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  #1  
Alt 03.12.2009, 13:48
Monday Monday ist offline
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Standard Darmkrebs beim Vater/ Nachfrage an euch

Hallo ihr,

schön das ich euch gefunden habe, auch wenn der Grund natürlich alles andere als schön ist.

Bei meinem Vater wurde ein Tumor an der Niere und am Darm festgestellt. Er hatte vorher Schmerzen, die wohl von einer Entzündung des Darmes kamen. Das war letzten Donnerstag. Freitag wurde er mit Tabletten (Antibiotika) erstmal aus dem Krankenhaus entlassen (was ich persönlich seltsam fand) und sollte dann Dienstag nochmal zum CT. Dienstag ging es ihm dann schon etwas besser, er hatte auch keine Schmerzen mehr.
Heute sollte das CT dann ausgewertet werden und morgen sollte ein künstlicher Darmausgang gelegt werden. Dann sollte er in ein großes Krankenhaus hier in Leipzig verlegt werden wg. der Niere und Chemo.

Meine Mutter ist dann heute mit ihm in die Klinik (wir wohnen leider 40 km entfernt, die Klinik ist ein kleines Krankenhaus) wo mein Vater dann schlagartig Schmerzen bekam. Darmverschluss - NotOP, die immer noch andauert.
Das CT wurde natürlich nicht ausgewertet, der Arzt hat meiner Mutter gar nix dazu sagen können.

Leute, ich komm überhaupt nicht klar. Warum wurde mein Vater denn nach Hause geschickt, ist das nicht abzusehen, das bei einem Tumor im Darm ein Darmverschluss eintreten könnte?

Und was bedeutet die Diagnose mit dem Darm und der Niere überhaupt? Ich weiß gar nicht was auf uns zu kommt und bin im moment total fertig.

Ich hoffe ihr könnt mir was dazu schreiben...

Geändert von Monday (08.12.2009 um 18:51 Uhr)
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  #2  
Alt 03.12.2009, 16:52
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Sonnenblümchen Sonnenblümchen ist offline
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Standard AW: Darmkrebs beim Vater

Hallo, dass du total am Boden ist ...verständlich, aber du wirst hier noch viele Helfer, finden, dir dich auf dem weiteren Weg begleiten.
Mit dem Befund "Tumor an Darm und Lunge" aus dem KH entlassen zu werden ist schon sehr sehr zweifelhaft. War auch bei mir der erste Gedanke, als ich bei dir las.
Ich denke, dieses kleinere Krankenhaus war mit dem Fall überfordert. Dann hätten sie aber sofort in eine spezialisierte Fachklinik wie die in Leipzig überweisen müssen und nicht nach Hause.
2) Ein Stoma (künstlicher Darmausgang) wird meist erst bei der entsprechenden OP gemacht. Bei einer OP kann man sehen wie weit der Tumor fortgeschritten ist und ob die Anlage überhaupt erforderlich ist.
3.) Wurde denn jemals vorab eine Koloskopie (Darmspiegelung gemacht) oder wodurch wurden denn die Tumore überhaupt festgestellt. Das CT war doch noch nicht ausgewertet.
4.) Ich möchte dich jetzt noch nicht mit einer weiteren "Sache" beunruhigen, da du andere Dinge im Kopf hast, aber ein Hinweis darauf,
dass es sich u.U. um ein "ärztliches Verschulden" handeln könnte,
da es anschließend noch zu einem Darmverschluss gekommen ist,
möchte ich an dieser Stelle doch schon mal anklingen lassen und das würde ich immer mal im Hinterkopf behalten.
Das hätten die Ärzte im KH anhand des Zustandes deines Vaters nämlich nicht ausschließen können. Ergo: Unverantwortlich, deinen Vater nach Hause zu schicken.
So nun mal zu unserem ähnlichen Fall in Kurzfassung
Okt bis Dez. 08 zunehmende Schmerzen im Unterbauch, kalte Füße
Mittelchen wie Kamilletropfen aus der Hausapotheke brachten keine Hilfe
Zum Arzt wollte man auch nicht, aus der Apo gabs weitere Pülverchen.
Ab Dez. kamen heftige Krämpfe hinzu, sodass wir Weihnachten den Entschluß faßten, meinen Mann zum Arzt zu prügeln, falls er nicht freiwillig ginge.
08.01.09 dann der erste Arztbesuch
Magentabletten, Ultraschall, keine Besserung, extremes Bauchgluckern, als wenn er mit Fass im Bauch rumliefe
15.01. erneuter Arztbesuch, jetzt auch Nierenschmerzen, die Schmerzen waren nur noch mit heisser Wärmflasche auszuhalten
18.01. CT , 20.01 immer noch keine Antwort vom Hausarzt
21.01 Entscheidung, eine Koloskopie schnellstens machen zu lassen.
24.01. Einweisung ins Krankenhaus, dort dann die Darmspiegelung, Gewichtsverlust von 10 kg
28.01. Not-OP wegen Darmverschluss mit bereits eingetretenem Nierenstau, Anlage eines endständigen Stomas
Diagnose Sigmacarzinom mit ausgedehnter Peritonealcarcinose, organübergreifend( konnte später widerlegt werden)

