Krebs-Kompass-Forum seit 1997  


Zurück   Krebs-Kompass-Forum seit 1997 > Spezielle Nutzergruppen > Forum für Angehörige

Antwort
 
Themen-Optionen Ansicht
  #16  
Alt 10.02.2006, 10:54
Gänseblümchen Gänseblümchen ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 09.02.2006
Beiträge: 19
Standard AW: Krebs bei meiner Mama!

Liebe Katinka!
Ich weiß, dass du mich nicht zum Weinen bringen wolltest. Das ,was du geschrieben hast, hat mich einfach tief bewegt.
Ich konnte damals es auch nicht wirklich glauben, dass meine Mama sterbenskrank war. Bis zwei Tage vor ihrem Tod war ich immer der festen Überzeugung, dass sie es schaffen wird, obwohl ich tief in meinem Inneren wusste, dass sie diesen Krebs nicht überleben wird. Ich glaube, dass war eine Art Selbstschutz. Außerdem ist Hoffnung sehr wichtig, um mit diesen Situationen klarzukommen.
Bei mir war es so, dass ich manchmal meinen Schmerz nicht mehr zurück halten konnte und dann bei meiner Mama bitterlich weinen musste. Sie hat mich in den Arm genommen und mich getröstet. Manchmal weinten wir im Duett. Für Mama war dies wichtig, da sie sich nicht vollständig nutzlos fühlte, und für mich war diese Nähe und dieses Teilen schön.
Ich kann aber auch dich sehr gut verstehen, dass du es deiner Mama nicht noch schwerer machen willst, indem du vor ihr weinst.

Dass du im KH nicht die Hand deiner Mama halten konntest, kann ich auch verstehen, und es ist überhaupt nicht hart oder gemein. Als mein Papa mir sagte , dass meine Mama "Krebs im Kopf" hat (=Gehirnmetastasen), bin ich erst einmal weggelaufen, anstatt in dieser so schweren Stunde bei ihr so sein. Aber ich konnte es einfach nicht. Ich habe eine Freundin angerufen, die sofort ins KH kam und moch tröstete. Erst dann konnte ich meiner Mama unter die Augen treten.
Als wir erfuhren, dass sie Lungenkrebs hat (obwohl sie nie geraucht hat!!!!), konnte ich sie erst einmal nicht berühren. Dies hat sich zum Glück gelegt (später hab ich jede Berührung in mir aufgesogen)!
Ich habe dies alles einmal mit meiner Mama besprochen, und sie sagte mir, dass sie das verstehen kann und mir überhaupt nicht böse ist. Früher als ihre Mama (also meine Oma) krank war, konnte sie es auch nicht verstehen, da Mamas und Papas einfach nicht krank werden. Dieses Gespräch hat mir unglaublich geholfen.
Und deswegen sag ich es jetzt dir: Deine Mama versteht das bestimmt, warum du manchmal nicht ihre Hand halten kannst, obwohl du das vll möchtest!

Ich finde es schön, dass deine Mama dir ihre Angst zeigen kann. Höre ihr einfach nur zu. Vll kannst du ihr ja auch sagen, dass sie keine Angst haben muss, dass alles gut wird... . Ich weiß, das ist unglaublich schwer, aber ich denke, es ist auch wichtig, wichtig für das Loslassen. Für mich war es auch sehr schwer, unglaublich schwer und schmerzvoll. Ich weiß auch gar nicht, wie wir die Zeit überstanden haben, aber irgendwie wächst man in der Zeit über sich hinaus.

Ich drücke dir und v.a. deiner Mama ganz fest die Daumen, dass das Gespräch mit den Ärzten heute einigermaßen "gut" verläuft. Wenn du magst, kannst du mir ja vll davon erzählen.

Nun aber zu mir. Ich komme aus Reinbek (grenzt direkt an Bergedorf an).
Meine Mama hatte Lungenkrebs. Dieser Krebs war schon ziemlich im Endstadium, als er entdeckt wurde. Es stand schon gleich fest, dass sie sterben wird. Das haben wir ihr aber nicht so gesagt, denn das wäre ihr sofortiges Todesurteil gewesen. Für meine Mama war es bis kurz vor ihrem Tod klar, dass sie es schaffen wird. Deshalb wollte sie auch unbedingt eine OP, die sie auch bekam. Ein kompletter Lungenflügel wurde ihr entfernt. Danach kam die Chemo, die sie nicht wirklich gut vertrug. Dann tauchten Gehirnmetatsten auf, und sie wollte unbedingt eine Bestrahlung, die sie auch bekam und relativ gut vertrug, wenn da nicht die Bronchitis gewesen wäre, die sie bekam... . Wenige Tage nach Beendigung der Bestrahlung starb sie.

Ich würde ich sehr freuen, wieder was von dir zu hören! Ich denk an euch und !

GLG Anna
Mit Zitat antworten
  #17  
Alt 10.02.2006, 16:40
Katinka1981 Katinka1981 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 30.01.2006
Beiträge: 62
Standard AW: Krebs bei meiner Mama!

