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  #1  
Alt 09.01.2015, 17:21
Egghart Egghart ist offline
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Standard AW: Entscheidung nach Chemo

Daumen sind gedrückt und du auch
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Implantat abgelehnt, gabs nicht in XXL!

Möge die Macht mit allen stillen, eineiigen Mitlesern sein!

Mein Lieblingsmärchen: Hans im Glück!
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  #2  
Alt 10.01.2015, 14:42
Dusty Dusty ist offline
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Standard AW: Entscheidung nach Chemo

Das hört sich doch alles ganz positiv an! Daumen werden platt gemacht
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Auch aus Steinen, die einem in den Weg gelegt werden, kann man Schönes bauen.
Johann Wolfgang von Goethe

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  #3  
Alt 12.01.2015, 10:33
stevos stevos ist offline
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Standard AW: Entscheidung nach Chemo

So,

morgen geht's heim.

Könnte schon seit Samstag, leider suppt die Wunddrainage immer noch en bissel nach. War von gestern auf heute aber fast nix mehr und die Docs gehen davon aus, dass das Teil morgen raus kann. Ich hätte auch mit Drainage gehen dürfen, bleibe aber lieber noch ne Nacht.

Die Narben sehen klasse aus, dahingehend ist die laparoskopische Geschichte wirklich super. Bei mir wurde übrigens alles an Lymphknoten rausgeholt, was auf der linken Seite liegt. Der Arzt hat mir das ans Herz gelegt, nach dem Motto: wenn wir schon mal dabei sind...

Im Nachhinein kann ich aber sagen, dass auch die laparoskopische Variante dem Körper ordentlich zusetzt. Die zwei Tage danach ging praktisch gar nix. Zwei drei Meter laufen, mehr war nicht drin. Seit dem dritten Tag geht's steil bergauf. Im Grunde ist es aber nichts, wovor man Angst haben müsste. Ich lag ca. sechs Stunden unterm Messer, da wohl ein Lymphknotenpaket schwer erreichbar war. Ich bin mal gespannt, was die Histologie sagt. Ich hoffe sehr, einen dicken Haken an die Sache machen zu können.

So weit, bis dahin,

Stevos
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  #4  
Alt 22.04.2015, 15:46
stevos stevos ist offline
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Standard AW: Entscheidung nach Chemo

Sodele,

für die Leidensgenossen gibt's den neuesten Stand.

Die RLA hatte ich eigentlich recht gut überstanden und bin nach sieben Tagen aus der Klinik raus. Eine Woche später war ich dann als Notfall wegen starker Schmerzen wieder drin. Also ran an den Ultraschall, Nierenquetschung wegen Flüssigkeitsansammlung, CT gestützte Punktion, 800 ml feinstes Urin per Drainage raus, des Nächtens ein DJ rein und am nächsten Tag wieder heim - Freude pur. Was soll ich sagen, irgendwie hat mein Harnleiter bei der OP wohl was abgekriegt und die Suppe ist so peu a peu in den Bauchraum rein. Da ich noch die Wunddrainage von der OP an mir hatte (Lymphflüssigkeit) habe ich die Klinik dann mit drei Beuteln (Drainage von der Punktion plus Blasenkatheter) verlassen und den Kram noch eine Woche mit mir rumgeschleppt - ein Traum.

Die Histologie, die im übrigen ewig gedauert hat, hat in drei von 19 Lymphknoten unter dem Mikroskop dann doch noch minimal aktive Zellen zum Vorschein gebracht. Das war erst Mal ein Schlag in die Magengrube, allerdings konnte man mich beruhigen, da es erstens wohl minimal war und zweitens die Knoten am Rande des geräumten Feldes allesamt frei waren. Wenn man überlegt, dass die Indikation für die OP eigentlich das im Hoden vorhandene Teratom (80 %) war, ist das ein Hammer. Vom Teratom war übrigens nichts zu finden... Quintessenz: Falsche Indikation, richtige Entscheidung.

