Krebs-Kompass-Forum seit 1997  


Zurück   Krebs-Kompass-Forum seit 1997 > Spezielle Nutzergruppen > Forum für Angehörige

Antwort
 
Themen-Optionen Ansicht
  #1  
Alt 26.01.2016, 22:14
joggerin joggerin ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 21.08.2010
Beiträge: 582
Standard AW: Wie kann man vor einer OP wissen ob es Krebs ist?

Hallo Stefan,

leider ist bei einem Tumor von 8cm die Wahrscheinlichkeit gross, dass es bösartig ist. Sind es 2 Tumore (Niere und Nebenniere)?

Ich würde damit in die Uniklinik gehen.

Alles Gute Deiner Mutter,
joggerin
Mit Zitat antworten
  #2  
Alt 26.01.2016, 22:19
Hego Hego ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 29.01.2015
Beiträge: 114
Standard AW: Wie kann man vor einer OP wissen ob es Krebs ist?

Bei mir ist der festgestellte Tumor in der Niere 4,5 x 5,5 cm groß und zwei Ärzte - Nephrologen - sagten zu mir, dass dieser mit großer Wahrscheinlichkeit bösartig ist.
Wirklich sicher weiß man das aber erst nach der OP, di,e bei mir am kommenden Freitag sein wird.

Ich wünsche Dir und Deiner Mutter, dass es gut ausgeht.
Und mir wünsche ich es auch. :-)
Mit Zitat antworten
  #3  
Alt 26.01.2016, 22:55
joggerin joggerin ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 21.08.2010
Beiträge: 582
Standard AW: Wie kann man vor einer OP wissen ob es Krebs ist?

Alles Gute für die OP am Freitag, Hego! Melde dich, wenn du wieder fit bist.

joggerin
Mit Zitat antworten
  #4  
Alt 26.01.2016, 23:07
stefan-hh stefan-hh ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 01.05.2008
Beiträge: 27
Standard AW: Wie kann man vor einer OP wissen ob es Krebs ist?

Zitat:
Zitat von joggerin Beitrag anzeigen
leider ist bei einem Tumor von 8cm die Wahrscheinlichkeit gross, dass es bösartig ist. Sind es 2 Tumore (Niere und Nebenniere)?
Ich würde damit in die Uniklinik gehen.
Ich habe mir schon gedacht, dass wenn etwas so großes da ist es wahrscheinlich nicht gutartig sein wird. Ob es wirklich zwei Tumore sind kann ich nicht genau sagen. Habe den Arztbericht gerade nicht hier und der war auch sehr schwierig geschrieben. Irgendwie stört wohl auf den Aufnahmen auch noch eine alte Narbe von einer ganz anderen OP und man konnte daher nicht alles genau erkennen. Aber es scheint jedenfalls was an der Niere und an der Nebenniere zu sein.

Wie finde ich denn am besten raus welche Klinik am besten für meine Mutti sein könnte? Ich muss dazu sagen, dass die psychische Belastung in der anderen Klinik schon allein deshalb sehr groß wäre weil da mein Papa behandelt wurde und wo er dann auch für immer eingeschlafen ist. Auch wenn da inzwischen ein riesiger Neubau ist - das Gefühl wäre für meine Mama nicht sehr schön.

Oh man... ich will nichts falsch machen bei der Klinikwahl.

Zitat:
Zitat von Hego Beitrag anzeigen
Bei mir ist der festgestellte Tumor in der Niere 4,5 x 5,5 cm groß und zwei Ärzte - Nephrologen - sagten zu mir, dass dieser mit großer Wahrscheinlichkeit bösartig ist.
Wirklich sicher weiß man das aber erst nach der OP, di,e bei mir am kommenden Freitag sein wird.
Tut mir sehr leid, dass Du auch mit der Sorge kämpfen musst, dass es etwas bösartiges ist. Ich drücke Dir auf jeden Fall die Daumen, dass die OP gut verläuft und hinterher etwas gutes festgestellt wird.

Wie hast Du denn die passende Klinik gefunden? Wie lange hat es gedauert von der bestätigten Diagnose bis zur OP am Freitag? Musstest Du lange auf den OP-Termin warten?

