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  #1  
Alt 26.11.2016, 07:03
senator223 senator223 ist offline
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Standard AW: Radiochemotherapie bei Larynxkarzinom - welche Chemo

Hallo Töchterlein,
mir wurde im Sommer 2015 auch der KK mit Neck Dissection entfernt. Danach gab es 35 Bestrahlungen und 2 Zyklen Chemo mit Cisplatin unf 5 FU.
die Chemo habe ich ganz gut überstanden. Zu schaffen machten mir die Bestrahlungen. Das ist nicht so einfach wie man denkt. Bis heute habe ich (etwas) Mundtrockenheit und der Geschmack ist immer noch nicht ganz zurück.

Ansonsten waren alle Nachuntersuchungen bisher problemlos. Es hat sich bis heute kein Rezidiv gebildet. Ich hoffe es bleibt so. Mein Oberarzt ist ganz guter Dinge. Übrigens, ich habe kaum Haare verloren durch die Chemo, nur die Barthaare im Gesicht wachsen nicht mehr so wie früher (Bestrahlungen). Da kann ich mir das Rasieren sparen (auch gut).
Beste Grüße

Geändert von gitti2002 (27.11.2016 um 00:47 Uhr)
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  #2  
Alt 27.11.2016, 19:33
Benutzerbild von Rolf54
Rolf54 Rolf54 ist offline
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Standard AW: Radiochemotherapie bei Larynxkarzinom - welche Chemo

Hallo Töchterlein,

auch ich hatte vor 12 Jahren Kehlkopfentferneung und Neck Dissection, wobei unter anderem 3 befallene Knoten entfernt wurden. Anschließend 35 Bestrahlungen und zwei mal eine Woche Cisplatin. Das erste Mal hat das Antibrechmittel nicht gereicht und mir war furchtbar schlecht nach dem 5. Tag. Beim 2. Mal ein anderes Mittel gegen Übelkeit und damit gings.
Ich bin 7 Monate nach der OP wieder Arbeiten gegangen und auch heute noch berufstätig. Treibe Sport und manche auch sonst alles, wo ich Spass daran habe.

Die Bestrahlung und die Chemo waren kein Pappenstiel, es hat auch einige Zeit gedauert bis ich wieder richtig fit war und Geschmack (und Gewicht) wieder gut waren, aber heute sage ich, es hat sich gelohnt, wenn damit der Krebs endgültig weg war.

Euch auch alles Gute jetzt für die kommenden Feiertage und dass es bald wieder bergauf geht.

Gruß

Rolf
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  #3  
Alt 28.11.2016, 13:04
Wangi Wangi ist offline
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Standard AW: Radiochemotherapie bei Larynxkarzinom - welche Chemo

Hallo Töchterlein,

ich habe vor meiner sechswöchigen Bestrahlung eine Woche jeden Tag 18 Stunden Cisplatin/5FU bekommen und während der Bestrahlung jede Woche noch 1x. Das war heftig, aber ich bin durch die gesamte Behandlung seit über 7 Jahren Krebsfrei und das bei einem Hals Krebs von T4, der nicht operabel war. Und ich bin eine zarte Frau von jetzt 60 Jahren .
Also es ist durch zustehen. Seid da für deinen Vater und sprecht ihm Hoffnung zu. Denn auch das "Ich schaffe das" und die psychische Verfassung hat Einfluss auf den Heilungsprozess und auf den Kampf gegen den Krebs.

