rückfallrisiko???

Liebe Gabi,

auch ich kann sehr gut verstehen, wie dir zumute ist.

Auch ich habe Her2 +++ und 5 befallene Lymphknoten vorzuweisen.

Diese Stunden der Angst, das Brüten über Statistiken, die Unsicherheit dem eigenen Körper gegenüber kennen wohl die meisten von uns. Und trotzdem kommt irgendwann ein kleines Stückchen "Normalität" zurück.
Seit Mai bekomme ich Herceptin und seit einem Monat arbeite ich wieder.

Das Herceptin ist unsere große Chance, daran glaube ich fest. Mir hilft außerdem der feste Wille, meine Kinder mindestens bis zu ihrer Selbständigkeit zu begleiten. Und das dauert noch eine Weile, vielleicht werden sie es ja nie!!!

Zur Reha sagte mir der Oberarzt, vor dem ich menschlich und fachlich einen unglaublichen Respekt habe,:" Auch bei Ihnen besteht die Chance zur Heilung. Sie werden Ihre Kinder und Ihre Enkel aufwachsen sehen."
Dieser Mann hat zur damaligen Zeit meine Seele gerettet. Dafür werde ich ihm ewig danken.

Und noch was...an anderer Stelle las ich, dass eine Frau mit damals durchbrochenen Lymphen seit 16 Jahren ohne Rückfall lebt und sich pudelwohl fühlt!

Liebe Grüße

Vanilla
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  #5  
Alt 15.09.2006, 20:33
Theophanu Theophanu ist offline
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Beiträge: 77
Standard AW: Lymphknotenbefall-Rückfallrisiko???

Hallo Gabi,

eine kleine Anmerkung zum TM.

Du schreibst:


Zitat:
Mein Tumormarker ist nicht aussagekräftig, da er nie ein Zeichen gibt, nicht einmal vor der Operation. Also kann ich mich nicht auf ihn verlassen.
Es ist so, dass TM bei dem Primärtumor und bei Lokalrezidiv meistens nicht erhöht ist. Anders verhält es sich bei der Metastasierung. In dem Fall ist TM meistens erhöht.

So richtig sich verlassen kann man sich tatsächlich nicht, wenn der TM nicht erhöht ist. Wenn er erhöht ist und zwar steigend, da kann man sicher sein, dass etwas im Busch ist.

Was ich Dir und uns allen nicht wünsche.

Viele Grüße,
Theophanu
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  #6  
Alt 18.09.2006, 21:47
Schmetterling Schmetterling ist offline
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Registriert seit: 19.09.2005
Beiträge: 36
Standard AW: Lymphknotenbefall-Rückfallrisiko???

Ich danke euch allen ganz herzlich für eure positiven und guten rückmeldungen. Es ist schön für mich zu wissen, dass es auch mit Lymphknotenbefall Frauen gibt, die für mich fast nach langer Zeit noch rückfallfrei sind. Super!!

Ich stecke noch mitten in einer Herceptin-Kur, die mir eine nochmalige Chance gibt und die ich trotz hohen Kosten und ohne Metasierung von der KK bezahlt bekomme. Bei uns wird erst mit Metasierung diesem Medikament ein OK gegeben. Ja so darf ich doch sagen, Mensch hab ich Glück. Gleichzeitig nehme ich täglich Nolvadex-Tabletten und alle 3monate ein Zoladex-Spritze.
Im Dezember läuft das Jahr "Herceptin" ab und dann möchte ich einfach alles ein bisschen in die hinterste Ecke schieben. Dies gelingt mir schon sehr oft, aber immer alle 3 Wochen bei der Infusion sind meine Gedanken wieder bei diesem unberechenbarem Krebs. Aber er wird es nie schaffen, dass er all meine Gedanken "frisst".

Also herzlichen Dank euch allen und ich wünsche euch von Herzen alles Liebe und eine tiefe zufriedene Gesundheit.....
Gabi
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  #7  
Alt 19.09.2006, 16:50
jamosi jamosi ist offline
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Registriert seit: 19.09.2006
Beiträge: 2
Lächeln AW: Lymphknotenbefall-Rückfallrisiko???

Hallo,
hatte den gleichen Befund wie du. Jetzt lebe ich nach dem gleichen Motto wie du. Ich glaube, diese Angst,daß wieder etwas sein könnte, wenns mal wo zwickt bleibt uns, was meinst du? Ich habe leider keine tollen Antworten parat, aber wenn du mal Lust hast zu schreiben, dann tu dir keinen Zwang an. Manchmal hilft es schon mit Schicksalsgenossen ein wenig zu "quatschen" und es wird einem wieder leichter ums Herz. LG jamosi
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  #8  
Alt 19.09.2006, 18:47
Schmetterling Schmetterling ist offline
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Registriert seit: 19.09.2005
Beiträge: 36
Standard AW: Lymphknotenbefall-Rückfallrisiko???

Hallo Jamosi

Ist doch schön, gibt es diesen Austausch hier im Forum... Obwohl wir alle so vieles ähnlich haben, ist doch jede wieder ganz einzigartig und es kann die Krankheit nicht bis ins letzte Detail verglichen werden.
Aber ich schöpfe immer wieder Hoffnung und Gutes, wenn ich von euch/dir lese. Ganz fest habe ich nämlich gelernt, dass auch bei Rückfall noch nicht alles verloren ist. Soviele schreiben hier im Forum wie es ihnen auch nach langer Zeit mit Metastasen eigentlich ziemlich "gut" geht und nicht alles verloren ist. Dies macht mir sehr viel Hoffnung, denn im Innersten spüre ich, dass mein Glaube, den Krebs besiegt zu haben, nicht ganz da ist. Ich lebe mit ihm und im Moment geht es mir im Verhältnis sehr gut. Klar es zwickt und zwackt oft irgendwo am Körper, aber solange der Schmerz nicht eine Woche anhält, bin ich ganz zuversichtlich.
So machen wir uns einfach viel Mut und es kommt, wie es vorbestimmt ist.
Liebe Grüsse
Gabi
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