Man weiß ja auch bei Dir noch nicht ob es gut oder bösartig ist. Wurde denn trotzdem schon auf Metastasen untersucht? Wenn es gutartig ist wäre die Suche nach Metastasen ja völlig überflüssig. Aber wenn es bösartig wäre hätte es doch sicher auch Einfluss auf die OP wenn schon Metastasen vorhanden wären.

Darf ich fragen wie alt Du bist?

Geändert von gitti2002 (27.01.2016 um 02:09 Uhr) Grund: Beiträge zusammengeführt
Mit Zitat antworten
  #5  
Alt 27.01.2016, 06:54
Hego Hego ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 29.01.2015
Beiträge: 114
Standard AW: Wie kann man vor einer OP wissen ob es Krebs ist?

Zitat:
Zitat von stefan-hh Beitrag anzeigen
Wie hast Du denn die passende Klinik gefunden? Wie lange hat es gedauert von der bestätigten Diagnose bis zur OP am Freitag? Musstest Du lange auf den OP-Termin warten?

Man weiß ja auch bei Dir noch nicht ob es gut oder bösartig ist. Wurde denn trotzdem schon auf Metastasen untersucht? Wenn es gutartig ist wäre die Suche nach Metastasen ja völlig überflüssig. Aber wenn es bösartig wäre hätte es doch sicher auch Einfluss auf die OP wenn schon Metastasen vorhanden wären.
Am 28. Dezember wurde der Tumor bestätigt. Allerdings musste man bei mir warten, bis der Nierenstein auf der anderen Niere weg ging. Die OP erfolgt jetzt am Freitag, also vier Wochen.

Metastasen wurden im CT noch keine gefunden.
Was für eine Klassifizierung der Tumor hat, kann man erst nach der OP sagen.

Geändert von gitti2002 (27.01.2016 um 21:06 Uhr) Grund: Zitat gekürzt
Mit Zitat antworten
  #6  
Alt 27.01.2016, 14:10
Jan64 Jan64 ist offline
Gesperrt
 
Registriert seit: 07.01.2011
Ort: Odenwald
Beiträge: 852
Standard AW: Wie kann man vor einer OP wissen ob es Krebs ist?

Fragt doch einfach bei den Kliniken nach, wie viele solcher Operation sie so durchführen, dann seht ihr schnell wer die Erfahrung damit hat. Ihr könnt euch auch auf der "weissen-Liste" im Internet informieren, dort geben die Krankenhäuser ihre Statistik bekannt und wieviel Operationen welcher Art sie machen.

Gruß Jan
Mit Zitat antworten
  #7  
Alt 27.01.2016, 14:31
Hego Hego ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 29.01.2015
Beiträge: 114
Standard AW: Wie kann man vor einer OP wissen ob es Krebs ist?

Der operierende Oberarzt hat mir sehr viel Vertrauen gegeben. Soviel Zeit haben sich noch wenige Ärzte für mich genommen. Er hat einen Stuhl genommen, sich neben mein Bett gesetzt und alle fragen geduldig und ausführlich beantwortet.

Für morgen (Aufnahmetag) habe ich mir schon wieder viele Fragen notiert und werde auch nach allen bisherigen befunden fragen für eine eigene Krankenakte

Geändert von gitti2002 (27.01.2016 um 21:06 Uhr) Grund: PN
Mit Zitat antworten
  #8  
Alt 27.01.2016, 14:53
stefan-hh stefan-hh ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 01.05.2008
Beiträge: 27
Standard AW: Wie kann man vor einer OP wissen ob es Krebs ist?

Heute waren wir im Krankenhaus um einen Termin zu besorgen. Ich hatte zuvor unter weisse-liste geschaut und dort gesehen, dass das Krankenhaus wohl tatsächlich viele dieser OPs gemacht hat. Die Zahlen waren allerdings von 2013 und ich habe vielleicht auch nicht bei der richtigen Krankheit gesucht.

Habe aber jetzt noch mal den Bericht vom Radiologen und dort steht:
- 8 cm große runde Raumforderrung cranial dorsal des oberen Poles der linken Niere, möglicherweise nicht zwingend von der Niere ausgehend. Insbesondere in coronarer Schichtführung hat man den Eindruck, dass nie Niere etwas verdrängt wird . Der Lagekontakt besteht, eine Fettlamelle möglicherweise dazwischen. Ausgangspunkt könnte auch die linke Nebenniere sein. Auch die Milz wird etwas nach ventral verdrängt. Zystische und solide Anteile. Ein maligner Nebennierentumor ist nicht auszuschließen.