Letzte Woche waren CT, Ultraschall und Tumormarker angesagt - meine erste Nachsorgeuntersuchung. Innerlich war ich ruhig, mein Körper allerdings nicht. Über Pieksen und Zwicken an allen möglichen Stellen bis zu spontanen Schweißausbrüchen war alles drin. Seit Montag ist allerdings wieder Ruhe. Während der Entfernung des DJ kam die Ärztin auf die Idee mir zu sagen, dass alles im grünen Bereich ist. Da ich etwas (stark) sediert war stand ich auf einer sehr langen Leitung. Dafür war die Freude - als es dann endlich klick gemacht hat - umso größer.

Ansonsten geht's mir blendend. Am 25.03. bin ich zum zweiten Mal Papa geworden. Da uns meine Erkrankung die gesamte Schwangerschaft belastet hat, war die Geburt wie eine Befreiung. Irgendwie haben wir das eine Buch zugeschlagen und dafür ein neues geöffnet - das war ein echter Hammer, selbst für so ein emotionales Bergmassiv wie ich es bin.

Im Mai wird geheiratet und so langsam aber sicher die körperliche Ertüchtigung etwas mehr in den Mittelpunkt rücken, ich habe noch viel vor.

So far,

Stevos
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  #5  
Alt 24.04.2015, 11:38
Benutzerbild von DerNik
DerNik DerNik ist offline
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Standard AW: Entscheidung nach Chemo

Zitat:
Zitat von stevos Beitrag anzeigen
Während der Entfernung des DJ kam die Ärztin auf die Idee mir zu sagen, dass alles im grünen Bereich ist.
Es gibt keinen besseren Zeitpunkt dafür

Zitat:
Am 25.03. bin ich zum zweiten Mal Papa geworden.
Herzlichen Glückwunsch !!!!
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HODENKREBS - MEINE GESCHICHTE :

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  #6  
Alt 24.04.2015, 17:23
Dusty Dusty ist offline
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Beiträge: 834
Standard AW: Entscheidung nach Chemo

Zitat:
Ansonsten geht's mir blendend. Am 25.03. bin ich zum zweiten Mal Papa geworden. Da uns meine Erkrankung die gesamte Schwangerschaft belastet hat, war die Geburt wie eine Befreiung. Irgendwie haben wir das eine Buch zugeschlagen und dafür ein neues geöffnet - das war ein echter Hammer, selbst für so ein emotionales Bergmassiv wie ich es bin.

Im Mai wird geheiratet und so langsam aber sicher die körperliche Ertüchtigung etwas mehr in den Mittelpunkt rücken, ich habe noch viel vor.
Glückwunsch dazu! Und schön, dass alles gut ist! Freut mich sehr.

Wo hast du dich denn operieren lassen?

Auf jeden Fall die richtige Entscheidung.
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  #7  
Alt 27.04.2015, 07:55
stevos stevos ist offline
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Beiträge: 34
Standard AW: Entscheidung nach Chemo

Moinsen & Danke!

Ich war während der ganzen Behandlung in der Uniklinik Frankfurt und bleibe auch dort zur Nachsorge.

Trotz der "kleinen" Komplikation durch die OP bin ich dort zufrieden gewesen und habe mich (nachdem ich mich mit meiner Situation arrangiert habe) in guten Händen gefühlt.

Ich denke, wenn man nicht ehrlich zu sich selbst ist, wird man auch in der besten Klinik der Welt unzufrieden sein. Man muss sich immer vor Augen halten, dass die Leute dort ihren Job machen und darf nicht erwarten, dass man ständig betüddelt wird. Mir war immer wichtig, auf dem aktuellen Stand zu sein. Meine Fragen wurden stets beantwortet, auch meine CT Bilder habe ich in einem einstündigen Crashkurs erklärt bekommen. Den Überblick zu behalten hat mir sehr geholfen.

Allerdings ist da jeder anders. Ein Bekannter von mir war zur gleichen Zeit wegen demselben Mist (allerdings Stadium 1) dort und wollte gar nichts wissen. Erst konnte ich das null nachvollziehen. Mittlerweile denke ich, dass jeder seinen Weg finden muss, damit umzugehen. Mir war es eben immer wichtig zumindest gefühlt Herr der Lage zu sein.

Stevos
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