Hallo Anna,

heute morgen wurde meine mama nun endlich ins uke verlegt. ihr freund weicht nicht von ihrer seite und hält mich ziemlich gut auf dem laufenden. ich habe mir heute mal einen tag auszeit genommen und bin nach der arbeit direkt nachhause und nicht ins krankenhaus gefahren. ich brauchte das einfach mal.

soweit ich bisher weiß, wird ihr "geplatzter" tumor jetzt erstmal bestrahlt, in der hoffnung, dass er nicht mehr weiter blutet... so genau erfahre ich es aber hoffentlich heute abend, wenn ich mit ihrem freund in ruhe sprechen kann. werde dann auch morgen sofort hinfahren. ihr geht es wohl den umständen entsprechend ganz gut soweit. das ist natürlich schonmal sehr beruhigend... wie es dann aber genau weitergeht und was sie noch für sie tun können, werde ich wahrscheinlich erst morgen genauer von einem arzt erfahren.

ist deine mama im krankenhaus gestorben oder war sie bei euch zuhause? hast du in dieser zeit noch zuhause gewohnt? du hast recht, man wächst in diesen schweren zeiten über sich hinaus. wenn ich an die letzten tage denke, ist es so ein bischen so, als hätte ich es geträumt und es alles gar nicht richtig wahrgenommen. am dienstag hatte ich auch das erste mal so richtige angst, dass meine mama gehen muss. wie gesagt, ich beschäftige mich schon etwas länger damit, aber da wurde mir auch so ein bischen vor augen geführt, wie schlecht es ihr eigentlich schon geht...

als ich am dienstag in der firma saß, habe ich alle nachrichten, die ich noch auf meinem handy von ihr hatte, durchgelesen und gedacht, es sind die letzten nachrichten, die ich von ihr bekommen habe. ich habe mir eine kette von ihr umgebunden, damit ich mehr mit ihr verbunden bin. (klingt wahrscheinlich total seltsam, aber es hat mir irgendwas in dem moment gebracht). ich hatte angst, dass sie nicht mehr aufwacht aus dem koma... dabei gibt es ja auch noch zusätzlich so unendlich viele "sachliche" dinge, die man regeln muss und die wir dringend regeln müssen...

wann hast du denn mit der therapie angefangen? war deine mama da schon gestorben? in welchem krankenhaus wurde sie denn behandelt und wie bist du auf phoenikks aufmerksam geworden?

wir wohnen ja wirklich gleich ums eck :-)

ganz liebe grüße und schonmal ein schönes wochenende...
vielen dank!
Mit Zitat antworten
  #18  
Alt 10.02.2006, 17:12
Katinka1981 Katinka1981 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 30.01.2006
Beiträge: 62
Standard AW: Krebs bei meiner Mama!

Hallo Nina,

heute komme ich auch dazu, dir endlich zu schreiben.

ich hoffe, es geht dir und deiner mama den umständen entsprechend?!? es ist hammerhart, wenn man die nachricht erhält... ich habe es damals von meiner mama anfang mai 2003 erfahren, als sie beim frauenarzt war und der ihr sagte, dass sie einige geschwüre an den eierstöcken und der gebärmutter hat. bis dahin konnte man aber noch nicht sagen, ob bös- oder gutartig. als die nachricht kam, dass es krebs ist, saß ich gerade mit meinem vater im auto (meine eltern sind geschieden) und wir waren auf dem weg, mein jetztiges auto zukaufen. ich habe im auto viel geweint, aber es ist alles ein bischen an mir vorbei gezogen. bei mir hat es sehr lange gedauert, bis ich die diagnose wirklich verstanden habe und noch viel länger, bis ich mich mit den konsequenzen, die bei meiner ma wohl recht kurzfristig eintreten werden, auseinander gesetzt habe.

tu mir einen gefallen, steck nicht den kopf in den sand... du musst über deine ängste und gefühle reden! kennst du die genaue diagnose deiner ma? wisst ihr denn schon, wie das alles weitergehen soll? mit chemo oder op?

man liest hier viele traurige dinge und manchmal zieht mich das auch ganz schön runter. aber die meiste zeit, freue ich mich über liebe nette antworten von "gleichgesinnten", denn die verstehen einen nunmal am besten. es hilft mir hier zu sein, mitzulesen und auch hin und wieder selber zu schreiben (soweit es meine zeit zulässt). es ist eine tolle sache und vorallem kannst du hier einfach über alles sprechen und das ist sehr wichtig!!!

ich freue mich über ne antwort von dir.
ganz liebe grüße und fühl dich gedrückt
Mit Zitat antworten
  #19  
Alt 10.02.2006, 18:03
Gänseblümchen Gänseblümchen ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 09.02.2006
Beiträge: 19
Standard AW: Krebs bei meiner Mama!

Hallo Katinka,
ich hoffe, du konntest deine Auszeit ein bißchen "genießen" und einfach mal nur was für dich tun!
Das, was du über die weitere Behandlung deiner Mama erzählt hast, klingt wirklich beruhigend. Sie ist in Eppendorf sicher in guten Händen, und die Ärzte schaffen es bestimmt, die Blutungen zu stoppen, so dass Montag vll schon mit der Bestrahlung angefangen werden kann.

