|
#1
|
|||
|
|||
AW: Leukämie bei meinem Partner
Hallo Amy,
ich denke, dass Dein Partner natürlich mit seiner Diagnose eine schlimme Zeit durchlebt. Ich sehe es so, dass sein Verhalten einem Hilferuf gleicht und er schon möchte, dass Du ihn unterstützt. Weisst Du denn, wo er hingeht wenn er nicht bei Dir bzw. euch ist ? Ich selbst versuche meine Angehörigen auch soweit möglich rauszuhalten, es geht aber nicht so weit wie bei Deinem Partner. Bleibe am Ball, kämpfe um ihn und gebe ihm auch von Dir ein klares Zeichen der Selbstständigkeit, z.B. "OK, wir können uns trennen, aber nur wenn ich das nächste Mal beim Arzt dabei gewesen bin" (das ist jetzt konstruiert, Du musst es auf Deine Situation anpassen). Dein Partner wird sich nicht trennen (wollen), er braucht Deine Unterstützung. 2020 war es ja schon einmal so ? |
#2
|
|||
|
|||
AW: Hilfslosigkeit und Verzweiflung
Hallo,
vielen Dank für deine Antwort. ja, 2020 hat er die Diagnose bekommen, wurde bestrahlt und anschließend ruhte der Krebs. Bis jetzt. Bis dahin waren die Metastasen verkapselt. Nun streut es weiter. Ich kann leider nicht so viel sagen, da er nicht oft darüber spricht. Es ist so traurig, weil ich ihm so gerne helfen würde, aber nicht weiß wie. Wir haben vohin auch nochmal gesprochen. Er muss momentan selbst erstmal damit klar kommen und hält es momentan zu Hause nicht aus. Er würde sich gerade wünschen, dass ich es nicht weiß und einfach normal behandel, obwohl ich das bestmöglich mache. Zurzeit ist er oft bei einer Freundin (weiß nichts von der Diagnose), weil er einfach normal behandelt wird oder in seiner Halle (dort schläft er derzeit auch) und bastelt an Autos. Ich habe ihm gesagt, er soll sich die Zeit nehmen, die er braucht und Dinge tun, die ihm gut tun, aber auch hoffe, dass er das irgendwann akzeptieren kann, er wieder ganz nach Hause kommt und wir unsere Zeit als Familie nutzen können. Der Gedanke, dass er in einem Jahr vielleicht nicht mehr bei uns sein könnte, schmerzt so sehr. Wie sehr ich darunter leide, sage ich ihm nicht, denn ich möchte ihn nicht zusätzlich belasten. Ihm soll es wieder besser gehen, damit er seine Zeit genießen kann. Ich versuche es jetzt schon zu verarbeiten, damit ich dann unsere Tochter auffangen kann. Ich möchte mir einen Termin bei einer Krebsberatungsstelle machen. Vielleicht bekomme ich noch ein paar Hinweise, was ich in der Situation noch tun kann. |
#3
|
|||
|
|||
AW: Hilfslosigkeit und Verzweiflung
Hallo Amy,
ich wünsche Dir in der schweren Zeit sehr viel Kraft. LG Dirk |
Lesezeichen |
Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1) | |
|
|