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#1
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AW: Chondrosarkom in der schädelbasis
Guten morgen Jenny,
kein Problem. Philipp brauchte auch die Normalität wieder. Wie in seiner Wohnung sein, kochen, lernenen. Einfach wieder Normalität einkehren lassen und alles vergessen. Es ist eher mir schwer gefallen, ihn ziehen zu lassen. und ihn nicht überzubehüten. Er hatte ja noch die 4 Lungenembolien und musste 6 MOnate lang morgens und abends Heparin spritzen. Und Aachen ist soooo weit weg. Wie gehen deine Eltern damit um? Wünsch dir einen schönen Tag, auch wenn es regnet. Und natürlich allen anderen auch. Jens - wo bist du? Bei dem Dauerregen abgetaucht Liebe Grüße Moni |
#2
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AW: Chondrosarkom in der schädelbasis
Hallo ihr Lieben,...
@ jennyw: Bewundernswert, dass du dich gleich wieder in Arbeit stürzten kannst. Das starke Bedürfnis nach Normalität hatte ich auch. An manchen Tagen hab ich mir sehr gewünscht das alles wieder so wird wie früher. Die Nomalität kommt auch wieder, schneller als man denkt. Bei mir kam später noch mal ein Einbruch, der dadurch deutlich wurde, dass ich total geschwächt war, ich musste mich ständig hinlegen, war müde und schlapp. Meine Reitlehrerin gab mir dann die Hausaufgabe 3x essen am Tag. Heute muss ich joggen, damit ich nicht weiter zunehme, und ich hab viel kraft. Mich würde auch interessieren wie eure Angehörigen, Partner, Eltern und Freunde mit euch umgehen. Habt ihr auch manchmal das Gefühl ihr werdet überschätzt? |
#3
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AW: Chondrosarkom in der schädelbasis
hallo zusammen,
und es regnet wieder..... aber wenigstens war es gestern mal schön! wie meine Freunde und Verwandten mit mir umgehen oder umgegangen sind ist sehr unterschiedlich. Durch die Erkrankung haben sich doch ein paar Freundschaften verändert. Manche sind kaputt gegangen und andere wiederum, die gar nicht so eng waren sind mir sehr sehr wichtig geworden, weil sie damals die richtigen Worte gefunden haben und einfach das für mich Richtige gesagt bzw. getan haben. Das hat mich manchmal wirklich selbst überrascht. Mein Mann geht und ging super mit mir um. Er hat mich anfangs ab und an zu sehr behütet, wenn er gemerkt hat, dass es mir nicht ganz so gut geht, hat aber inzwischen gelernt, dass ich mich schon melde, wenn ich nicht mehr kann weil mir z.B. schwindelig ist. So ist unser Deal und der funktioniert ganz gut Bei meinen Eltern ist es natürlich so, dass sie sich wahnsinnige Sorgen machen - immernoch. Und auch wenn es mir gut geht und ich das auch so kommuniziere reimen sie sich was zusammen, weil sie mir oft dann doch nicht glauben oder glauben zu sehen, dass ich Kopfweh etc. habe. (Ist ja nicht so, dass ich früher nicht ab und an auch Kopfweh hatte wie jeder gesunde Mensch eben auch). Aber das ist wohl das Los der Eltern, dass sie sich viel zu viel Sorgen machen und ihr Leben dadurch bestimmen lassen, was für mich und auch für meine Geschwister schwierig ist zu sehen. Es ist durchaus nachvollziehbar und ich würde auch vor Sorge vergehen, wenn eines meine Kinder krank wäre. Dir Moni geht es bestimmt ähnlich.* Aber es ist wirklich schwierig die eigenen Eltern so unnötig leiden zu sehen.* Für die meisten Freunde und Verwandten gilt aber: Ich bin wieder gesund. Für sie ist es, als ob ich letztes Jahr eine schlimme Grippe gehabt hätte und nun alles wieder gut ist. Ich seh ja auch völlig gesund aus und man sieht mir die OPs etc. ja überhaupt nicht an. Hier fühl ich mich dann doch oft überfordert, da eben nicht alles wieder in Ordnung ist, und auch nicht mehr werden wird. Das meine ich jetzt nicht so negativ wie es sich vielleicht anhört. Es ist nun mal so, dass mein Augennerv und auch die Gesichtsnerven und alle anderen Wehwehchen wohl nicht mehr regenerieren werden. Daran gewöhnt man sich mit der Zeit, aber es dauert und fühlt sich einfach nicht normal an und erinnert einen immer und immer wieder, dass da ja was nicht stimmt.* Was glaube ich auch schwer nachzuvollziehen ist für viele ist, dass diese Angst, die wir glaube ich alle ab und an wieder verspüren, da ist. Als Außenstehender - und auch objektiv betrachtet - haben wir alles erdenkliche getan und waren in den Besten Händen. Es wird schon alles gut sein. Und damit ist die Sache abgehakt. Ist es bei euch ähnlich?* LG und einen schönen Donnerstag |
#4
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AW: Chondrosarkom in der schädelbasis
Liebe Bärbel,
