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  #1  
Alt 14.06.2011, 00:34
Ginkgo44 Ginkgo44 ist offline
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Standard AW: Ist Krebs erblich? Fragen vor der OP...

Zitat:
Zitat von Elisabethh.1900 Beitrag anzeigen
Termine für eine Darmspiegelung sind in unserer Region nur nach kängerer Wartezeit zu bekommen, deshalb rate ich Dir, ihn wahrzunehmen.
Die Spiegelung hab' ich ja bereits machen lassen. Es geht um die Operation, die allerdings auch wiederum mittels des gleichen Apparates vonstatten geht.
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  #2  
Alt 14.06.2011, 01:01
Elisabethh.1900 Elisabethh.1900 ist offline
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Standard AW: Ist Krebs erblich? Fragen vor der OP...

Hallo!

Auf der Webseite mit der URL:http://www.lebensblicke.de/home.shtm findest Du auf der rechten Seite Telefonnummern von Einrichtungen, die Beratung durchführen.

Rufe doch dort einmal an und lasse Dich beraten! Deine Unsicherheit kann ich verstehen, nur weiß ich nicht so richtig, wie ich Dir noch helfen kann.

Es ist halt so, dass manche Ärzte, die handwerklichen Dinge (wie Darmspiegelung) sehr gut beherrschen, es ihnen allerdings schwerfällt, einen Patienten zu beraten bzw. seine Ängste zu verstehen.

Zur Erfassung des familiären Risikos an Darmkrebs zu erkranken, hat die Felix-Burda-Stiftung einen Fragebogen herausgebracht, hier ist er:http://www.felix-burda-stiftung.de/d...gen/index.php?

Gute Nacht!

Elisabethh.

P.S.Bin heute abend wieder hier!
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  #3  
Alt 14.06.2011, 01:31
Ingwertee Ingwertee ist offline
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Standard AW: Ist Krebs erblich? Fragen vor der OP...

Hallo Gingko,

das Ganze erinnert mich etwas an meine Diagnose, ich hatte auch ein serratiertes Adenomi mit high grade-Displasien, das 4cm groß war und bei dem die Ärzte zunächst auch überlegten, es durch eine Darmspiegelung entfernen zu lassen. Gottseidank haben sie es nicht getan, denn es hat sich im Nachhinein herausgestellt, dass es schon ein T3-Tumor war, d.h. er hatte sämtliche Schichten der Darmwand schon durchwachsen, aber noch nicht durchbrochen. SOLLTE das bei Dir auch der Fall sein, dann reicht eine einfache Abtragung per Schlinge während einer Darmspiegelung nicht, dann ist eine onkologische Resektion notwendig, d.h. der gesamte Darmabschnitt, in dem der Tumor sitzt, muss operativ entfernt werden. Dann kannst Du davon ausgehen, dass alles bösartige draußen ist und "im Gesunden" herausoperiert wurde.

Ich würde Dir von daher dringend empfehlen, schnell einen Termin zur Darmspiegelung in einem DARMZENTRUM auszumachen - denn dort kann der Arzt in der Darmspiegelung (besser als der niedergelassene Gastroenterologe) beurteilen, ob der Tumor operativ entfernt werden muss, oder ob eine Abtragung reicht - natürlich spielt da auch die Histologie Deiner Gewebeproben eine Rolle.
Auch hast Du Recht mit den Bedenken, dass bei einer Abtragung es zu Blutungen, im schlimmsten Fall sogar zu einer Darmpeforation kommen kann - dies muss sofort operativ behoben werden und wenn Du dann schon in einem KH bist, in dem Chirurgen und ein OP abrufbereit stehen, ist das Ganze sicherlich weniger dramatisch, als wenn Du von der Praxis mit dem Krankenwagen erstmal in das nächstbeste Krankenhaus gefahren werden musst. Im Grunde war es diese Angst vor einer möglichen Blutung, die er nicht stillen könnte, dass mein Gastroenterologe mich nach der Spiegelung ins Krankenhaus verwies, um den "Polypen" (der sich dann eben schon als Tumor entpuppte) entfernen zu lassen.
Es ist natürlich Deine Entscheidung, aber ich würde so einen großen Polypen nicht bei dem niedergelassenen Artz entfernen lassen, sondern in einem Darmzentrum. Die kennen sich besser aus und können besser auf eventuelle Komplikationen reagieren.
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  #4  
Alt 14.06.2011, 10:44
monschie monschie ist offline
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Standard AW: Ist Krebs erblich? Fragen vor der OP...

Ja , das meine ich auch.
Im Jan 2010 hab ich innerhalb von 4 Tagen ein Termin beim Chef im Darmzentrum bekommen.
Privat bezahlt, bin Kassenpatient.
Das Darmzentrum hat sich jedenfalls bei mir ausgezahlt.

cu monschie

Geändert von Jutta (27.06.2011 um 06:00 Uhr) Grund: Zitieren unnötig/Speicherplatz!!
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  #5  
Alt 14.06.2011, 20:15
Ninfea Ninfea ist offline
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Standard AW: Ist Krebs erblich? Fragen vor der OP...