Wenn dein Paps seine heutige OP erstmal überstanden hat, kann man weitersehen. Erst wenn die Ärzte mit deiner Mutter gesprochen haben, was gemacht wurde stehen die nächsten Fragen an. Jedenfalls wird er erst einmal auf Intensiv liegen. Bei uns war das aber nur einen Tag. Was DU und alle jetzt machen müßt.....Ruhe bewahren, abwarten, was die Ärzte sagen. Erst dann wird über evlt. anstehende Therapien entschieden. Das ist in 100 Fällen 100 mal unterschiedlich. Jeder Krebspatient ist ein Individualfall.
Jeder hier weiß, dass das im Anfang alles andere als einfach ist und quälende Gedanken, Ängste usw. werden auch noch lange bestehen, aber Schritt für Schritt, alles zu seiner Zeit.
Ich wünsch erst mal alles alles Gute für die heutige OP und schicke ganz dicke Kraftpakete an euch.
Kopf hoch und niiiiiieeeeemals aufgeben.
liebe Grüße von Petra
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Er hat nie aufgehört, daran zu glauben, wieder gesund zu werden.....
Aus dem Glauben wurde Hoffnung, doch die Krankheit hat der Hoffnung keine Chance gelassen.



*28. Mai 1949 + 9. Juni 2010 in Bad Frankenhausen
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  #3  
Alt 03.12.2009, 17:12
Monday Monday ist offline
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Standard AW: Darmkrebs beim Vater

Danke für deine Worte, die Op ist immer noch nicht vorbei. Meine Mum soll gegen 18 Uhr nochmal anrufen, er kommt auf Intensiv.

Ja, die Schmerzen hatte er so ungefähr 1 - 2 Wochen (leider versteckt mein Pa immer alles, also denke ich, das er schon länger Schmerzen hatte). Er wollte nicht zum Arzt, meine Mutter hatte dann den Krankenwagen Nachts rufen müssen, weil die Schmerzen so stark waren. Das extreme Gluckern hat er auch die ganze Zeit, obwohl er nichts gegessen hat.

Im Krankenhaus haben sie gleich ein CT gemacht und am nächsten Tag eine Darmspiegelung. Im CT sah man einen Tumor an der linken Niere, die rechte ist wohl ok, nicht befallen (lt. Befund). Die Darmspiegelung ergab einen Tumor im Enddarm.

Noch dazu kommt, das er normalerweise Tabletten gegen seine Zuckerkrankheit nimmt. Da er aber nix essen konnte (außer Tee und Puddingsuppe geht seit letzten Donnerstag nix mehr) hat er natürlich auch Probleme damit. Die Tabletten hat er nicht genommen, weil er dann garantiert unterzuckert wäre.

Und trotz alledem wurde er nach Hause geschickt und sollte SELBST 40 km mit dem Auto zu dem 2. CT fahren!

Das 2. CT wurde ja in einer anderen größeren Klinik gemacht und sollte heute besprochen werden.

Das ist doch alles Wahnsinn, ich kann überhaupt nicht mehr denken...

