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  #1  
Alt 08.09.2014, 20:29
Benutzerbild von Sudaka
Sudaka Sudaka ist offline
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Standard AW: Was kommt da auf uns zu

Hallo Mecky,

ich wurde im März laparoskopisch um 20 cm Darm erleichtert. Mir wurde damals gesagt, dass nicht in allen Fällen so operiert werden kann und dass bei mir eigentlich alle Voraussetzungen optimal wären für diese OP-Technik. Der Doc hat mir erklärt, dass es darauf ankommt
1. wo der Tumor sitzt (gut zugänglich)
2. dass man kein Übergewicht (nur wenig Bauchfett) haben sollte
3. und dass bei zu großen Turmoren an ungünstiger Stelle auch nicht laparoskopisch operiert werden kann.

Ich hatte auch das Glück, dass ich in der Uniklinik von einer Oberärztin operiert worden bin, die eine Spezialistin für Minimalinvasive Eingriffe ist. Du siehst, es kommt auf viele verschiedene Umstände an. Ich denke, man wird euch für eure Ausgangssituation die optimale OP vorschlagen.

Ich wünsche euch alles Gute.

Viele liebe Grüße von Susi

PS: Im Gegensatz zu galgant hatte ich gar keine Probleme mit meinen 31 Bestrahlungen. Deshalb kann dir hier auch niemand sagen, wie dein Mann die Chemo (und wenn er ein Rektum-Ca hat auch die Bestrahlungen) verträgt. Laut den Doc's wird aber die 5FU-Chemo meist gut vertragen.
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  #2  
Alt 08.09.2014, 22:07
galgant galgant ist offline
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Standard AW: Was kommt da auf uns zu

Hallo,

ja was die Op angeht , daß muß ein jeder für sich entscheiden, mein Arzt meinte ein Bauchschnitt wäre bei Krebs einfach besser , da er so alles besser sehen kann.
mein Tumor war 4cm groß und ich habe kein Übergewicht . Also man muß sich hier genau erkundigen.
Mein Arzt meinte die Schlüsseloch Technik ist bei Blinddarm Op oder bei Gallen OP super, aber bei Krebs würde er abraten , denn bei einem Bauchschnitt liegt der Bauch offen und frei.
Es wird immer mehr nach der Schlüsselloch -Technik operiert, da hier die Verweildauer in der Klinik kürzer ist, also hier gehts auch ein bischen ums sparen, diese Op ist billiger und dauert auch nicht so lange .
also entscheidet Euch richtig , denn eine Garantie gibt es nicht .


Gruß galgant
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  #3  
Alt 08.09.2014, 22:37
Benutzerbild von Sudaka
Sudaka Sudaka ist offline
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Standard AW: Was kommt da auf uns zu

Hallo galgant,

mir wurde erklärt, dass die laparoskopische OP länger dauert und dadurch teurer ist (auch wegen der Spezial-Instrumente, die dafür benötigt werden und weil die OP-Räume länger belegt sind). Was wiederum ausgeglichen wird durch die kürzere Verweildauer im Krankenhaus. Ein großer Vorteil für den Patienten ist nach meiner Ansicht, dass man viel schneller wieder auf die Beine kommt und wieder fit ist. Auch die Schmerzen sind geringer. Außerdem ist der Bauch nicht so "verschnitten" und die Narben sind nicht so groß.

Außerdem sagte die Ärztin, dass man mit der Kamera sehr gut die inneren Organe sieht, vor allem, wenn jemand operiert, der erfahren ist und diese OP schon oft gemacht hat. Alles ist auf den Monitoren gut zu sehen.

Viele liebe Grüße an alle und guten
Susi
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  #4  
Alt 09.09.2014, 07:48
galgant galgant ist offline
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Standard AW: Was kommt da auf uns zu

hallo,
mir wurde das so erklärt:




Im Gegensatz zu gutartigen Tumoren werden bösartige Geschwülste, wie Magen-, Dickdarm- oder Mastdarmkrebs, üblicherweise nicht laparoskopisch operiert. Denn hier ist es wichtig, den Tumor aus Radikalitätsgründen komplett einschließlich der zugehörigen Lymphknoten und häufig auch mit Teilen der Nachbarorgane zu entfernen. Das ist bei den meisten Eingeweidetumoren durch die offene Operation besser und für die Patienten mit größere Sicherheit möglich.