Meine Mama ist hier in Reinbek im KH gstorben. Für sie war dieses KH schon so was wie eine zweite Heimat. Behandelt wiurde sie insgesamt in Reinbek, Großhansdorf (dort ist eine sehr gute Lungenfachklinik) und in St. Georg (Bestrahlung). Aber in Reinbek hat es ihr am Besten gefallen.
Die Psychotherapeutin in St. Georg hat meiner Mama die Adresse von phönikks gegen, da meine Mama von mir erzählt hat. Die erste Sitzung bei phönikks hatte ich etwa vier Tage vor ihrem Tod. Mama war sehr glücklich, dass es mir da gefiel, und ich denke ab da an konnte sie mich richtig loslassen.

Ja, ich habe noch zu hause gewohnt und mache es noch immer. Ich studiere hier in HH, und mit der Bahn ist es von Reinbek nur eine halbe Stunde zur Uni. Außerdem wohnen all meine Freunde aus der Schulzeit noch hier. Als dann die Krebserkrankung meiner Mama dazukam, wollte ich nicht ausziehen, und als sie starb, da hat sich alles verändert. Und für meinen Papa und meinem Bruder wäre es, glaube ich, sehr schlimm gewesen, wenn ich jetzt auch noch gehen würde. Ich bin aber nächstes Jahr fertig und mal sehen, was dann ist...
Wohnst du in Bergedorf?
Das ist echt lustig, dass wir so nahe beieinander wohnen!

Ich habe die letzten SMS meiner Mama auch aufbewahrt! Außerdem finde ich es nicht seltsam, dass du eine Kette umbindest, um ihr nahe zu sein. ich finde es sehr schön! Ich zum Beispiel habe ihren Schutzengel, der sie im KH immer bewacht hat, an meinem Bett hängen!

Was für Sachen müsst ihr denn regeln?

Wünsch dir auch ein "schönes" Wochenende! Ich hoffe zumindestens, es wird kein schreckliches!



GLG Anna
Mit Zitat antworten
  #20  
Alt 10.02.2006, 23:38
Katinka1981 Katinka1981 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 30.01.2006
Beiträge: 62
Standard AW: Krebs bei meiner Mama!

Hallo anna,

habe meine auszeit ein wenig genossen... habe in ruhe gebadet und mal ein paar stunden die seele baumeln lassen. wir waren heute abend noch auf einem geburtstag, ich bin mitgegangen, weil ich dachte, es lenkt mich ein wenig ab. aber ich bin jetzt schon wieder zuhause, ich mochte nicht mehr und ich möchte den anderen mit meinen "launen" auch nicht auf die nerven gehen... es ist schon komisch, wie einem plötzlich soviele dinge so banal vorkommen, war mit meinen gedanken ständig bei meiner mama...

ich weiß jetzt auch schon etwas mehr... mama wurde vorhin noch in die strahlenklinik in eppendorf verlegt, wo sie wohl morgen schon die erste bestrahlung bekommen soll. erstmal 10 tage lang. die kompresse die ihre blutung gestoppt hat, wurde heute zum ersten mal gewechselt. der erwartete blutsturz der ärzte blieb aus, so dass es hoffentlich auch die nächsten tage gut geht, da die kompresse wohl jetzt täglich gewechselt werden soll. ich werde morgen mittag mit ihrem freund zu ihr fahren und hoffe, dass es ihr einigermaßen gut geht und sie vielleicht wieder etwas zuversichtlicher ist. aber wir werden sehen...

ich muss noch so einige dinge mit ihr regeln... habe mich lange davor gescheut, aber irgendwann war der tag, als ich sie darauf angesprochen habe, dass ich nicht einmal weiß, wie sie mal beerdigt werden möchte. also eigentlich war es erst vor einer guten woche... sie hat sich leider noch nicht weiter dazu geäußert, sie sagte nur: "das billigste". da habe ihr dann erstmal gut zugeredet und ihr erklärt, dass es sicher nicht ums geld geht. wir haben zwar beide kein geld, aber ich habe vor ein paar monaten eine versicherung für sie abgeschlossen... dann habe ich sie auf patientenverfügung, vorsorgevollmacht, betreuungsverfügung... angesprochen. leider hat sie es noch nicht geschafft, dies alles zu unterschreiben. und es gibt wahrscheinlich noch unendliche viele dinge, an die ich noch gar nicht gedacht habe.

ich wohne direkt mitten in bergedorf, in der nähe vom bahnhof. bin erst vor kurzem zu meinem freund gezogen, wir werden uns aber früher oder später etwas größeres suchen... aber das hat zeit, jetzt sind andere dinge wichtiger.

was studierst du denn? hier an der uni hamburg? auf welcher schule bist du denn gewesen? da wird dieses forum hier von ganz deutschland genutzt und ausgerechnet wir beide "treffen" uns hier. das ist schon ein wenig verrückt. obwohl "deine" geschichte mit meiner sicher nicht zu vergleichen ist
es tut mir wirklich so unendlich leid für dich und deine mama und deine familie. es fehlen einem wirklich die worte und ich kann gar nicht beschreiben, was ich fühle, wenn ich lese, dass deine mama gestorben ist. es ist so unendlich traurig!

ich wünsche dir auch ein "schönes" wochenende...

ich drück dich
ganz liebe grüße
katharina
Mit Zitat antworten
  #21  
Alt 11.02.2006, 13:16
Gänseblümchen Gänseblümchen ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 09.02.2006
Beiträge: 19
Standard AW: Krebs bei meiner Mama!