Ich hoffe das die OP gut ausgeht und sobald es ihm hoffentlich ein kleines bißchen besser geht, werden wir ihn hier nach Leipzig in die Uniklinik verlegen lassen. Ich hab bloß so Angst, das es soweit gar nicht mehr kommt.

Ihr habt ja auch schon so einiges durchgemacht. Wie geht es euch denn heute? Wie habt ihr das nur alles geschafft?
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  #4  
Alt 03.12.2009, 19:57
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hope38 hope38 ist offline
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Standard AW: Darmkrebs beim Vater

Hei Monday!
Oh, das tut mir sehr leid, was Dein Vater und ja auch Ihr mitgemacht habt Mensch, und dann haben sie ihn wieder rausgelassen? Das war aber echt knapp.

Ich drücke die Daumen, daß Dein Vater die OP nun gut schafft und sich davon erholt. Ihr werdet sicher auch morgen erfahren,wie es nun weitergeht.

Alles Gute,
hope
__________________
am 02.05.2006 Rektum-Ca-Diagnose, Chemo+Bestrahlung, OP im August 2006, danach von 11/06 bis 02/07 adjuvante Chemo, Anlage eines Ileostomas, Rückverlegung in 01/09

(alle von mir im KK verfaßten Beiträge/Texte und Geschichten dürfen ohne meine Erlaubnis nicht weiterverwendet werden)
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  #5  
Alt 03.12.2009, 20:57
Monday Monday ist offline
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Standard AW: Darmkrebs beim Vater

Puh, die OP ist sehr gut verlaufen, was mich erstmal total erleichtert hat.
Mein Vater hatte keinen großen Blutverlust, der AP liegt und sie haben gleich das Stück Darm entfernt, was vom Krebs befallen war.
Ansonsten geht es im relativ gut, er war auch schon wieder bei Bewusstsein.

Mensch, meiner Mum und mir sind so einige Felsbrocken vom Herzen gefallen. Ich hoffe es geht so positiv (wenn man das so nennen kann) weiter und wir schaffen das alles so gut es nur geht.
Mal sehen was morgen der Arzt sagt.
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  #6  
Alt 04.12.2009, 01:27
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Astreya Astreya ist offline
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Standard AW: Darmkrebs beim Vater

Hallo Monday!

Also ich Deinen Beitrag gelesen habe, fühlte ich mich ca 1 Jahr zurück versetzt, als die Sache mit meinem Vater akut wurde. Er war auch am 23.12. bei Arzt, sollte dann am 27.12 ins Krankenhaus, musste aber wegen Darmverschluss dann doch als Notfall eingeliefert werden.

Väter scheinen übrigens häufig unvernünftig zu sein, was das Verschleppen von Symptomen betrifft. Ich drücke Euch die Daumen, dass alles gut weg operiert werden konnte und dass er sich schnell und vollständig erholt!

Bb, Astreya

(BTW, die Story von meinem Dad ist hier: http://www.krebs-kompass.org/forum/s...ad.php?t=36916 - er ist seit Dienstag wieder aus der Reha zurück und wieder sehr gut drauf, nachdem er sich etwas von dem ganzen Reha-Stress erholen konnte. ^^)

Geändert von Astreya (04.12.2009 um 01:30 Uhr)
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  #7  
Alt 04.12.2009, 11:42
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Sonnenblümchen Sonnenblümchen ist offline
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Standard AW: Darmkrebs beim Vater

