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#1
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AW: Bauchfellkrebs
Lieber Badenzer,
schön, dass du so schnell eine Antwort aus Frankfurt erhalten hast und vielleicht bringt euch der Termin heute ja auch weiter. Aszites hatte ich nicht, bei mir waren die Bauchfellmetastasen im wesentlichen im kleinen Becken und eher vereinzelt. Mir wurde vorher nichts versprochen, die Chirurgen operieren so, dass mit dem Ergebnis noch ein lebenswertes Leben möglich ist, was meinen Wünschen absolut entsprach. Metastasen am Dünndarm sind z.B. ein wirkliches Ausschlusskriterium, die können sie nicht wegschneiden. Und es kann sein, dass der Bauch geöffnet wird und anschließend die HIPEC nicht durchgeführt werden kann. Ich wurde 10 Stunden operiert, es wurde Bauchfell, das noch übrig war (es war meine 5. Krebs-OP), ein Stück Enddarm, die Gebärmutter, ein Stück von der Blase, und die alte Darmnaht entfernt und alles andere Verdächtige. Durch meine Fitness war ich nach 14 Tagen draußen, aber es ist kein Spaziergang. 8 Monate hatte ich danach ohne Behandlung, jetzt drückt eine Metastase den Harnleiter ab und die Lungenmetastasen werden zu groß, also wieder Chemo. Persönlich kenne ich 2 Menschen, die diese OP auch hinter sich haben, beider haben jetzt wieder Chemotherapie. Ich denke, es muss gut abgewogen werden, welchen Nutzen diese schwere OP bringen kann und welchen Einsatz sie fordert und eure Erkundigungen helfen euch bestimmt dabei. Ihr seid auf einem guten Weg und die Entscheidung muss ja sowieso deine Mutter treffen. Liebe Grüße Luisel |
#2
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AW: Bauchfellkrebs
Heute waren wir also in Freiburg. Sogar direkt von der Oberärztin empfangen worden.
Leider sieht sie auch keine Indikation für eine Operation, aber nicht wegen der eventuellen Lebermetastase, sondern da es Metastasen nicht nur im Bauchfell, sondern auch in der Bauchdecke, an die die Hipec nicht heran kommen könnte. Also erst mal wieder Chemo im der lokalen Klinik. Trotzdem die Cds nach Frankfurt und Berlin geschickt. |
#3
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AW: Bauchfellkrebs
Ich drücke euch die Daumen, Andreas. Ich weiß, wie es dir geht. Behalte dir deinen Mut bei!
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Die höchste Form der Hoffnung ist die überwundene Verzweiflung. - Albert Camus |
#4
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AW: Bauchfellkrebs
Gestern kam der Anruf aus Frankfurt, dass meine Mutter nächsten Freitag für eine HIPEC Operation vorgemerkt ist.
Jetzt muss ich mit meinen Eltern darüber sprechen, ob wir das machen wollen. Sie hat jetzt eine permanente Kanüle gegen die Aszites/Wasserbauch bekommen. Deswegen auch erst mal keine Chemo, damit das gut verheilen kann. Jetzt muss man sie dazu bringen sich mehr zu bewegen. |
#5
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AW: Bauchfellkrebs
Ich habe nun den OP Bericht, der aber nichts wesentlich Neues enthält. Nun muss ich Geduld haben. Die äußeren OP Wunden sind alle gut verheilt. Im Innern dauert der Heilungsprozeß noch an, wird aber von Tag zu Tag besser. Ich denke so Anfang April werde ich so weit sein, mit leichten sportlichen Übungen meine Fitness wieder herstellen zu können.
Im Mai werde ich dann zur Verifizierung des OP Ergebnisses die vom Krankenhaus geforderte CT des Bauchraumes machen lassen. Viele Grüße von Klaus aus Berlin
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Der Krebs kann nie der Gewinner sein, denn wer heimlich mit Vorsprung startet erhält keinen anerkannten Sieg. |
#6
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AW: Bauchfellkrebs
Hallo Klaus!