Hallo Gingko 44,

ich kann Dir nur meinen Fall schildern: Vor gut 1 1/4 Jahren hatte ich eine Polypentfernung (allerdings nur 5 mm und schon beginnendes bzw. im Übergang befindliches Adeno Karzinom) genau mit der Aussage CARCINOMA in SITU, einem sogenannten p-tis. Das ist so histologisch untersucht und eingestuft worden. Ich habe hinterher noch eine transanale Schleimhautabtragung machen lassen, um sicher zu gehen, daß die Ränder bei der Polypenentfernung sauber sind und das noch nichts in die Darmwand eingewachsen war. Das war laut erneuter histologischer Beurteilung nicht der Fall. Eine Chemo erfolgt nicht bei einem p-tis. Alledings werde ich jetzt nach den Leitlinien kontrolliert und glaube mir, da sitze ich hinterher. Bei mir sass das Teilchen ca. 4 cm vom Rektum entfernt und ich war 49 Jahre alt, mein Vater verstarb mit Ende 50 an Darmkrebs und ich lasse mich jetzt wegen einer eventuellen Vererbung bzw. Gendeffekt in einer Uniklinik testen. Ich habe mich hier im Forum schlau gemacht und bin gut dabei gefahren, sehr gut sogar.
Mehr kann ich Dir zu Deinem Bericht nicht beisteuern, aber es gibt hier sehr viele Kundige, die Dir sicherlich gern Auskunft geben. Informiere Dich soviel zu kannst.

Geändert von Ninfea (14.06.2011 um 20:18 Uhr)
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  #6  
Alt 14.06.2011, 20:40
Alpenveilchen Alpenveilchen ist offline
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Standard AW: Ist Krebs erblich? Fragen vor der OP...

Lieber Gingko44,

ich kann Deine Befürchtungen gut verstehen, was die Blutbahn anbetrifft, falls es sich schon um bösartige Geschwulste handeln sollte und kann daher meinen Vorrednern nur zustimmen. Auch ich würde die Polypen nach Deiner Beschreibung NUR in einem Darmzentrum entfernen lassen. Dort sind die Ärzte viel erfahrener und können daher schneller das Richtige tun, wenn es zu Komplikationen kommt.

Ich wünsche Dir von Herzen, dass alle Polypen sich als gutartig erweisen und Du anschliessend durch regelmässige Kontrollen auch in Zukunft den Krebs von Dir fernhalten kannst.

Liebe Grüsse
vom Alpenveilchen
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  #7  
Alt 14.06.2011, 21:26
Ginkgo44 Ginkgo44 ist offline
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Beiträge: 7
Standard AW: Ist Krebs erblich? Fragen vor der OP...

Herzlichen Dank erstmal an Euch,

ich bin heute früh ins nächste Darmzentrum (Uelzen) gefahren und habe einen der Oberärzte, die dort operieren, gelöchert. Er meinte, der niedergelassene Arzt hier im Ort sei ein renommierter Arzt. Und eine OP in der Klinik sei eine Möglichkeit, jedoch auch kein Spaziergang. Es sei eine große Operation (2 Stunden) und ebenfalls mit Risiken verbunden. Sie würden 3 oder mehr Löcher in die Bauchdecke schneiden für Kamera und Werkzeug. Der Darm müsse zuerst aus dem umliegenden Gewebe herauspräpariert werden, der Bauchraum aufgeblasen, dann etwa 30cm Darm herausgeschnitten (3 Polypen) und die Enden dann mit einer Maschine miteinander verbunden werden. Die Metallklammern würden drin bleiben. Wenn aber (Risiko im einstelligen Prozentbereich!) die Verbindung/en wieder aufging/en, müßte erneut operiert werden und möglicherweise ein temporärer Darmausgang geschaffen werden. Entscheiden müsse ich. Er hat sich viel Zeit für das Gespräch genommen.

Dann bin ich nochmal beim niedergelassenen Arzt gewesen und habe ihn nochmal interviewt. Diesmal hat er sich auch Zeit genommen und mir die Aktion während der Coloskopie erklärt. Danach zieht er den Polypen mit einer kleinen Zange etwas nach oben und stellt dabei fest, ob er lediglich oben in der Schleimhaut festgewachsen ist oder tiefer wurzelt. Wenn er tiefer "wurzeln" würde, könne man das spüren. Er scheint genügend Erfahrung darin zu haben.Der Bereich unter dem Polypen wird unterspritzt und damit ein wenig "aufgeblasen". Mit einer Hochfrequenz-Elektroschlinge wird der Polyp dann abgetrennt. Ich habe den Eindruck gewonnen, daß das ein sehr schonender Eingriff ist im Gegensatz zur OP in der Klinik. Und ich habe auch das Gefühl, daß er viel Erfahrung und Fingerspitzengefühl hat. Somit habe ich jetzt entschieden. Zur Zeit entleere ich den Darm, und morgen früh um 8:20 geht es zur Sache! Anschließend kann ich sofort nachhause und soll dann einen Tag lang nur flüssige Nahrung zu mir nehmen.
Ich werde berichten. Für die Gewebeprobe werden etwa 3-4 Tage angesetzt.
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