Guten Morgen Monday,
ich hoffe du hast die erste Nacht danach etwas zur Ruhe kommen können.
Astraya hat dir ja erst einmal genug zum Lesen gegeben. Ja so ist das. Ein ständiges Auf und Nieder.
Bei uns waren die Voraussetzungen leider nicht so erfreulich wie bei deinem Paps, aber darauf möchte ich jetzt nicht so genau eingehen. Außer vllt., daß mein Mann nach der immer noch andauernden Chemo ( mehr als 10 Monate, alle 14 Tage mit FOLFIRI + Avastin) dank seiner positiven Einstellung, den Ärzten gezeigt hat, dass man aus 14 Tagen schon fast 11 Monate gemacht hat.
Und so eine Aussage vom Chirurgen zu hören läßt dir den Boden unter den Füßen weggehen. Nur auf mein Drängen hin wurde überhaupt nur die Chemo gemacht.
Aber mein Mann ist ein sehr großer Kämpfer und wir beide wissen, dass er ohne diese Prozedur nicht so weit gekommen wäre. Auch seine Mutter ist vor
52 Jahren als er 8 Jahre war an Gebährmutterhalskrebs gestorben und dennoch ist er nie bei der Vorsorge gewesen.
Er ist immer sehr zuversichtlich auch im Hinblick auf seine Heilung ( die in unserem Fall mit einem Wunder gleichzusetzen wäre)
Am 26. 11. war wieder CT und Röntgenthorax, bisher haben wir noch kein "Urteil" erhalten, aber er sagt sich, wenn es sich verschlechtert hätte, hätten die sich schon gemeldet.
Er hat von sich aus auch noch nie etwas wissen wollen. Es ist wie es ist und endweder die Untermieter verschwinden oder sie bleiben da und gehen mit mir unter.....das ist alles was er zu dem Thema zu sagen hat. Ich hab alles mühsam erfragen müssen, noch nie ein Protokoll zu Gesicht bekommen und alles aus den Arztberichten rauslesen müssen. Alles was ich bisher darüber weiss, hab ich hier im Forum erfahren.
Wer weiss, wofür es gut ist, dass mein Mann diese Auffassung hat.
Aber er ist im großen und ganzen bis auf morgendliches leichtes Bauchweh, was er immer in der Chemowoche hat und von Verstopfung herrührt, schmerzfrei. Nimmt seit 6 Monaten auch keine Schmerzmittel mehr.

So jetzt warte ich auf neue Ergebnisse von deinem Paps.

lg
Petra
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*28. Mai 1949 + 9. Juni 2010 in Bad Frankenhausen
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  #8  
Alt 04.12.2009, 18:13
Monday Monday ist offline
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Standard AW: Darmkrebs beim Vater

Hey ihr!

So, also meinem Vater geht es den Umständen entsprechend gut. Der Darm war geplatzt! Also es war wirklich knapp. Die Werte sind alle gut (was auch immer für Werte, ich kann es leider nur so von meiner Mum weitergeben). Er hat momentan auch keine Schmerzen, außer halt von der OP, was aber ok ist.
Auf jeden Fall wurde wirklich das was am Darm vom Krebs befallen war alles entfernt.
Das einzige was mir etwas Sorgen bereitet ist, das er beim Schlafen wohl schlecht Luft bekommt. Sauerstoffwerte seien aber ok.
Kann das von der OP kommen oder vielleicht von den Medikamenten? Meine Mutter hat nachgefragt und der Arzt meinte nur, das mein Vater schwer krank sei? Nicht wirklich eine Antwort, das macht mich schon wieder sauer.

Zum 2. CT wurde immer noch nix gesagt, leider. Hätte man da gesehen, wenn was in der Lunge wär?

Ich danke euch fürs Zuhören und eure lieben Worte...
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  #9  
Alt 04.12.2009, 18:52
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Astreya Astreya ist offline
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Standard AW: Darmkrebs beim Vater

@Monday

Wenn Dein Vater beim Schlafen schlecht Luft bekommt, dann kann das durchaus noch von der OP kommen. Um richtig zu atmen muss man ja verschiedene Muskeln anspannen und je nachdem, welche Darmsegmente und Lymphknoten entfernt wurden, kann das schon ein wenig behindert sein. Es gibt eine ganze Menge Möglichkeiten, woher das kommen kann, inklusive kleinerer Lungenembolien, aber letzteres würde man auf dem CT sehen können.

Momentan ist es erst einmal wichtig, dass ihr Ruhe bewahrt (nicht einfach, ich weiß). Die OP war sicherlich nicht ganz einfach, je nachdem wie groß der Tumor war, wo er lag und wie viele Lymphknoten entfernt wurden. Da dauert es wirklich einige Zeit, bis der Körper sich richtig erholt.