Hallo liebe Katharina,

ich freue mich sehr über die recht positiven Neuigkeiten von deiner Mama. Grüß und drück sie bitte ganz doll von mir (auch wenn wir uns nicht persönlich kennen), und sag ihr bitte, dass ich in Gedanken bei euch bin.

Schön, dass du ein wenig die Seele baumeln lassen konntest. Das ist so wichtig, um wieder Kraft zu schöpfen.
Als meine Mama krank wurde, war ich auch nicht sehr "gesellig". Ich war traurig. Mama merkte dies und sagte zu mir, dass wir unser Leben weiter leben müssen. Und für diesen Rat bin ich ihr unendlich dankbar. Nach ihrem Tod (und auch vorher) haben wir uns immer an diesen Satz erinnert, und er hat uns geholfen, nicht in unserer Trauer oder in unserem Schmerz zu ersticken. Mama hat sich immer so gefreut, wenn mein Bruder und ich erzählten, was wir abends gemacht haben, wenn mein Papa von seinem Sport erzählte, wenn meine Oma von ihren Kartenspielnachmittagen erzählte,... .
Trotzdem war es schwer, sich auf die schönen Dinge einzulassen, weil wir wussten, dass Mama im KH liegt und nicht an den vergnüglichen Dingen teilnehmen konnte.

Die Sachen, die geregelt werden müssen, hat zum Glück damals größtenteils mein Papa gemacht. Ich hätte auch gar nicht gewußt, wie ich was zu regeln hätte.
Den genauen Ablauf der Beerdigung haben wir auch nicht mit Mama besprechen können. Wir wußten nur ihre Lieblingsblumen (für den Grabschmuck). Den Rest haben wir in ihrem Sinne ausgesucht.
Aber das alles war eine so unglaublich schwere Zeit!
Vll kann dir der Freund deiner Mama ja ein bißchen helfen bei den ganzen Formularen.

Das wir uns hier "treffen", ist wirklich lustig. Wir wohnen ja echt nah beieinander.
Ich studiere in HH Lehramt für die Grund-und Mittelstufe. Später will ich in die Grundschule. Ich bin nämlich ein wenig erblich vorbelastet: Meine Mama war auch Grundschullehrerin!
Und was machst du? Ausbildung, Studium oder arbeitest du schon?

Ich würde mich sehr freuen, wenn ich wieder was von dir hören würde!
Ich drück dich zurück!

GLG Anna

P.S.: Ich hoffe, du bist nicht "böse", dass ich dich immer mit deinem Username angesprochen habe!
Aber jetzt kenne ich ja deinen richtigen Namen!
Mit Zitat antworten
  #22  
Alt 12.02.2006, 18:30
Katinka1981 Katinka1981 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 30.01.2006
Beiträge: 62
Standard AW: Krebs bei meiner Mama!

hallo anna,

bin natürlich überhaupt nicht böse, dass du mich mit meinem nickname angesprochen hast. ist überhaupt gar kein problem.

ich hoffe, du hattest ein schönes wochenende? mama hat gestern zu mir gesagt, dass ich heute auf keinen fall zu ihr kommen soll, sondern unbedingt mal einen tag für mich haben soll. ich habe es auch so gemacht. habe den ganzen tag auf der couch gelegen und fernsehen geguckt :-) das war richtig schön! obwohl ich zwischendurch immer an mama denke und daran, ob es richtig ist, heute nicht hinzufahren...

...eben grad habe ich mit ihrem freund gesprochen. er war bis eben bei ihr. sie spuckt seit gestern morgen wieder und leider auch heute. das ist doch echt zum verzweifeln. sie hat ja drei tage nach der ersten chemo (also am 12.01.) angefangen zu spucken und durchgehend dreieinhalb wochen 3-4 mal am tag gespuckt, bis sie letzte woche ganz viel blut gespuckt hat und ins koma gelegt wurde. bis einschließlich freitag war "alles gut" und jetzt geht das wieder los. ich habe so gehofft, dass es mit der übelkeit und so vorbei ist. aber leider nein... weiß gar nicht, was ich jetzt machen soll. morgen bekommt sie die erste "probe-bestrahlung". nebenwirkung der bestrahlung ist übelkeit und spucken. olé, ich bin begeistert!!!

wielange hat denn eure mama eigentlich im krankenhaus gelegen???

zwei meiner besten freundinnen studieren auch beide auf lehramt hier in hamburg... ist ja lustig. ich arbeite mittlerweile seit drei jahren in der personalabteilung und es macht riesig viel spaß! was machst du denn in deiner freizeit so?

ich wünsche dir einen schönen wochenanfang (ihr habt doch jetzt semesterferien oder?)
ganz liebe grüße
katharina
Mit Zitat antworten
  #23  
Alt 12.02.2006, 19:53
Gänseblümchen Gänseblümchen ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 09.02.2006
Beiträge: 19
Standard AW: Krebs bei meiner Mama!