Auch wenn meine Mutter nun schon 1 Jahr tot ist, schaue ich ab und zu hier im Forum vorbei, unter anderem auch um zu schauen, wie es dir so geht. Du warst und bist immer noch mein Hoffnungsträger in Person! Einfach wunderbar und bewundernswert, wie du jeden Rückschlag meisterst und immer Optimist bleibst! Ich wünsche dir, dass du nach deiner letzten OP wieder schnell auf die Beine kommst! Meinen Vater hat es kurz nach dem Tod meiner Mutter auch getroffen(Magenkrebs)aber bis jetzt „nur“den Magen entfernt und noch keine Chemo, im April ist wieder Kontrolle..hoffe nur das Beste! Ich freue mich immer von dir zu lesen, behalte deine positive Art, du machst so vielen Menschen Mut! Ganz liebe Grüße Fiona |
#7
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AW: Bauchfellkrebs
So auch mal ein Update von mir:
Die HIPEC Operation in Frankfurt wurde am Abend vor der Operation vom Chefarzt persönlich mit seiner Onkologie Kollegin am Bett meiner Mutter erst mal abgesagt. Da die Krebszellen meiner Mutter eine Mikrosatelliteninstabilität (MSI-H) aufweisen, was nur sehr selten sein soll (5%). Deshalb sollten wir erst schauen, dass wir diese Immuntherapie bei meiner Mutter machen. Da das Medikament KEYTRUDA (Pembrolizumab) nur für Hautkrebs und andere Krebsarten eigentlich vorgesehen ist, muss man zuerst mit der gesetzlichen Krankenkassen klären/kämpfen, dass man dieses Medikament bekommt und das kann 3-4 Wochen dauern. Deshalb hat der Chefarzt in ganz Deutschland herumtelefoniert, ob das ein Onkologe direkt machen würde ohne auf die Krankenkasse zu warten und dann später von der Krankenkasse wieder einfordern. Die HIPEC sollte man dann wieder sich anschauen, wenn die Immuntherapie anschlägt. Dabei ist er bei seinem Kollegen dem Chefartz in Hamburg herausgekommen. Also sind wir direkt am nächsten Tag morgens von Frankfurt Höchst nach Hamburg in die Klinik gefahren. Dort wurde dann festgelegt, dass wir erst mal eine normale Chemotherapie mit Irinotecan + Antikörper Panitumumab anfangen und dann, wenn die Immuntherapie von der Krankenkasse freigegeben wurde oder diese Chemo nicht mehr wirkt bzw. wieder zu mehr Nervenschäden/Neuropahie führt mit der Immuntherapie beginnen. Der Prof. hat in der Arztbrief geschrieben, dass er momentan keinen sekundär kurativen Ansatz in Form von der HIPEC als sinnvoll erachtet. Ich will da aber trotzdem am Ball bleiben und den Kontakt mit Frankfurt wieder aufnehmen, wenn hoffentlich die Immuntherapie anschlägt. Momentan ist meiner Mutter sehr schwach geworden und will nur ungern aus dem Bett. Sie wird jetzt sogar vom Krankenhaus in eine Palliativstation gebracht, da ihr auch Physiotherapie angeordnet wurde, die die wohl im Krankenhaus so nicht leisten können. Der Oberarzt meinte auch einfach eine Infusion drannhängen bringt keine Verbesserung der Energie, da man die Muskeln betätigen muss um die Nahrung in Energie zu verwandeln. Mit dem Prof. von Regensburg bin ich auch in Kontakt und der sieht auf den Bildern keine klaren Zeichen, die gegen ein HIPEC sprechen, will aber auch die Chemo 2-3 Monate abwarten und dann mit einer Laparoskopie nachschauen. Ob meine Mutter in 2-3 Monaten noch da ist, weiss ich aber nicht. Ich habe die Hoffnung nicht aufgegeben, aber mir wird es nicht leicht gemacht. Geändert von gitti2002 (27.03.2019 um 22:52 Uhr) |
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