Wenn Du magst, kannst Du ja später einmal die genauen Daten (das "Staging", also den TNM-Kram) hier einstellen, dann kann man schon etwas mehr erahnen, wie die Sache aussah.

Alles Liebe für Dich und gute Besserung für Deinen Dad!
Bb, Astreya

PS, wenn der Darm "geplatzt" war, durfte das zumindest zu einer Bauchfellreizung geführt haben, und das könnte die Atmung durchaus auch etwas behindern.

Geändert von Astreya (04.12.2009 um 18:55 Uhr)
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  #10  
Alt 04.12.2009, 20:23
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Sonnenblümchen Sonnenblümchen ist offline
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Standard AW: Darmkrebs beim Vater

Alles gut, erst einmal.
So und jetzt Ruhe einkehren lassen, auf weitere Hinweise/Befunde der Ärzte warten, deinen Paps sich erst einmal erholen lassen.
Das Schlimmste ist erst einmal überstanden. Sicherlich wird man ihm einen Schmerzkatheder im Rückenmark angeschlossen, angelegt haben. Das ist für die nächsten Tage von großem Vorteil.
Dass dein Vater schwer krank ist (laut Aussage des Arztes ist vollkommen verständlich und sollte euch nicht weiter beunruhigen. Bei uns stand....ihr Mann ist totkrank... im Raum, als mal eine Schülerin etwas in meinem Beisein wissen wollte, sagte der Chirurg kurz und knapp...jetzt nicht, es geht um Leben und Tod.
Davon seid ihr weit entfernt, wenn ich alles richtig interpretiert habe.

Ja, man hätte im 2.CT gesehen, wenn etwas nicht in Ordnung wäre mit der Lunge, Leber usw.

Mach dich nicht vorher schon verrückt. Wartet ab, was die Ärzte euch als Nächstes mitteilen, dann erst kann man weiter sehen.
Erst mal hat dein Paps das Schlimmste überstanden, jetzt braucht er die nötige Ruhe, um sich selbst mit seiner <krsnkheit auseinander zu setzen.
Ich habe, wie ich heute weiß, einen gravierenden Fehler gemacht.....weil mein Mann so viel abgenommen hatte ( Tumorkachexie) grausam aussah, als wenn er schon probegelegen hätte, konnten mein Sohn und ich es nicht übers Herz bringen, meinem Mann die Wahrheit zu sagen und baten auch den Arzt, es zu verschweigen.
Dieser aber drängte immer mehr aufgrund der wenigen Zeit, die meinem Mann noch bliebe.
Dann sind wir eine Woche nach seiner OP mit der Wahrheit rausgerückt.
Das war der Tag, an dem mein Mann seinen Kampf aufgenommen hat.
Bisdato, so meinte er damals, habe er ja nicht gewußt, wogegen er anzukämpfen hätte.
Jetzt aber stände ein Ziel vor ihm, was ihm Antrieb zum Kampf gäbe, unter diesem Aspekt hatten wir das garnicht gesehen. Wir wollten ihn schonen, aber er sah alles anders. Du siehst also, dass es sehr wichtig ist, wenn man über alles offen spricht. Nur so kann man alles gemeinsam bewerkstelligen.
Weiterhin beste Genesungswünsche für deinen Paps und euch die nötige Kraft, die ihr braucht, um ihn jetzt zu unterstützen.

lg
Petra
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*28. Mai 1949 + 9. Juni 2010 in Bad Frankenhausen
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  #11  
Alt 05.12.2009, 11:22
Monday Monday ist offline
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Standard AW: Darmkrebs beim Vater

@Sonnenblümchen: Ja du hast vollkommen Recht. Wir müssen erstmal abwarten. Heute morgen ging es ihm schon besser, er konnte die Nacht auch gut schlafen, das erschwerte Atmen war wohl viel besser.
Morgen darf er auch wieder ins Bad. Die Visite war noch nicht durch, aber morgen können auch wir ihn besuchen. Da freut er sich immer, das gibt ihm Kraft.

Ich versuche erstmal nicht an das 2. CT zu denken, es ist ja auch noch nicht besprochen worden. Erstmal diese Sache jetzt ausstehen und dann das nächste angehen.

