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  #1  
Alt 06.09.2013, 07:34
Rosa98 Rosa98 ist offline
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Standard AW: Wer hat schon Erfahrungen mit Votrient?

Hallo zusammen,
nach nun fast einem Jahr Votrient bin ich auch diese Woche nach dem Staging wieder mit positiven Nachrichten von meinem Onkologen zurück gekommen.
Bis auf zwei Metas in der Lunge mit minimalem Progress ist alles stabil.
Diesen Progress ordne ich den Nebenwirkungen von Votrient zu und bewerte ihn eher positiv. Das letzte Mal sprach man noch von einer zentralen Nekrose.
Die Berichte der Radiologen werden ja nicht immer nach dem gleichen Schema geschrieben.
Was mich aber sehr belastet sind diese immer stärker werdenden Knochenschmerzen. Die ( sehr vielen ) Knochenmetastasen haben sich in der Größe nicht verändert, machen mir jedoch immer mehr Beschwerden.
Hat hier vielleicht noch jemand Knochenmetastasen und eventuell ähnliche Erfahrungen?

Grüße in die Runde
Rosa
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  #2  
Alt 06.09.2013, 08:43
Henning Sp Henning Sp ist offline
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Registriert seit: 27.06.2010
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Standard AW: Wer hat schon Erfahrungen mit Votrient?

Hallo Rosa,

Schmerzen können einen schon zermürben, wo sind denn 'Deine Knochenmetastasen genau?

Mein Mann hatte von Diagnosebeginn an auch Knochenmetastasen (LWK 2 und Becken/ und keine kleinen!) sowie Lungenmetastasen. Ich hatte immer viel mehr Angst vor den Lungenmetastasen. Aber es war leider genau umgekehrt.

Zu Angang haben die "Knochenbewohner" keine Schmerzen verursacht. Im Januar 2012 konnte mein Mann plötzlich vor Schmerzen über Nacht gar nicht mehr laufen.

Er hat fast 1 1/2 jahre unter sehr starker Schmerztherapie gestanden und nach diversen anderen Therapieversuchen hat er letztendlich im April diesen Jahres eine neue "spezielle" Hüfte bekommen. Seitdem braucht er keine Schmerzmedikamente mehr und kann inzwischen wieder radfahren und laufen.

Dank unserer Eigeninitiative haben wir uns letzten Endes an eine Tumororthopädie gewandt, wovon es ja nun mal nicht so viele in Deutschland gibt.

Ich finde es schon sehr traurig, dass man da immer irgendwie selber drauf kommen muss, weil fast alle Ärzte, auch wenn sie noch so gut sind, oft nur speziell an ihr Fachgebiet denken. Was ich dir sagen will ist, dass ich mich an deiner Stelle auch auf jeden Fall bei so einem Spezialisten vorstellen würde, wobei die Betonung auf 'Tumor und nicht Orthopäde liegt.

Wenn Du möchtest, schreibe ich dir genrne dazu eine PN (bin allerdings eine Woche weg.

Wünsche Dir alles Gute, _weiterhin Stabilität und dass du deine Schmerzen in den Griff bekommst

LG
Sigrid
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  #3  
Alt 07.09.2013, 12:01
Rosa98 Rosa98 ist offline
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Ort: Süddeutschland
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Standard AW: Wer hat schon Erfahrungen mit Votrient?

Hallo Sigrid,

vielen Dank für Deine schnelle Antwort. Die Idee mit dem Tumor Orthopäden hatte ich auch. Es bietet sich ja auch an weil wir ja zum Glück auch ganz nahe bei Heidelberg leben.
Die Wartezeit beträgt 7 Monate
Meine Vermutung ist, dass die vermehrten Schmerzen von Votrient kommen. Im Frühjahr wurde bei mir eine TACE durchgeführt und es ging mir so elend, dass ich nicht auch noch die ganzen NW von Votrient tragen wollte. In dieser Zwangspause von knapp 14 Tagen haben sich die Schmerzen vermindert oder waren teilweise ganz verschwunden.
Auch im Urlaub habe ich die Dosis auf 2x 200 mg runter gefahren um ein bißchen mehr Lebensqualität zu haben. Dadurch konnte ich mit meinem Mann sogar Strandspaziergäge machen.
Wo meine Metastasen sind? Ja, leider waren bei der Erstdiagnose schon fast das gesamte Stammskelett, beide Hüfte und das Becken betroffen. Eine Op macht hier also wenig Sinn.
Ich werde trotzdem geduldig auf meinen Termin warten denn oftmals gibt es Mittel und Wege die eben nur die Spezialisten kennen.
Würde mich freuen wenn Du mir über PN berichten würdest, es eilt ja nicht.
Danke und alles Gute für Euch
LG Rosa
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  #4  
Alt 03.11.2013, 20:33
Danyr2d2 Danyr2d2 ist offline
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Standard AW: Wer hat schon Erfahrungen mit Votrient?