Hallo Katharina!

ich hab dir eine PM geschrieben! Und es wird immer unheimlicher! Ich hab nämlich auch im Mai Geburtstag!

GlG Anna
Mit Zitat antworten
  #24  
Alt 13.02.2006, 13:57
beateb75 beateb75 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 28.01.2006
Ort: Nähe Stuttgart
Beiträge: 32
Standard AW: Krebs bei meiner Mama!

Hallo Anna und Katharina!
Ich las Eure Berichte hier und finde sehr schön, dass Ihr Euch hier grfunden habt und sogar ganz in der Nähe wohnt! Das ist doch echt ein Zufall!
Ich wünsche Dir ganz viel Kraft und denke an Euch! Schön ist es, dass man hier im KrebsKompass immer auf Menschen trifft, die ähnliches durchmachen oder erlebt haben.
ALLES GUTE! Grüssle von Beate (aus der Nähe von Stuttgart, also gaaanz weit weg...)
Mit Zitat antworten
  #25  
Alt 13.02.2006, 20:56
Gänseblümchen Gänseblümchen ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 09.02.2006
Beiträge: 19
Standard AW: Krebs bei meiner Mama!

Hallo liebe Beate,

es war wirklich ein riesen Zufall, dass wir uns getroffen haben. Eigentlich wollte ich nämlich nur etwas über Lymphdrüsenkrebs lesen, und mich gar nicht hier anmelden als Benutzerin. Aber irgendwie kommt dann doch alles anders, als man denkt! Und das ist schön!

Ganz liebe Grüße aus der frühlingshaft-sonnigen Hansestadt!

Anna
Mit Zitat antworten
  #26  
Alt 15.02.2006, 12:15
Katinka1981 Katinka1981 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 30.01.2006
Beiträge: 62
Standard AW: Krebs bei meiner Mama!

Hallo anna,

sorry, dass ich mich jetzt erst melde. ich habe seit sonntag nacht mal wieder eine ganz schlimme mandelentzündung und fieber und alles was dazu gehört. mir gehts heute auch noch nicht so gut, ich melde mich wieder bei dir, wenn es mir etwas besser geht. wollte nur kurz ein lebenszeichen von mir geben :-) nicht dass du denkst, ich hätte dich vergessen :-)))

bis die tage, machs gut!
liebe grüße
katharina

@beate: vielen lieben dank für deine nachricht. es ist schon wirklich erstaunlich, wie klein die welt manchmal ist. aber wie du schon sagst, es ist wirklich schön, hier leute zu treffen, die einen verstehen und wo man gar nicht viel sagen muss...
liebe grüße
katharina
Mit Zitat antworten
  #27  
Alt 15.02.2006, 20:20
Gänseblümchen Gänseblümchen ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 09.02.2006
Beiträge: 19
Standard AW: Krebs bei meiner Mama!

Hallo liebe Katharina,
ich weiß, dass du mich nicht vergessen hast!
Mensch, das hört sich ja gar nicht so gut an mit deiner Mandelentzündung! Hoffentlich geht es dir bald besser! Lass dich schön verwöhnen von deinem Freund!
Freu mich schon auf neue Nachrichten von dir!
GLG Anna
P.S.: Wie geht es deiner Mama?
Mit Zitat antworten
  #28  
Alt 17.02.2006, 22:51
Katinka1981 Katinka1981 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 30.01.2006
Beiträge: 62
Standard AW: Krebs bei meiner Mama!

Hallöchen Anna,

endlich schaffe ich es mal dir zu antworten :-) lag bis mittwoch abend echt total flach, mit fieber und vorallem höllischen halsschmerzen... aber jetzt gehts mir wieder einigermaßen gut. war heute nochmal beim arzt. er hat mir nochmal blut abgenommen und testet mich auf pfeiffersches drüsenfieber (oder so ähnlich)... ergebnisse bekomme ich wohl frühestens am donnerstag, mal schauen.

...also bei meiner ma siehts folgendermaßen aus. die bestrahlung bekommt sie seit montag einmal täglich. ich denke, sie verträgt sie soweit ganz gut. sie hat auf jeden fall nicht mehr nebenwirkungen als vorher. sie hat nur jetzt auch noch gelbsucht dazu bekommen. dies liegt daran, dass der weg an der galle, der die giftstoffe der leber und galle abfließen lässt durch einen tumor zugedrückt wird. gestern haben sie ihr einen künstlichen ausgang gelegt und die gelbsucht geht schon leicht zurück. ich konnte sie leider erst gestern wieder besuchen (mir gings zu schlecht und die ansteckung ist ja auch noch da) und konnte somit nicht mit vielen ärzten sprechen. sie wollen die bestrahlung (bis nächsten freitag) durchziehen und dann will / soll meine mama wohl nachhause kommen, so lange es geht. aber wie lange geht es noch? ständig kommt irgendwas neues dazu und ich habe ein bischen angst davor, wenn sie nachhause kommt. wir sind doch keine ärzte und ich kenne mich mit den ganzen dingen doch gar nicht so aus... der katheder und die drainage an der galle sollen bleiben, aufstehen darf sie im moment gar nicht, da dann der tumor an der scheidenwand wieder aufplatzen könnte. spucken tut sie seit dem wochenende auch wieder 3-4 mal am tag. wo soll das denn noch hinführen?