@Astreya: Sobald ich Unterlagen aus dem Krankenhaus bekomme, werde ich sie hier einstellen. Ich kenn mich ja überhaupt nicht damit aus. Zum Glück arbeitet mein Mann in einem Krankenhaus (allerdings in einer Herzklinik, also ganz andere Richtung) und kann dort auch einen Professor fragen, er hat es ihm angeboten, was ich ganz toll finde.

Auf jeden Fall blicke ich ganz positiv in die Zukunft und hoffe, das wir das alles schaffen.

Vielen Dank an euch, ganz liebe Grüße
Franzi
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  #12  
Alt 08.12.2009, 18:52
Monday Monday ist offline
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Standard AW: Darmkrebs beim Vater

Hey ihr,

eine Frage an euch, vielleicht weiss das jemand:

Mein Paps war ja letzten Dienstag beim CT, da haben wir eine CD mitbekommen, die haben wir im Krankenhaus abgegeben. Jetzt wartet das Krankenhaus aber noch auf den Befund . Ich dachte die CD wäre quasi der Befund? Wie lange kann denn sowas dauern?

Danke
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  #13  
Alt 09.12.2009, 12:07
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Astreya Astreya ist offline
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Standard AW: Darmkrebs beim Vater

Mein Vater hat nach CT und MRT auch immer die CDs bekommen, aber der schriftliche Befund ließ zuweilen ziemlich auf sich warten. Es kann bei weitem nicht jeder Arzt ein CT oder MRT sicher bewerten; dafür gibt es ja die Fachärzte, die nichts anderes machen, als sich die entsprechenden Bilder anzusehen.

Der eigentliche Befund steht im Bericht des Radiologen, also wie er das beurteilt, was er auf den Bildern gesehen hat. Da steht in der Regel eine Schilderung der vorgefundenen Situation (ob die Organe regelgerecht erscheinen, oder ob es Gebiete mit Signalauffälligkeiten gibt etc) und abschließend eine Beurteilung, die dann für die anderen Ärzte maßgeblich ist.

Je nach dem, wie schnell der Radiologe arbeitet, kann der schriftliche Befund nach 2-3 Tagen oder leider manchmal auch nach Wochen vorliegen. Normal sollte die Sache aber eigentlich innerhalb von wenigen Tagen vorliegen.

Bb, Astreya
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  #14  
Alt 09.12.2009, 13:35
Monday Monday ist offline
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Standard AW: Darmkrebs beim Vater

Vielen Dank, das hilft mir schon erstmal weiter. Das CT war ja letzten Dienstag, also ist es jetzt etwas über 1 Woche her. Na ja und wenn der Befund dann noch per Post kommt...
Meinst du ich kann mal nachfragen, also dort wo das CT gemacht wurde? Ich will ja nicht ungeduldig sein, aber ich hab wieder Bedenken, das mein Paps aus dem Krankenhaus entlassen wird ohne das wir was genaues wissen...

Gleich noch eine Frage, ich hoffe ich nerve euch nicht. Im Moment ist mein Vater ja in einem kleinen, ich nenn es jetzt mal "Dorfkrankenhaus". Wir hätten ihn lieber hier in der Uniklinik, außerdem könnt ich ihn dann täglich besuchen und würde auch meine Mum entlasten (weil sie arbeiten muss und ihr Arb.geber leider sehr uneinsichtig ist nur noch diese Woche darf sie ausnahmsweise mal um halb vier gehen, ist das zu fassen)
Wie läuft das denn ab, muss man da was beachten?

Ich danke euch!
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  #15  
Alt 09.12.2009, 16:04
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Astreya Astreya ist offline
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Standard AW: Darmkrebs beim Vater

Ich denke, Du kannst ohne weiteres mal bei den CT Leuten nachhaken. Es geht schließlich um die Gesundheit Deines Vaters.

Wo wohnst Du denn, bzw welche Uniklinik ist es, in Du Deinen Dad überführen willst? Leider kenne ich mich da mit den Formalitäten nicht aus, sorry! Aber vielleicht kann Dir jemand anders hier aus dem Forum helfen, was zu tun ist.

Bb, Astreya
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