Guten Abend liebe Krebs-Kompass Leser

Seit meinem letzten Beitrag hier vor einigen wochen ist in bezug auf meine Mutti einiges Geschehen... Wie ich das letzte mal schrieb wurde im september ein "Target-Definierendes CT" zur vorbereitung auf Strahlenbehandlung der "Neuen und Progressierenden Lungenmetastase im linken unteren Lungenzipfel durchgeführt- und mit diesem ging sie Ende September zur Besprechung mit dem Radiologen, welcher die Behandlung durchführen sollte... Dieser sah sich die jüngste Aufnahme im Vergleich zu der vom August und Ende Mai diesen Jahres an- und erklärte sofort: HIER gibt es NICHTS zu bestrahlen- die jüngste Aufnahme zeige Ihm auf anhieb dass dieser Befund NICHT auf eine Neue Metastase (obwohl von Mai bis Septemper Größenprogredient!) hindeutet- sondern auf eine Isolierte Lungenentzündung- abgekapselter Entzündungsherd der jetzt "Verschwiele" also am "Verbindegewebigen" und damit "Abheilen" sei...
Das Erstaunen und die Unsicherheit- bei aller Freude!- durch meine Mutti und meinen Senior die beide jenseits der 70 und Medizinische Laien sind, könnt Ihr euch wohl vorstellen! Nach kurzer Rücksprache mit ihrer Hausärztin ging meine Mutti mit dem Bericht dieses Radiologen und den Neuen Aufnahmen zu jenem Röntgenologen der einst- im Dez.09 / Jan 10 - die Diagnose Nierenkrebs aufgrund des Kontrast-CTs gestellt hatte und zu dem meine Mutti Vertrauen hat. dieser sah sich die Bilder an und BESTÄTIGTE die Auskunft und den Befund des Strahlenmediziners aus Freiburg...!
Dass unter -auch gering Dosierter- Behandndlung mit Medikamenten wie Votrient die Körpereigene Abwehr leidet ist leicht zu Erkennen und dass sich ein Broncho-Pulmonaler Infekt gewisswermassen abgekapselt tief in der Lunge absiedeln kann ohne dabei eine Generalisierte "Große" Lungenentzündung zu Verursachen sondern sich "Vor Ort" eine zeitlang zu Vergrößern, das könne absolut Geschehen- und daß diese im "Heißen" entzündlichen Stadium und während Größenprogredienz im weichen Gewebe der Lunge nur Schwer von einer -Neuen!- Metastase zu unterscheiden sei - auch das sei Verständlich...-so weit OK... Ich frag mich aber dennoch ob man nicht anhand von Blutbild- ENTZÜNDUNGSMARKER!- oder Ähnlichem eine Lungenentzündung nicht DOCH hätte in Erwägung ziehen müssen- zumal Sie ja vor 2 Jahren unter Everolimus- siehe mein Bericht weiter Vorn in diesem Votrient-forum!- bereits eine Heimtückisch-einscheleichende Medikamentöse Pneumonitis erlitten hatte!- jedenfalls blieb auch DIESE jetzige abgesiedelt-abgekapselte Lungnentzündung bis zuletzt Unentdeckt und daher Unbehandelt...!
andererseits ist unsere Freude Ungeheuer Groß dass es sich letztlich NICHT um eine neue Metastase handelt- und die altbekannten seit weit über einem Jahr nicht mehr wachsen und nach Ansicht Ihres Onkologen "tot"- also praktisch Ausgetrocknet seien- vorsichtig gesagt: für den Augenblick
"Metastasenfrei" - mit ALLER vorsicht wohlgemerkt haben wir ende September noch mal Nachträglich mit einem Glas Sekt auf den 74. Geburtstag meiner Mutti angestoßen- Sie nimmt vorläufig dennoch 200 mg Votrient jeden ZWEITEN Tag - Sie wird ende November nochmal in der Klinik für Tumorbiologie in Freiburg untersucht und kann evtl auf Dezember das Medikament vorläufig absetzen- dies um euch anderen hier im forum MUT zu machen- ich freue mich über JEDEN Kommentar erfahrener mitleser- eine schönen Abend noch- und eine Gute Zeit !
-liebe grüße- Dany !

Geändert von Danyr2d2 (04.11.2013 um 19:53 Uhr)
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  #5  
Alt 15.11.2014, 16:17
McNuggets McNuggets ist offline
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Beiträge: 15
Standard AW: Wer hat schon Erfahrungen mit Votrient?

Das klingt super @Danyr! Sowas wünscht man jedem hier!