Alles Gute

Gruß Wangi
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  #4  
Alt 03.01.2017, 22:11
Töchterlein Töchterlein ist offline
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Unglücklich AW: Radiochemotherapie bei Larynxkarzinom - welche Chemo

Hallo zusammen und vielen Dank für eure aufmunternden Worte.
Inzwischen hat mein Vater 3,5 Wochen Strahlentherapie hinter sich, 4 weitere vor sich. 1 mal pro Woche hat er Chemotherapie bekommen Cisplatin. Leider sind seine nierenwerte so schlecht dass sie die abbrechen.
Sie wollten auf erbitux umsteigen da hat er so arg reagiert dass sie ihn kurz auf die Intensivstation bringen mussten. Also machen sie das auch nicht weiter.
Jetzt sind wir natürlich beunruhigt. Ein Lymphknoten ist ja bereits vergrößert. Nur reine Bestrahlung greift ja nur lokal an...
Shit. Wenn da sonst noch Tumorzellen irgendwo im Körper unterwegs sind, gibt es ja nichts das sie aufhält!
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  #5  
Alt 04.01.2017, 14:51
Wangi Wangi ist offline
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Standard AW: Radiochemotherapie bei Larynxkarzinom - welche Chemo

Hallo Töchterlein,

zum Ende hin wollten sie bei mir die Therapie abbrechen, weil mein körperlicher Zustand so schlecht war, das hab ich abgelehnt.
Wenn er nur 1x die Woche die Chemo bekommt, besteht nicht die Möglichkeit ihn in der restlichen Zeit etwas aufzubauen, damit sich die Werte bis zur nächsten Chemo etwas verbessert haben? Kann er noch essen/schlucken? Es gibt ja biologische, und andere Mittel ihn ein wenig zu unterstützen. Sprecht mit eurem Onkologen und/oder Hausarzt.

LG Wangi
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  #6  
Alt 07.01.2017, 17:07
Töchterlein Töchterlein ist offline
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Standard AW: Radiochemotherapie bei Larynxkarzinom - welche Chemo

Hallo, leider haben sich die Nierenwerte nicht erholt. Welche anderen Wege meinst du denn? Ich habe meine TCM Ärtzin befragt, die auch Akupunktur macht, die hat gemeint, wenn die Funktion der Niere kann sie - vor allem nicht in so kurzer Zeit - mit TCM oder Akupunktur verändern. Ich bin aber für jeden Rat dankbar.
Im Augenblick geht es ihm allerdings eh allein durch die Bestrahlung schon recht schlecht. Es ist ihm extrem übel, oft bis zum Erbrechen und er ist generell sehr schwach. Abgenommen hat er auch schon ziemlich. Er hat eh eine PEG Sonde bekommen, aber auch da ist es ja so, dass ihm nachdem er Nahrung darüber "eingefüllt" hat schlecht werden kann und er erbrechen muss.
Was hat euch denn gegen die Übelkeit geholfen?
Dankeschön!!
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  #7  
Alt 07.01.2017, 22:06
Benutzerbild von Waldbaer Foerster 1
Waldbaer Foerster 1 Waldbaer Foerster 1 ist offline
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Standard AW: Radiochemotherapie bei Larynxkarzinom - welche Chemo

Hallo Töchterlein,

meine KK OP war 2009. Allerdings war es bei mir eine Teilentfernung. Der Kehldeckel wurde entfernt. Danach bekam ich 38 Bestrahlungen, aber keine Chemo.
Ich hatte auch eine PEG und keine Probleme damit. Vielleicht läßt dein Vater die Nahrung zu schnell durchlaufen. Das verträgt nicht jeder. Es wäre vielleicht gut, wenn er eine Pumpe hätte, mit der er die Tropfen genau dosieren kann. Ansonsten kann ich mir nicht vorstellen, daß ihm übel wird.
Er kann natürlich mit dem Lieferanten sprechen, der die Nahrung bringt. Es gibt da jede Menge verschiedene Sachen. Vielleicht sollte er auch mal was anderes ausprobieren. Das war damals bei mir überhaupt kein Problem.
Übelkeit währen der Bestrahlung hatte ich nicht. So weit ich mich erinnern kann bekam ich da Tabletten. Weiß leider nicht mehr den Namen.
Es ist nicht einfach, die Bestrahlungen durch zu stehen. Da denkt man leider verkehrt drüber. Vielleicht hat dein Vater da auch psychologische Probleme.
Alles Gute
Renate
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