- 8,5 cm große von der Niere ausgehende Raumforderung an Mittel- und Untergeschoss links mit auch wiederum Verlagerung der Niere etwas nach ventral. Aufgrund des Radspeichenphänomens und der zentralen Narbe ist hier differentialdiagnostisch auch an ein Onkozytom zu denken. Die fehlenden Fettanteile sprechen gegen ein Angiomyolipom. Letztlich ist ein malignes Geschehen nicht auszuschließen aufgrund der Größe beider Befunde wird vermutlich ohnehin eine OP angestrebt.

- Hinweise auf eine lokoregionäre LK Filialisierung durch Nachweis vergrößerter Lymphknoten ergibt sich nicht.

- kleine Nierenzysten rechts, allerdings Bosniak 1.
Ich weiß von damals (als mein Papa die Diagnose bekommen hatte), dass hier einige unterwegs sind die sich richtig gut auskennen. Wenn ich nun diesen Bericht lese kann ich nicht einschätzen wie es um meine Mama stehen könnte - denn ich verstehe nur Bahnhof. Natürlich habe ich einige Begriffe bei google eingegeben. Aber es ergibt sich für mich kein zusammenhängendes Bild. Vielleicht kann mir hier jemand was zum Befund sagen. Dafür wäre ich wirklich sehr dankbar.

Im Krankenhaus hat man heute gesagt, dass wir nun irgendwann einen Anruf bekommen wenn ein Arzt sich die Bilder angeschaut hat und wir dann einen Termin machen bei dem auch Blut abgenommen wird und das weitere Vorgehen besprochen wird. Meine Mama nimmt ASS und diese Blutverdünner müssten vor einer OP ohnehin 5 Tage nicht genommen werden. Ich habe gefragt ob es nicht Sinn macht die Einnahme jetzt schon zu stoppen. Die Schwester meinte, dass es reicht wenn man das bei dem Besprechungstermin abklärt.

Geht da jetzt zu viel Zeit ins Land? Müsste ich mehr druck machen? Bringt das überhaupt was?

Bei meinem Papa hatte ich hinterher (bis heute noch) damit zu kämpfen, dass ich das Gefühl hatte man hätte mehr machen müssen. Mehr hinterher sein, mehr Meinungen einholen....

Ich bin z.B. damals extra noch mal in die Leberambulanz gefahren um nach einen früheren Termin zu fragen (Termin von Papa war drei Wochen entfernt) weil ich das Gefühl hatte man verliert jetzt kostbare Zeit. Habe mich dann von der Sprechstundenhilfe "abbügeln" lassen mit der Auskunft, dass das schon ein schneller Termin sei. Manchmal denke ich dass ich dort so lange hätte sitzen bleiben sollen bis mir ein Arzt über den Weg läuft. Immerhin ging es um das Leben meines Papas. Bei meiner Mama darf ich jetzt nichts falsch machen.

Geändert von gitti2002 (27.01.2016 um 21:08 Uhr) Grund: PN
Mit Zitat antworten
  #9  
Alt 27.01.2016, 15:38
Jan64 Jan64 ist offline
Gesperrt
 
Registriert seit: 07.01.2011
Ort: Odenwald
Beiträge: 852
Standard AW: Wie kann man vor einer OP wissen ob es Krebs ist?

Hallo Stefan,

Es kann schon sein, das ein Krankenhaus mehr dieser Operationen durchführt als eine Uniklinik (evtl. ein sehr erfahrener Chirurg dort unterwegs). Der Patient braucht vertrauen und muss sich dort wohlfühlen, sonst wird das nichts.

Ihr müsst jetzt Schritt fü Schritt vorgehen. Der Radiologe hat 2 Tumore ( griechisch=Schwellung) gefunden. Diese müssen jetzt operativ entfernt werden, dazu bedarf es einer Operationsplanung. Die Chirurgen müssen sich die Bilder ansehen und den optimalen Weg der Operation bestimmen, das kann etwas dauern. Dann wird der Termin für die OP festgemacht, auch das muss organisiert werden, meist sind mehrere Chirurgen aus mehreren Fachgebieten erforderlich, dies muss koordiniert werden, damit die auch alle da sind.