Zum Votrient allgemein kann ich nur sagen, dass ich es mal 1,5 Jahre zu 800mg pro Tag genommen habe. Natürlich viele Nebenwirkungen, aber ich kann mein Jura-Studium, Sport, Reisen und das Berliner Nachtleben genießen. Also absolut zu empfehlen.

Deshalb nehme ich es nach ein paar Umwegen seit 4 Tagen wieder. Allerdings find ich gar keine Zahlen dazu, ab wann mit einem Zellwachstum bei krebszellen zu rechnen ist? Die erste Bildgebung ist bei einer Studie 6 Wochen und normal 8 Wochen. Aber es müsste ja, vorausgesetzt es schlägt an, schon vorher wirken...
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  #6  
Alt 14.12.2014, 00:17
Danyr2d2 Danyr2d2 ist offline
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Ort: Südbaden
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Standard AW: Wer hat schon Erfahrungen mit Votrient?

An alle Interessierten !
Nach über einem jahr mal wieder ein Bericht über meine Mutti- ein überaus Positiver ! Seit Mai diesen Jahres- 2014- nimmt meine Mutti KEIN Votrient und überhaupt KEIN Krebsmedikament mehr- seiher war sie zweimal zum Lungen-CT, zuletzt anfang Dezember- und der Befund ist eine Große Freude! Sämtliche bekannten Metastasen-Herde in Ihren Lungen gelten derzeit als Inaktiv- wo früher Verschattungen waren, sind jetzt helle Flecken- klare Hinweise für Verbindegewebigung- vulgo, die Mestastasen trocknen aus, bzw. SIND- mit aller gemessenen Vorsicht!- Ausgetrocknet, noch trauen Verständlicherweise Onlologe und Radiologe dem Braten nicht vollends, so dass anfang März 15 der nächste Lungen-CT ansteht, aber für den Augenblick jedenfalls ist zu Konstatieren, dass Votrient nach rund 2-Jähriger Einnahme mit immer wieder ca 8-Wöchigen Unterbrechungen (Und zwar wie früher beschrieben bei meiner Mutti 1/4 Dosierung gegenüber dem als "Volldosierung" erachteten Standard dasheisst 1/2 Dosismenge und DAS nur jeden 2. Tag anstatt jeden!)- seine Dienst bei meiner Mutti sehr sehr gut gemacht und den Metastasen die Blutzufuhr abgedreht hat! Wie Glücklich wir im Augenblick sind könnt Ihr euch sicher denken!!
Ich meinerseits denke hier denke an alle denen es nicht ganz so gut geht, und die Hoffnung brauchen- bitte lasst den Mut nicht sinken !!!
Ich wünsch euch allen noch weiter schöne (trotz allem!) Advents und Weihnachtsfeiertage und kommt Gut ins neue Jahr- Dany

Geändert von Danyr2d2 (14.12.2014 um 00:22 Uhr)
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  #7  
Alt 17.12.2014, 17:32
hahe hahe ist offline
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Beiträge: 1
Standard AW: Wer hat schon Erfahrungen mit Votrient?

Hallo!
Die Erfahrungen mit Votrient scheinen ja sehr unterschiedlich zu sein. Meine Frau hat nach einem vor 20 Jahren entdeckten Nierenzellkarzinom mit Entfernung der Niere nun Metastasen in Lunge und wahrscheinlich Bauchspeicheldrüse bekommen. Die Stellen in der Lunge waren schon länger bekannt, haben sich aber nie verändert. Im Sommer dieses Jahres zeigte ein CT, dass sie gewachsen sind, das Größte 30mm. Eine Biopsie der Lunge verifizierte die Herkunft vom Nierenzellkarzinom. Die Bauchspeicheldrüse ist nicht biopsiert worden. Aber die Wahrscheinlichkeit ist groß, dass die beiden Stellen dort auch darauf zurück zu führen sind. Nun nimmt sie Votrient, das Ihre Lebensqualität erheblich verschlechtert hat. Nach einem Start mit 800mg ist sie nach 14 Tagen mit entgleistem Bluthochdruck in der Notaufnahme des Krankenhauses gelandet. Eine Woche Unterbrechung und dann wieder Start mit 400mg/600mg führten zu vielen aufgezeigten Nebenwirkungen: Haarausfall, Haarbleiche, Durchfall, Brechreiz, Müdigkeit, abnorme Blutwerte, usw. Mittlerweile haben wir wieder eine Woche unterbrochen, da wegen einer Blasenentzündung (hat sie nie vorher gehabt) ein Antibiotikum genommen werden musste. Jetzt wieder Einstieg mit 200mg. Ein Kontroll-Ct soll im Januar 15 erfolgen. Hoffentlich hat sich das Einnehmen von Votrient gelohnt. Wir haben das Gefühl, dass Votrient im Körper mehr Schaden anrichtet, als Nutzen sich daraus ergibt. LG
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