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  #1  
Alt 04.07.2007, 09:08
Tabaluga1967 Tabaluga1967 ist offline
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Lächeln AW: Hodenkrebs bei meinem Mann

Guten Morgen.
Am ersten Tag (Montag) ist ZVK gelegt worden und der Tag war recht locker.Am zweiten Tag (Gestern-Dienstag) ging es um 9 Uhr mit Bleomycin 24 und diversen anderen üblichen Flüssigkeiten los.Er bekam im 30 Minuten Takt diverse Spritzen mit Magenschutzpräparaten,Mittel gegen Übelkeit ,Vitamine usw in den ZVK.Um 17 Uhr war er fit genug um die erste Zigarette des Tages zu rauchen (er raucht sonst 20).Ging auch gut.Um 21.30 Uhr dann die Zweite und eine Tafel Schokolade und dann ging es rund. Ihm war schalgartig schlecht und die Schwestern kamen ganz schnell und haben ihm eine Substanz gegen die Übelkeit in den ZVK gespritzt.
Danach lief die Nacht von der Übelkeit her ruhig...aber die Infusomaten haben ständig gepiepst.
Da ich von Montag auf Dienstag einen 24 Stunden Arbeit hinter mir hatte (Erzieherin im Heim für Schwererziehbare) habe ich noch
nicht aufgeschrieben was genau in den Flaschen war.Ich fahre aber gleich hin und dann bekomme ich Einblick in den Chemoplan und in das Protokoll.
Tag 1 der Chemo ist geschafft.
Ich habe meinem Mann erzählt das ich hier schreibe und er freut sich darauf nach der Chemo hier auch selbst zu berichten.
Ich werde mich jetzt mal schlau machen über die Nebenwirkungen von Bleomycin.Ein kleiner Beutel mit großer Wirkung.

An alle die bis jetzt hier gepostet haben.
Vielen Dank für Eure bisherige Hilfe.
LG Moni

Geändert von Tabaluga1967 (10.07.2007 um 07:56 Uhr)
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  #2  
Alt 04.07.2007, 09:27
AchimR AchimR ist offline
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Standard AW: Hodenkrebs bei meinem Mann

Hallo Moni,

dass Dein Mann Bleomycin bekommt, obwohl er Raucher ist, wundert mich!
Ich wurde damals dahingehend aufgeklärt, dass Bleomycin die Lunge beeinträchtigt und deshalb nur Nichtrauchern verabreicht würde (Raucher stattdesen
Isofamid).
Da ich früher selbst einmal geraucht habe, weiß ich, wie schwer es ist aufzuhören. Dass Dein Mann allerdings während einer Chemotherapie raucht, wo der Körper ohnehin geschwächt, dafür habe ich absolut kein Verständnis. Noch dazu, wenn er Bleomycin erhält. Deshalb würde ich ihm dringend davon abraten.

Gruß
Achim
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  #3  
Alt 04.07.2007, 12:43
ralf07 ralf07 ist offline
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Beiträge: 8
Standard AW: Hodenkrebs bei meinem Mann

Hi Moni,

nochmal zu deinen ursprünglichen Fragen: ich habe zwar ein Nichtseminom und daher ist meine Therapie auch grundsätzlich anders und ich kann da keine Hinweise geben, allerdings vielleicht etwas zur psychischen Situation. Du weißt, wir Männer ticken etwas anders. Normalerweise versuchen wir Probleme allein zu lösen und Schwäche zeigen gehört auch nicht zu unseren Stärken. Es kann daher sein, dass wir uns in schwierigen Zeites etwas einkapseln. Lass dich davon nicht abschrecken. Das ist ganz normal und hat nichts mit dir zu tun. Sei für deinen Mann da, interessiere dich für die Befunde und erinnere ihn oft, wofür er kämpft. Die Chancen stehen gut.

Achims Hinweis ist auch gut. Bleomycin _kann_ die Lunge dauerhaft beeinträchtigen. Ich würde da jegliche zusätzliche Belastung minimal halten.