ob die nächste chemo gemacht wird, steht noch in den sternen. wozu auch? ich glaube, ich bin total abgestumpft... weiß gar nicht mehr, was ich denken soll. ich denke immer das, was meine mama denkt. wenn sie etwas noch machen lassen will, dann will ich das auch und wenn sie etwas ablehnen würde, würde ich es auch ablehnen und sie in jeder ihrer entscheidungen unterstützen. ein professer (der bei ihr am mittwoch eine endoskopie machen wollte, aber nicht geschafft hat, weil der ganze bauchraum voller tumore war) sagte zu ihrem freund und meiner tante:" wenn es meine frau wäre, würde ich sie so schnell wie möglich mit nachhause nehmen und sie sterben lassen". es gibt keine heilung mehr für mama, warum werden dann trotzdem noch soviele dinge gemacht? sie schläft fast den ganzen tag im moment (wenn sie nicht gerade spuckt), ist sehr ruhig geworden und nachdenklich, sie lacht nicht mehr und nimmt vieles gar nicht mehr so wahr. seit einer woche ist ihre stimmung an einem tiefpunkt angekommen. ich weiß nicht, was ich denken soll...

ihr freund sagte letztens zu mir, er würde noch jede maßnahme durchführen lassen um sie am leben zu erhalten, egal was. ich konnte nichts dazu sagen, es ist nicht meine auffassung. ist er zu egoistisch oder bin ich es? meine mama muss sterben, im moment hat sie noch ein ganz klein wenig lebensqualität, aber das wird sich ändern und dann musss man sie doch gehen lassen oder? ich weiß, dass es etwas ganz anderes ist, ob man seine mama oder seinen partner verliert... wenn meine mama nicht mehr da ist, fehlt der mensch in meinem leben, mit dem mich am meisten verbindet und die ich am längsten kenne, aber ich gehe nachhause zu meinem freund, habe neben ihm freunde, die mich auffangen. der freund meiner mama steht irgendwann alleine da. sein lebensinhalt, meine mama, ist dann weg. das ist doch noch viel schlimmer oder?!? ich weiß es auch nicht. er klammert sich an jeden strohhalm. er hat sich überhaupt noch nicht damit auseinandergesetzt, dass mama sterben muss und das wahrscheinlich recht bald. aber er versteht mich nicht, wenn ich ihm das sage. er ist ständig nur am heulen und ich sehe, dass das meiner mama weh tut und ihr somit alles noch schwerer fällt...

oh man, ob du wohl da durch steigst, was ich so geschrieben habe?!? :-)

lag deine mama auf einer "normalen" station im krankenhaus oder war es eine besondere station? war es selbstverständlich, dass ihr bei deiner mama übernachten konntet???

ach so, haare hat meine mama im moment kaum welche, nur stoppeln :-) vor zwei wochen fielen ihr eine menge haare aus und daraufhin haben sie sie abrasiert, weil es sie genervt hat. aber erstaunlicherweise wachsen die wie unkraut gerade wieder und kahle stellen hat sie auch noch nicht. damals bei ihrer ersten chemo fielen ihr alle haare aus (inkl. augenbrauen, wimpern...) sie hat es aber nie als schlimm empfunden und somit war es für mich auch gar kein problem. das problem haben damit die anderen, ganz klar! immer wenn ich sie damals mittwochs ins krankenhaus zur chemo gebracht habe, haben viele leute sie komisch angeguckt. so manches mal hätte ich da gerne einen spruch rausgehauen, habe mich aber meist zusammen genommen :-)

und bist schon aufgeregt wegen ghana? das ist echt eine fast unglaubliche geschichte... hab meiner freundin auch gleich davon erzählt :-)

ganz liebe grüße und ich hoffe, du hast ein schönes wochenende?!?
katharina
Mit Zitat antworten
  #29  
Alt 19.02.2006, 15:20
Gänseblümchen Gänseblümchen ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 09.02.2006
Beiträge: 19
Standard AW: Krebs bei meiner Mama!

Hallo liebe Katharina,

endlich komme ich auch mal dazu, dir zu schreiben! Ich bin nämlich ein wenig im Stress, da noch viel zu erledigen ist vor Ghana. Aber das hat dir bestimmt auch schon Morlen erzählt. Helle, weite Kleidung brauchen wir. Sowas hab ich gar nicht. Also musste ich den Kleiderschrank meiner Mama (also die Sachen, die wir noch hier haben) bzw. die Schränke meiner weiblichen Verwandschaft plündern. Jetzt habe ich zwar Sachen, aber einen Schönheitswettbewerb werde ich wohl nicht damit gewinnen! Egal!
Du hast recht, dass ist echt eine unglaubliche Geschichte mit uns !!!! Aber ich finde es total super cool!!!!! Vll können wir uns ja auch mal treffen!