wie du deine Eltern beschreibst könntest du auch glatt von mir reden. Neige auch zum überbehüten und mir geht es schon schlecht wenn ich nur meine, Phil hätte Kopfschmerzen. Muss ich mir unbedingt abgewöhnen. Das normale Leben muss wieder einkehren. Wünsche euch allen einen schönen Freitag und ein sonniges Wochenende. Der Sommer könnte jetzt langsam kommen. Liebe Grüße Monika |
#5
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AW: Chondrosarkom in der schädelbasis
Hallo Ihr Lieben,
der Sommer kommt. Es soll heiß werden. Bärbel - du kannst endlich das Planschbecken für deine Kleinen auspacken. Wünsche euch einen tollen Sonntag und tankt ganz viel Sonne. Liebe Grüße Moni |
#6
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Chondrosarkom in der schädelbasis
Hallo Ihr Lieben,
da dreh ich mal für ein paar Wochen um mich selbst (und um die Arbeit) weil es hier im Forum so still geworden ist und wupps...........da steppt hier plötzlich wieder der Bär. Es tut gut wieder von Euch zu hören. Ja, ich war in letzter Zeit wieder recht viel unter Wasser, und habe am vergangenen Wochenende leider miterleben müssen, dass es wahrlich keinen Tumor braucht, um aus dieser Welt gerissen zu werden. Es hat leider einen Taucher aus Hannover erwischt, dem seine Tauchpartner und die Rettungskräfte nicht mehr helfen konnten. So ein Ereigniss relativiert dann nochmals einiges. Bislang sind meine Therapien Ihr und meine Arbeit (Naja und das Tauchen natürlich). Meine Frau gibt mir den Rückhalt und meine Eltern bleiben erfreullich ruhig (haben allerdings auch schon eniges durch; Eine meiner Großmütter ist an Brustkrebs gestorben und leider auch schon einge ihrer Freunde und Bekannten). Ich hatte mich vor der Bestrahlung am HIT entschieden einen offensiven Kurs, auch auf der Arbeit, einzuschlagen. Frei nach dem Motto: "Ja, ich hab Krebs, aber das Leben geht weiter!" Da hatten bei mir in der Firma viele dran zu knabbern, aber immerhin verdienen wir unser tägliches Brot mit Krebsmedikamenten, die Krankheiten sind also eh allen mehr oder weniger bekannt. Inzwischen haben sie sich dran gewöhnt und versuchen weder mich in Watte zu packen, noch mir Extra-Würste zu braten. Im Oktober bin ich wieder in Heidelberg. Ich habe den ulkigen Effekt, dass ich vorm MRT problemlos 1-3 Tage in Heidelberg Urlaub machen kann. Nach der Untersuchung setzen dann aber irgendwie die Fluchtreflexe ein und ich will nur noch nach Hause. Mal schauen wie es jetzt nach meinem ersten 6-Monatstermin wird. Meinem Auge gehts langsam immer besser, auch wenn die Doppelbilder noch da sind. Putzigerweise war meine Sehstärke bei der letzten Untersuchung beim Augenarzt auf 160% gestiegen (mit Brille, ohne Prisma, Auge für Auge). Mein Doc meint, dass das schlechtere Bild durch das Prisma die Augen fordert und dadurch anscheinend einen Trainingseffekt hatte. Trotzdem hoffe ich, dass ich irgendwann wieder ohne Prisma gucken kann. Es ist doch ein etwas besseres Bild, schließlich leben wir ja in einer Welt von 3D und HD. Schön, dass es Euch alle noch gibt und dass Ihr gute Nachrichten habt. Liebe Grüße Jens PS: Ich glaube "unsere Clique" hat es inzwischen auf einen der längsten Einzelthreads hier im Forum gebracht. Da gibt es bestimmt irgendwann den goldenen Smiley für uns. Gruß Je s Geändert von gitti2002 (23.07.2012 um 01:26 Uhr) Grund: Beiträge zusammengeführt |
#7
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AW: Chondrosarkom in der schädelbasis
Hallo an Alle,
lese immer wieder mit, auch wenn ich nicht viel schreibe. Hoffe, allen geht es gut. Habe immer noch ab und zu Kopfschmerzen und Doppelbilder beim Rechtsblick. Meinen Lungenembolien scheinen ausgeheilt und ich konnte dem Heparin ADE sagen. Endlich. Nun stecke ich zur Zeit wieder mitten in der Klausurphase und hab kaum Zeit für was anderes. Hab das Gefühl, dass Lernen fällt mir schwerer als vor meiner Krankheit. Kann aber auch sein, dass ich erst wieder richtig ins Lernen reinkommen muss. Alles in allem hab ich ja lange aussetzen müssen. Angefangen am 23.9.11 OP und dann Bestrahlungsende 14.12. letzte Bestrahlung. Musste aber 6 Monate 2 x tgl. hochdosiert Heparin spritzen wegen der Lungenembolien. Die Normalität hat sich wieder eingestellt, aber mein Leben wird nie wieder so sein, wie es vor der Krankheit war. Ich weiß vieles mehr zu schätzen und bin nachdenklicher geworden. Wie geht es euch? Liebe Grüße und genießt den Sommer. Er ist endlich da Liebe Grüße an alle Phil Geändert von gitti2002 (25.07.2012 um 22:55 Uhr) Grund: PN |
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chondrosarkom, schädelbasis, tumor |
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