Nach der Entnahme der Tumoren werden sie feingeweblich untersucht, wobei man danach genau weis um was es sich handelt. Auch dies kann 12 Tage dauern. Erst dann kann man weitere Dinge entscheiden, vorher weis man ja gar nicht wogegen man angehen muss. Die Warterei ist nervig, aber da müssen wir durch, auf dem Knie auseinander brechen bringt nichts. Ein Onkozytom ist übrigens gutartig (gutartig=kann keine Fernabsiedlungen bilden).

Ruhig Blut und alles Gute deiner Mutter

Jan
Mit Zitat antworten
  #10  
Alt 27.01.2016, 15:52
stefan-hh stefan-hh ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 01.05.2008
Beiträge: 27
Standard AW: Wie kann man vor einer OP wissen ob es Krebs ist?

Zitat:
Zitat von Jan64 Beitrag anzeigen
....
Nach der Entnahme der Tumoren werden sie feingeweblich untersucht, wobei man danach genau weis um was es sich handelt. Auch dies kann 12 Tage dauern. Erst dann kann man weitere Dinge entscheiden, vorher weis man ja gar nicht wogegen man angehen muss. Die Warterei ist nervig, aber da müssen wir durch, auf dem Knie auseinander brechen bringt nichts. Ein Onkozytom ist übrigens gutartig (gutartig=kann keine Fernabsiedlungen bilden).....

Danke Jan für Deine Ausführungen.

Das man nach der OP unter Umständen so lange auf ein Ergebnis warten muss wusste ich nicht. Ehrlich gesagt habe ich gedacht, dass vielleicht schon während der OP was analysiert wird oder zumindest innerhalb von 1 bis 2 Tagen.

Wenn es ein Onkozytom ist wäre das also mehr oder weniger positiv zu werten wenn ich Dich richtig verstehe. Dann ist da zwar was aber nichts was weitere Schäden verursachen kann.

Jetzt steht ja aber im Bericht auch, dass die fehlenden Fettanteile gegen ein Angiomyolipom sprechen. Bei Google steht, dass das ein gutartiger Tumor wäre. Das würde doch aber bedeuten, dass der Radiologe es eher nicht für gutartig hält, oder?

Ich bin ja sonst echt ein aufmerksamer Zuhörer. Aber nachdem beim Hausarzt das Wort Tumor gefallen ist sind mir so viele Dinge durch den Kopf gegangen, dass ich nicht mehr in der Lage war alle Fragen zu stellen die da aufgeworfen wurde. Dabei bin ich extra mitgekommen weil meine Mama sehr ängstlich ist und mit solchen Situationen schnell überfordert ist. Man würde sich eine Stelle im Krankenhaus wünschen an die man sich jederzeit mit seinen Fragen wenden kann (ohne dabei den normalen Krankenhausbetrieb zu stören). Ich bin ja nur froh, dass es dieses Forum hier gibt!
Mit Zitat antworten
Antwort

Lesezeichen


Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)
 

Forumregeln
Es ist Ihnen nicht erlaubt, neue Themen zu verfassen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, auf Beiträge zu antworten.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Anhänge hochzuladen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Ihre Beiträge zu bearbeiten.

BB-Code ist an.
Smileys sind an.
[IMG] Code ist an.
HTML-Code ist aus.

Gehe zu


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 13:22 Uhr.


Für die Inhalte der einzelnen Beiträge ist der jeweilige Autor verantwortlich. Mit allgemeinen Fragen, Ergänzungen oder Kommentaren wenden Sie sich bitte an Marcus Oehlrich. Diese Informationen wurden sorgfältig ausgewählt und werden regelmäßig überarbeitet. Dennoch kann die Richtigkeit der Inhalte keine Gewähr übernommen werden. Insbesondere für Links (Verweise) auf andere Informationsangebote kann keine Haftung übernommen werden. Mit der Nutzung erkennen Sie unsere Nutzungsbedingungen an.
Powered by vBulletin® Version 3.8.7 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2024, vBulletin Solutions, Inc.
Gehostet bei der 1&1 Internet AG
Copyright © 1997-2024 Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V.
Impressum: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Eisenacher Str. 8 · 64560 Riedstadt / Vertretungsberechtigter Vorstand: Marcus Oehlrich / Datenschutzerklärung
Spendenkonto: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Volksbank Darmstadt Mainz eG · IBAN DE74 5519 0000 0172 5250 16 · BIC: MVBMDE55