Schön, dass es dir wieder ein bissl besser geht! Ich wünsche dir, dass du kein Pf. Drüsenfieber hast, denn das ist echt eine Mist-Krankheit. Ich und mein Bruder hatten das Drüsenfieber auch schon, und uns ging es echt beschissen! V.a. ist es super langwierig. Also drück ich dir ganz feste die Daumen, dass du dieses Fieber nicht hast!

Meine Mama lag die ganze Zeit in Reinbek auf einer ganz normalen Inneren Station. Wir hatten sehr viel Glück mit den Ärzten und Schwestern, die sehr, sehr nett, liebevoll und verständnisvoll zu uns allen waren. Auch hatten wir Glück mit den Zimmern. Über Ostern, also in der Zeit, in der Gehirnmetastasen festgestellt wurden, hatte meine Mama ein Zimmer mit einem Sofa drin, dass zu einem Bett ausgezogen werden konnte.
Natürlich kann man auch sagen, dass das KH-Personal vll nur so nett war, weil es Mama schlecht ging oder weil wir Privat-Patienten sind. Aber das glaube ich nicht. Die ganze Zeit über haben wir uns sehr gut betreut gefühlt in Reinbek, und der behandelnde Professor war sehr, sehr nett, und man merkte, dass ihn die ganze Sache auch nicht kalt lässt.

Zum Schluss hatte meine Mama auch keine Haare mehr. Während die Chemo noch sehr "haar-freundlich" war (=>kein größerer Haarausfall), fielen bei der Kopfbestrahlung doch vermehrt die Haare aus. Wir haben dann einen befreundeten Friseur angerufen, der auch ins KH kam und meiner Mama die Haare abrasierte. Außerdem bekam sie eine Perücke, die ihrer ursprünglichen Frisur sehr ähnlich war.
Schön, dass bei deiner Mama die Haare wieder nachwachsen. Und ich finde es richtig toll, dass deine Mama die Stärke besitzt, ohne Perücke ins KH zu kommen! Und ich finde es ,ehrlich gesagt, sehr schlimm, dass Menschen immer noch so blöde gucken, wenn jemand keine Haare mehr hat. Das zeigt nur wieder, dass Krebs immer noch in der Gesellschaft ein Tabu-Thema ist. Ich glaub, ich wäre nicht so ruhig geblieben wie du!

Ich kann so gut verstehen, dass du Angst hast, wenn deine Mama wieder nach Hause kommt. Es ist mit so viel Verantwortung und mit so großer psychische Belastung verbunden. Ich hätte auch Angst gehabt, aber bei uns stand das eigentlich nie zur Debatte. Vll kann ja eine Pflegedienst zu euch nach Hause kommen.

Zu den nächsten Behandlungen kann ich dir nur sagen, dass du überhaupt nicht abgestumpft bist. Es ist so schwierig, die richtigen Entscheidungen zu treffen, und zu uns hat mal ein Arzt gesagt: "Wie Sie sich auch entscheiden, es wird immer die falsche Entscheidung sein!" Und damit hatte er recht. Heute frage ich mich so manches Mal, was die ganzen Behandlungen bei Mama gebracht haben: Schmerzen, Leid und Quälerei. Vll wäre es besser gewesen, sie in Ruhe bei uns sterben zu lassen. Doch wenn wir nichts geamcht hätten, hätten wir uns ,glaube ich, immer Vorwürfe gemacht, ob wir mit behandelnden Maßnahmen nicht doch ihr Leid und ihr Leben verlängern hätten können.
Und der Patient hat auch immer ein Mitspracherecht, und meine Mama wollte stets behandelt werden, weil sie bis kurz vor ihrem Tod auf ein Überleben hoffte. Möchte deine Mama denn noch Behandlungen?

Ich glaube, du hast deine Mama schon ein wenig loslassen können. Aber bei jungen Menschen geht das auch "einfacher" (so meine Therapeutin), weil wir unser ganzes Leben noch vor uns haben. Bei Menschen, die ihren langjährigen Partner verlieren, ist es schwerer. Auch mein Papa hat sehr, sehr lange gebraucht, um meine Mama loszulassen. Vll solltet ihr deiner Mama zeigen, dass sie gehen kann, in dem ihr ihr sagt, dass ihr es schaffen werdet, alleine zurückzubleiben.
Ich würde dir sehr gerne noch viel mehr sagen, irgendwie dich mehr unterstützen, mehr für dich da sein, aber irgendwie fällt mir es z.Z. schwer, meine Gefühle schriftlich niederzuschreiben. Verzeih mir!
Trotzdem freue ich mich jetzt schon drauf, wieder was von dir zu hören!

Vll können wir uns echt mal treffen, dann kann ich dich wirklich einmal !

Bitte drück deine Mama von mir!!!!

