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  #1  
Alt 08.06.2013, 18:10
timuli timuli ist offline
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Standard AW: Gesunde Brust angleichen

Hallo zusammen,

hoffe, der thread ist noch offen...
Stehe auch vor der Frage der Angleichung - wurde 2007 brusterhaltend operiert, 2008 nach der Bestrahlung nochmal OP. Dabei Probleme mit der Vernarbung. Habe eine einseitig eingezogene Brustwarze. Hoffnung, dies dauerhaft unterfüttern zu lassen konnte mir keiner machen. Deshalb nun die Idee, die gesunde Brust ein wenig anzugleichen.
Nun meine Frage: habt Ihr nie Hemmungen gehabt, an der gesunden Seite schnibbeln zu lassen? Frage auch so im Hinblick auf "wenn an Krebszellen Luft kommt"..... Ich weiß, das ist nur ein Gerücht, aber es hält sich hartnäckig und macht mir Angst...
Was meint Ihr dazu?

Liebe Grüße
Timuli
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  #2  
Alt 08.06.2013, 18:39
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Jule66 Jule66 ist offline
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Standard AW: Gesunde Brust angleichen

Zitat:
Zitat von timuli Beitrag anzeigen
Nun meine Frage: habt Ihr nie Hemmungen gehabt, an der gesunden Seite schnibbeln zu lassen? Frage auch so im Hinblick auf "wenn an Krebszellen Luft kommt".
Hallo,

doch, hatte ich.
Aber die Symmetrie wieder herstellen zu lassen, war mir wichtiger.

Wie kann bei der gesunden Seite "an Krebszellen Luft kommen"?
Die Seite ist doch gesund, also ohne Krebszellen!

Und: ich glaube eher, dass Krebszellen ein anaerobes Milieu schätzen, also kann viel Luft doch nur schädlich für die Krebszellen sein?
Das ist ein dummes altes Gerücht.

Ich denke, ein symmetrisches Aussehen dient ebenso der Gesundung...die liebe Psyche...
Mach Dir nicht so viele Gedanken, wenn es Dir wichtig ist, mach es.
Ich habe wieder "Zwillinge", das war mir sehr wichtig.

Liebe grüße, Jule
__________________
"Ich bin Leben, das leben will, inmitten von Leben, das leben will."
Albert Schweitzer
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  #3  
Alt 08.06.2013, 20:19
timuli timuli ist offline
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Standard AW: Gesunde Brust angleichen

"Wie kann bei der gesunden Seite "an Krebszellen Luft kommen"?
Die Seite ist doch gesund, also ohne Krebszellen!"

Liebe Jule,

danke für Deine Ansicht. Zur obigen Frage: wir wissen ja nicht, ob sich Schläferzellen in der vermeintlich gesunden Brust befinden, die erst durch den Eingriff aktiviert werden...
Hintergrund bei mir: ich bin mit 45 erkrankt und hatte seit meinem 16 Lebensjahr Kalk in der betroffenen Brust. Erst als ich nach Drängen der Ärzte diesen mit Vakuumstanze habe entfernen und diagnostizieren lassen (alles o.k.) trat ein knappes Jahr später an exakt dieser Stelle BK auf...

Aber vermutlich hast Du recht und ich sollte nicht so,viel nachdenken
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  #4  
Alt 08.06.2013, 20:40
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Jule66 Jule66 ist offline
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Standard AW: Gesunde Brust angleichen

Hi,

also Schläferzellen gehören für mich ins Knochenmark; ich habe noch nie gehört, dass im Brustgewebe Schläferzellen sind.

Desweiteren gehe ich davon aus, dass mit Angleichung eine Reduzierung gemeint ist!?
Na und wo weniger ist, kann auch weniger entarten.Das sind so meine Gedanken dazu.

Ich halte für mich sehr vorsichtig und betreibe meine Nachsorge immer noch akribisch und intensiv...aber solche Gedanken sind mir fremd.
Ebenso Gedanken darüber, ob im transplantierten Bauchfett Stammzellen entarten könnten.

Mein Gyn hat mir letztens erzählt, dass neuere Studien ergeben hätten, dass BET Operierte einen Überlebensvorteil hätten, gegenüber Mastektomien.- habe ich übrigens auch so gelesen.
Auf meine Nachfrage, was das für mich bedeuten würde, da ich auch eine Mastektomie hätte, meinte er, ich hätte ja einen gelungenen Aufbau gemacht, demnach würde ich nicht zu der Gruppe gehören.

