Krebs-Kompass-Forum seit 1997  


Zurück   Krebs-Kompass-Forum seit 1997 > Spezielle Nutzergruppen > Forum für Hinterbliebene

 
 
Themen-Optionen Ansicht
  #1  
Alt 19.06.2012, 11:08
abc12345 abc12345 ist offline
Neuer Benutzer
 
Registriert seit: 19.06.2012
Beiträge: 6
Standard und was jetzt..? ich vermisse dich mama

Hallo zusammen, diesen Beitrag zu schreiben fällt mir echt schwer aber vielleicht kann ich hier mit anderen betroffen reden...ich erzähl euch jetzt mal alles von vorne...

erst mal ein paar Infos, ich bin Weiblich und 19 Jahre alt. Habe einen Bruder der 21 Jahr alt ist.Vater 53 und Mama war 49 Jahre..
Als wir letzten Sommer aus den Ferien zurückkammen hatte meine Mama immer sehr starke Bauchschmerzen. Sie ging mehrmals zum Artzt doch der fand nie irgendetwas. Da meine Mama ein so lieber und netter Mensch war auch wenn sie schlimmste schmerzen hatte kam vom artzt immer die ausrede es sei gar nicht so schlimm , sie sind nur empfindlich. Das ganze zog sich über Monate hin, zu dem symtomen kamen noch erbrechen und solche schmerzen das sie nicht mehr stehen sitzen noch liegen konnte und das tags und nachts. Mein Vater bestand nun darauf das die Ärzte ein MRI machen, eigentlich sollte sie dann eine Woche später wieder in die Praxis kommen doch ein Tag später kam der anruf sie müsse sofert kommen. Ich wusste dass etwas schlimmes passiert sein muss da sich Ärzte sonst gerne zeit lassen. So war es dann auch es wurde ein Faustgrosser Tumor im Darm festgestellt.


Jetzt begann die schlimmste zeit meines Lebens...Meine Mama kam ins Spital , wo ich und meine Familie sie praktisch jeden Tag besuchten, jemand war immer da doch die meiste zeit wir alle. Meine Mama kämpfte und war trotz grosser schmerzen immer ein so zufriedener Mensch. Ich hörte sie nie klagen. sie nahm jede situation an und kämpfte weiter. Wir verbrachten auch Heiligabend und Silvester im Spital und sagten in einem Jahr feiern wir wieder zu Hause und alles ist gut.Doch Leider wurde es immer schlechter....Sie bekamm Chemos und wurde auch operiert aber der Tumor war zu gross...Eines Tages kamen dann die Ärtzte und meinten sie solle verlegt werden in die Paliativ abteilung. Doch selbst dann wollte ich die hoffnung nicht aufgeben. Nicht meine Mama!

Nachdem sie verlegt wurde und ich das erste mal in diesem Zimmer war nahm es mir die ganze Luft, ich konnte nicht mehr. Es wahr alles sehr schön eingerichtet und sah für mich nach "abschied" aus.Naja ich wollte immer stark sein vor mama und habe es auch grössten teils geschafft....Als sie etwa 2-3 Wochen auf dieser Abteilung war ging ich mit meinen Freundinen für 2 Wochen in die Ferien, was sehr schwierig für mich wahr. Ich währe am liebsten da geblieben doch Mama wollte unbedingt das ich gehe da ich mich so sehr darauf gfreut habe. Ich habe mich in den Ferien immer nach ihr erkundigt und mir grosse Sorgen gemacht. Als ich aus den Ferien zurückkam und in das Gesicht meines Bruders und Papa schaute wusste ich etwas stimmt nicht. Sie meinten dann gleich komm wir gehen sofort ins Krankenhaus..Ich wollte immer wissen was los ist bis sie es mir schliesslich sagten...Der Arzt hat gesagt noch 3 Tage...Ich war unter Schock und konnte nicht einmal weinen, dann brach alles in mir zusammen...

Als ich schliesslich vor der Tür zu meiner Mama stand konnte ich nicht mehr. Als ich bei ihr war weinte ich nur noch... doch auch jetzt wllte ich stark sein und versuchte mich zu fassen. Ich zeigte ihr Bilder von den Ferien und erzählte ihr alles....