Auch bei einem Darmverschluss (Ileus), schweren Gerinnungsstörungen sowie bakteriellen Infektionen des Bauchfells (Peritonitis) wird eine offene Operation der Bauchspiegelung vorgezogen.
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  #5  
Alt 09.09.2014, 09:44
cypher61 cypher61 ist offline
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Standard AW: Was kommt da auf uns zu

Hallo mecky,

eine laparoskopische OP dürfte in eurem Fall nicht angeraten sein, da durch den Verschluss die Situation ohnehin schwierig zu operieren sein dürfte. Studien zeigen, dass bei Konversion (also wenn die Ärzte unter der OP entscheiden müssen, die Lap. abzubrechen und den Bauch herkömmlich per langem Schnitt zu eröffnen) das Risiko von Komplikationen steigt. Auch bei einem herkömmlichen Eingriff verwenden viele Kliniken das "Fast-Track" Verfahren, bei dem man schon am Abend nach der OP einmal aufstehen muss und schon Joghurt bekommt. Damit ist man schnell wieder auf den Beinen. Und was die Narbe angeht... naja Unterwäschemodel kommt bei den meisten ja eh nicht mehr in Frage Ich kann mit meiner gut leben, ist nicht so auffällig wie man denkt.

Versuch Dich so gut wie möglich zu informieren, aber nicht verrückt machen. Die S3-Leitlinien zum Kolorektalen Karzinom (s. Google) sind die beste Quelle (und im übrigen die einzige, die mir mein Chirurg damals erlaubt hat), aber man muss etwas Zeit und Arbeit investieren, um sie zu verstehen. Sie geben vor, wie zu behandeln ist, und ich habe es als großen Vorteil erlebt, mit Ärzten auf Augenhöhe reden zu können. Lass Dir stets Kopien aller Behandlungsunterlagen aushändigen und hefte sie chronologisch ab. So hast Du immer den Überblick über den Status und Verlauf, so geht nichts verloren. Arbeite an dem, was sich ändern lässt, und akzeptiere, was Du nicht ändern kannst.

Gruß
cypher
__________________
Adenokarzinom des Rektums, ED August 2009
Neoadjuvante Radiochemo, Oktober 2009
Operation Dezember 2009 (ypT2 pN0(0/12) G2 R0 L0 V0 cM0)
Adjuvante Chemo Januar - April 2010
Stoma RV Ende Mai 2010

Geändert von cypher61 (09.09.2014 um 09:56 Uhr) Grund: Korrektur
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  #6  
Alt 09.09.2014, 11:31
Benutzerbild von mecky66
mecky66 mecky66 ist offline
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Standard AW: Was kommt da auf uns zu

Hallo Ihr lieben,

wir sind gerade aus dem KH zurück und am nächsten Mittwoch wird er operiert. Es wird ein großer Schnitt gemacht, da der Tumor mitten in der ersten Biegung liegt, das heißt er ist in 30cm Höhe. Morgen muß er zum CT und am Nachmittag noch mal in die Klinik, da erfahren wir dann alles ganz genau. Der Tumor versperrt schon den Durchgang, deshalb erst OP dann Chemo.

Ich liebe den Krebs-Kompass, da man wirklich auf Hilfe und Erfahrungen von betroffene trifft. So kann man sich selber eine Meinung bilden und dann mit den Ärzten die richtige Behandlung abstimmen.

Als ich 2011 an BK erkrankt war, hatte ich auch persönlich liebe Betroffene kennen lernen dürfen.

Vielen lieben Dank an Euch


Achja noch eine Frage, wie ist der Richtwert vom Tumormarker ?? Bei BK ist der Wert bis 25.

Werde bestimmt immer mal wieder Fragen haben.

Ich bin mir sicher mein Mann und all Ihr Betroffenen werdet den Sch...Krebs besiegen und das Leben wieder genießen.

Mein Bruder hat es 2012 leider nicht geschafft, aber er hatte auch Speiseröhren-Krebs mit Metastasen in allen Organen.


Vielen lieben Dank an Euch

Mecky

Achja wie ist der Richtwert für den Tumormarker? Bei Bk ist er 25, obwohl meiner auch immer höher ist, ist doch alles ok.

Geändert von mecky66 (09.09.2014 um 11:35 Uhr)
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  #7  
Alt 09.09.2014, 12:19
aureli aureli ist offline
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Beiträge: 550
Standard AW: Was kommt da auf uns zu

Liebe Mecky,
lese immer mit und wünsche deinem Mann alles alles Gute für die Op.
Du hast selber schon eine ganze Menge durch.
Ich bin 2012 an Darmkrebs erkrankt.Große Op im Dezember.
Dein Mann schafft das.
Mit den Werten bin ich mir nicht ganz sicher.
CEA Wert hieß immer bis 5 aber die Werte sind immer relativ und von Labor zu Labor doch etwas anderes.
Alles Gute
und liebe Grüße Aureli
aus dem Kampfkükennest
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