Gegen starke Übelkeit und Erbrechen hat bei mir übrigens Emend ganz gut geholfen. Das Medikament ist relativ neu. Fragt doch mal euren Arzt.

Ich wünsch euch alles gute und eine schnelle und dauerhafte Genesung.

Ralf.
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  #4  
Alt 04.07.2007, 15:24
Dirk1973 Dirk1973 ist offline
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Ort: Ende aus, Micky Maus
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Standard AW: Hodenkrebs bei meinem Mann

@ Tabaluga

Schau doch mal in mein Chemotagebuch rein. Ich habe drei Zyklen PEB abgerissen, sprich die gleiche Medikamtente wie Dein Mann.

Da steht auch einiges über die Nebenwirkungen, insbesondere vom Bleo, drin.

Liebe Grüße und Kopf hoch !
__________________

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  #5  
Alt 04.07.2007, 17:43
ralf07 ralf07 ist offline
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Registriert seit: 21.06.2007
Beiträge: 8
Standard AW: Hodenkrebs bei meinem Mann

Dirk,

dass du beim Treppensteigen schnaufen musst wie ein 87jähriger, muss nicht allein am Bleo liegen. Geht mir nämlich genauso und ich bekomme keins (hatte PEI und nun HD CE). Ich denke, das liegt auch an den reduzierten roten Blutkörperchen. Das Blut kann einfach nicht mehr so viel Sauerstoff transportieren. Ausserdem baut der Körper durch das häufige liegen während der Chemos schon etwas ab. Ich denke, das ist alles nicht so tragisch und kommt zum Großteil wieder in Ordnung.

Ralf.
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  #6  
Alt 04.07.2007, 20:23
Dirk1973 Dirk1973 ist offline
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Registriert seit: 22.11.2006
Ort: Ende aus, Micky Maus
Beiträge: 2.174
Standard AW: Hodenkrebs bei meinem Mann

Hallo Ralf,

also konditionell bin ich wieder voll oben auf. Hatte halt (wie Du sicher gelesen hast ) vorsichtig wieder mit Sport angefangen. Also soweit kann ich nicht meckern.
Gelegen habe ich kaum, sondern war eigentlich immer auf Achse. Das mit den roten Blutkörperchen kann natürlich mit reinspielen.

Dir alles Gute für die HD-CTX..!!!!!!!
__________________

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  #7  
Alt 05.07.2007, 08:57
MartinH MartinH ist offline
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Beiträge: 20
Standard AW: Hodenkrebs bei meinem Mann

Guten Morgen Moni,
ich hatte auch letzten Herbst ein Seminom mit Anteilen eines Embrionalcarzinoms
Stadium 2b (Metas bis 8cm), danach RLA und inzwischen ist alles wieder Top!
Letztte Woche war die zweite Nachsorge, ohne efund, also Kopf hoch das wird
wieder.
Aber zu dem Rauchen muss ich dir/deinem Mann noch was sagen :
was schlechteres kann er sich eigentlich nicht antun!!!!
Ich hab so ein bischen Verständnis dafür, da ich selbst seit 20 Jahren geraucht habe, aber ne bessere Situation, aufzuhören kann er eigentlich nicht kriegen, find ich.
die chemo erzeugt in seinem Körper ne ganze Menge Zellschrott, v.a. das Bleo in der Lunge, hatte die anderen ja schon gesagt (ich hatte es nebenbei auch bekommen obwohl ich rauchte) und wie soll sich der Körper dann noch erholen, wenn die paar roten Blutkörperchen (werden nämlich demnächst weniger!)mit Kohlenmonoxid vom Rauch zugepflastert sind statt mit Sauerstoff?
Also, er muss es einfach versuchen, wenigstens für die Chemo!!
Und Lungenkrebs ist nicht so "locker"!
Ich wünsch euch trotzdem alles, alles gute
Martin
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