Es ist einfach so, je zufriedener man nach dieser Krankheit mit sich und seinem Aussehen ist, desto günstiger für den Verlauf.
Natürlich gibts auch diejenigen, für die ein Aufbau nicht wichtig ist.

Ich hoffe mal, Du wirst die richtige Entscheidung für Dich treffen.

Liebe Grüße, Jule
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Albert Schweitzer
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  #5  
Alt 09.06.2013, 13:11
Survivor Survivor ist offline
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Standard AW: Gesunde Brust angleichen

Hallo Timuli,

wie ich schon schrieb habe ich jetzt das zweite Mal eine Angleichung hinter mir. Da ging es mir genauso wie Jule - die Symmetrie war mir wichtiger als z. B. die Überlegung, dass ein neuer Tumor im Narbengewebe nicht so gut erkennbar ist.

Eine kleine Wundheilungsstörung ist zwar noch da in der Größe des kleinen Fingernagels - aber das wird schon. Auf jeden Fall brauche ich jetzt keinen Ausgleich mehr in Form eines Schaumstoffkissens, bei ausgeschnittenen Blusen kann ich mich vorbeugen ohne dass eine Ungleichheit im Ansatz sichtbar wird, ich habe keine schiefe Optik mehr bei manchen Oberteilen und werde noch dieses Jahr wieder ohne Hemmungen schwimmen gehen und nicht zuletzt ist das Risiko wiederum kleiner geworden, da weniger Brustdrüsengewebe vorhanden ist. Bereits jetzt ist der Erfolg deutlich sichtbar, die angeglichene Brust ist von der Größe her gleich, wie jetzt die durch Lipofilling vergrößerte andere Seite. Durch die Liposuction ist das Hautbild an den Oberschenkel-Innenseiten auch viel besser und glatter geworden.

Ich fühle mich wohl und bin ganz begeistert auch wenn ich noch etwas auf den Endzustand warten muss. Es stehen mir noch zwei Wochen mit Kompressionsmieder und -BH bevor - bis dahin ist wohl auch die Wundheilungsstörung verheilt - und dann ist es endlich vollbracht.

Für mich war es eine gute Entscheidung - auch für meine Psyche.

Grüße von
Survivor
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  #6  
Alt 09.06.2013, 13:38
wagnerine wagnerine ist offline
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Beiträge: 40
Standard AW: Gesunde Brust angleichen

Hallo Timuli,
ich habe die andere Seite bisher nicht angleichen lassen, nach langem hin und her. Ich habe kleine B-Körbchen und habe mir 3 verschiedene Meinungen eingeholt. Ein Plastiker war darunter der sagte, er würde dies nicht unbedingt machen lassen, da der Unterschied von den Brustwarzen nur 1 - 1,5 cm betragen würde. Auch wenns wenig klingt, aber es sieht trotzdem leicht asymetrisch aus. Allerdings würde ein "Nichtwissender" dies evt. garnicht so richtig wahrnehmen.
Was für mich auch ein großes Argument war (noch) nicht angleichen zu lassen, war dass ich große Angst hatte nach der OP evt. kein Gefühl mehr in der verbleibenden Brust zu haben oder evt. Komplikationen auf zu bekommen und außerdem habe ich mir überlegt, was mehr auffällt: Asymmetrie oder die neuen Narben am Warzenhof und der Schnitt unterhalb der Brustwarze.
Ich bin bisher soweit ganz zufrieden mit meiner Entscheidung. Allerdings sage ich nicht, dass ich nicht doch in ein paar Jahren die andere Seite angleichen lassen würde. Ich bin jetzt 51 und noch ganz gut in Schuss (schwerkraftmäßig ). Sollte sich dies in den kommenden Jahren ändern oder sollte sich evt. gewichtsmäßig bei mir etwas ändern, so dass der Unterschied zwischen den beiden Brüsten mehr sichtbar wird, werde ich neu überlegen.
An irgendwelche evt. "Schläferzellen" die dann an die Luft kommen, habe ich nie gedacht.
Alles Gute für dich
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