GLG Anna
Mit Zitat antworten
  #30  
Alt 21.02.2006, 21:00
Katinka1981 Katinka1981 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 30.01.2006
Beiträge: 62
Standard AW: Krebs bei meiner Mama!

hallo anna,

nun melde ich mich auch endlich mal wieder :-) kann mir gut vorstellen, dass du mitten in den vorbereitungen für ghana steckst. hast du dich denn auch ordentlich impfen lassen? das kostet alles ganz schön viel geld oder? aber das ist es sicher auch wert. so eine reise wird man sicher nicht wieder machen... es ist zumindest nicht sehr wahrscheinlich...

meiner ma gehts so lala. sie hat am sonntag auch noch eine blasenentzündung dazu bekommen, die ihr sehr große schmerzen bereitet hat. heute ging es ihr schon ein klein wenig besser, als ich bei ihr war. und heute habe ich endlich mal ganz in ruhe mit dem arzt sprechen können. das hat mir sehr gut getan. mamas behandelnder onkologe (gleichzeitig ihr gyn) im kh war heute bei ihr, er war sehr erschüttert über ihren zustand... sie haben gemeinsam beschlossen, dass die chemo abgebrochen wird, da es nichts mehr bringen würde. da waren sich beide ärzte einig drüber und dann vertraue ich auch darauf. sie bekommt nun noch bis freitag die bestrahlung für ihren geplatzten tumor und dann wird sie wohl noch einige tage im kh bleiben. ihr arzt hat heute noch alles für einen hospiz-platz veranlasst und wir werden am freitag schauen, wie der stand der dinge ist. vielleicht holen wir sie für ein paar tage nachhause, vielleicht kommt sie auch direkt vom kh ins hospiz... es dauert sicher, bis dort ein platz frei ist. aber ich bin sehr froh, dass sich das kh darum kümmert und ich mich um andere dinge kümmern kann... das ist mir eine sehr große hilfe. ich habe gestern zum ersten mal mit ihr darüber gesprochen und sie gebeten, sich gedanken darüber zumachen. sie hatte schonmal von einem hospiz gehört, aber für sich hatte sie noch nicht darüber nachgedacht. ich habe ihr alle vor und nachteile von "zuhause" und hospiz aufgezählt und wir sind beide zu dem entschluss gekommen, dass ein hospiz eine gute, für uns alle vielleicht, die beste lösung ist... ich hoffe, es war nicht die falsche entscheidung. aber wir werden sehen und ich hoffe, meine mama fühlte sich gestern nicht von mir überrumpelt. ich weiß, ich sehe das alles so sachlich, aber mir fällt es einfach am leichtesten so... meine mama darf nicht denken, dass sie mir nichts bedeutet und ich sie abschieben will. darüber denke ich sehr oft nach und es macht mich traurig...

morgen wird der arzt mal mit dem freund meiner mama sprechen. er hat es ja leider noch nicht so richtig "verstanden", dass meine mama wahrscheinlich bald nicht mehr da ist. aber weder mama noch ich kommen da an ihn ran und da habe ich heute den arzt darauf angesprochen und er wird morgen mal ganz in ruhe mit ihm sprechen... ich hoffe, er versteht unsere sorge und nimmt es nicht falsch auf.

ich habe mama von dir erzählt und sie auch ganz lieb von dir gedrückt :-) sie hat sich sehr gefreut und war ganz verblüfft, wie klein die welt manchmal ist. sie freut sich sehr für uns...

und musst du noch viel für ghana vorbereiten?

bitte entschuldige dich doch nicht bei mir! mit allem was du sagst bzw. mir schreibst, hilfst du mir sehr und es tut mir sooooooooooooo gut, jemanden zu haben, der so unheimlich lieb ist und mich versteht. meinetwegen können wir uns sehr gerne mal treffen... :-)

ganz liebe grüße
katharina
Mit Zitat antworten
Antwort

Lesezeichen


Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)
 
Themen-Optionen
Ansicht

Forumregeln
Es ist Ihnen nicht erlaubt, neue Themen zu verfassen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, auf Beiträge zu antworten.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Anhänge hochzuladen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Ihre Beiträge zu bearbeiten.

BB-Code ist an.
Smileys sind an.
[IMG] Code ist an.
HTML-Code ist aus.

Gehe zu


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 10:01 Uhr.


Für die Inhalte der einzelnen Beiträge ist der jeweilige Autor verantwortlich. Mit allgemeinen Fragen, Ergänzungen oder Kommentaren wenden Sie sich bitte an Marcus Oehlrich. Diese Informationen wurden sorgfältig ausgewählt und werden regelmäßig überarbeitet. Dennoch kann die Richtigkeit der Inhalte keine Gewähr übernommen werden. Insbesondere für Links (Verweise) auf andere Informationsangebote kann keine Haftung übernommen werden. Mit der Nutzung erkennen Sie unsere Nutzungsbedingungen an.
Powered by vBulletin® Version 3.8.7 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2024, vBulletin Solutions, Inc.
Gehostet bei der 1&1 Internet AG
Copyright © 1997-2024 Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V.
Impressum: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Eisenacher Str. 8 · 64560 Riedstadt / Vertretungsberechtigter Vorstand: Marcus Oehlrich / Datenschutzerklärung
Spendenkonto: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Volksbank Darmstadt Mainz eG · IBAN DE74 5519 0000 0172 5250 16 · BIC: MVBMDE55