Ich ging ab diesem Zeitpunkt nicht mehr arbeiten da ich nur noch bei Mama sein wollte, die ersten Tage gingen wir noch zu Hause schlafen doch alls es immer schlimmer wurde blieben wir auch über nacht bei ihr.. sie sollte nicht allein sein!!!

Schliesslich verstarb sie ende Februar und ich konnte nicht mehr..mein Leben ergab keinen Sinn mehr doch ich wollte kämpfen für Mama , sie soll stolz auf mich sein...

Doch jetzt kam der nächste schlag für mich..Meine beste Freundin die ich seit dem Kindergarten kenne hat sich derart verändert da sie auf Cannabi abgestürtzt ist. Sie schrieb mir ein SMS , darin stand das sie zum artzt gegangen sei und der noch nie jemand in ihrem Alter sah der derart depressiv sei. Und sie gab auch meiner Geschichte mit Mama die schuld da sie sie auch sehr gut kannte und ihr verhältniss sehr schön war. Kurze zeit später stritten wir uns deswegen und sie sagte ich seie nicht für sie da , sie habe schon 2 Selbstmordversuche hinter sich....

Das alles wurde mir viel zu viel und ich fiel erneut in ein riesen grosses Loch...

Ich versuchte mich auch jetzt wieder zu fangen, doch es scheint als hört es nie auf...

Mein Vater kam zu mir und sagte mir er habe jemanden kennengelernt und sie habe sich in ihn verliebt. Sie sei sehr nett aber für ihn sei alles noch zu früh vielleicht wird in 1 bis 2 Jahren etwas daraus. Er erzählte mir von ihr und sagt das Mama immer in seinem Herzen sei und sich das nie ändert ...Dazu kommt das ich die ganze Zeit über noch in meiner Lehrabschlusssprüfung war die ich jetzt abgeschlossen habe

aber für mich ist es viel zu viel ich bin jetzt am Ende....

Ich bekamm nach diesem Gespräch solche Magenschmerzen die ich seit Februar schon sehr oft habe...Ich habe schnappartig geatmet und nur noch geweint...Heute war ich beim Artzt und er meinte ich habe eine Magenschleimhautenzündung...Das ist wegen dem ganzen stress sagte er.


ich weiss im Moment einfach nicht mehr weiter ich will kämpfwen aber habe das Gefühl ich kann es einfach nicht mehr. Vielleicht kennt jemand eine ähnliche situation und kann mir helfen.

...und sorry wegen den vielen Schreibfehlern habe mir einfach alles von der Seele geschrieben...
Mit Zitat antworten
 

Lesezeichen

Stichworte
darmkrebs, hinterbliebene, mama, verzweifelt, wie weiter


Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)
 
Themen-Optionen
Ansicht

Forumregeln
Es ist Ihnen nicht erlaubt, neue Themen zu verfassen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, auf Beiträge zu antworten.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Anhänge hochzuladen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Ihre Beiträge zu bearbeiten.

BB-Code ist an.
Smileys sind an.
[IMG] Code ist an.
HTML-Code ist aus.

Gehe zu


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 07:59 Uhr.


Für die Inhalte der einzelnen Beiträge ist der jeweilige Autor verantwortlich. Mit allgemeinen Fragen, Ergänzungen oder Kommentaren wenden Sie sich bitte an Marcus Oehlrich. Diese Informationen wurden sorgfältig ausgewählt und werden regelmäßig überarbeitet. Dennoch kann die Richtigkeit der Inhalte keine Gewähr übernommen werden. Insbesondere für Links (Verweise) auf andere Informationsangebote kann keine Haftung übernommen werden. Mit der Nutzung erkennen Sie unsere Nutzungsbedingungen an.
Powered by vBulletin® Version 3.8.7 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2024, vBulletin Solutions, Inc.
Gehostet bei der 1&1 Internet AG
Copyright © 1997-2024 Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V.
Impressum: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Eisenacher Str. 8 · 64560 Riedstadt / Vertretungsberechtigter Vorstand: Marcus Oehlrich / Datenschutzerklärung
Spendenkonto: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Volksbank Darmstadt Mainz eG · IBAN DE74 5519 0000 0172 5250 16 · BIC: MVBMDE55