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  #1  
Alt 28.05.2008, 16:21
LM100 LM100 ist offline
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Standard AW: Signifikant erhöhtes Magenkrebsrisiko - Weiteres Vorgehem?

Hallo KL,

nochmals vielen Dank für die Infos, wirklich supernett.
Ich hab es gerade mal in Heidelberg unter diesem Link hier versucht:

http://www.klinikum.uni-heidelberg.d....100007.0.html

Dort können sie mir jedoch keinen Termin anbieten, da die Sprechstunde nur für Personen mit Tumor-Diagnose gedacht ist. War das die richtige Stelle oder hast Du eine andere gemeint? Dein Link bezog sich ja auf das "Deutsche Krebsforschungzentrum" in Heidelberg?

Darüber hinaus hat man mir geraten, mich an die Gastroenterologische Ambulanz, die von Herrn Dr. Ganten geleitet wird, zu wenden. Vielleicht bekomme ich dort einen Termin, heute war dort leider schon geschlossen.

Den Grund meiner Gastritis konnte man mir bisher leider nicht nennen. Laut Histologie bin ich HP-Negativ, wobei mein Arzt diesem Ergebnis nicht ganz traut und trotzdem eine Gastritis B vermutet.
Aber damit stehe ich jetzt auch schon alleine da.

Hier auch noch einmal meine Histologie:
Antrum: Leichte, wenig aktive chonische Antrumgastritis mit einer chonischen Erosion und fokaler intestinaler Metaplasie.
Korpus: Entzündungsfreie Korpusschleimhaut mit abschnittsgerecht diffenziertem Drüsenkörper. In der Versilberung im Korpus- und Antrumbereich jeweils kein Heliobakternachweis.
Östrophagus: Leichte bis mäßiggradige Refluxoesophagitis. Miterfaßt Kardiaschleimhaut mit mäßiggradiger im Berich kleiner Leistenspitzenerosionen deutlich aktiver chronischer Entzündungsreaktion, im Berich kleiner Leistenspitzeneosionen deutlich akiver chronischer Entzündungsreaktion.
Kein Anhalt für Malignität.

LG
Lothar

Geändert von LM100 (28.05.2008 um 16:34 Uhr)
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  #2  
Alt 28.05.2008, 17:11
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Standard AW: Signifikant erhöhtes Magenkrebsrisiko - Weiteres Vorgehem?

Hallo Lothar,

naja, mein Link führt auch zu einer Unterseite mit dem NCT. Das gehört halt zum dkfz.
Aber egal.

Die Aussage Deines telefonischen Ansprechpartner ist ziemlich ärgerlich für Dich. Typisch Sachbearbeiterin mit Tunnelblick. Natürlich kannst Du auch mit gezielten Fragen als Nicht-Betroffener in die Sprechstunde. Das ist einer der Zwecke dieses Centrums. Nur so kann effektiv gegen die Krankheit vorgegangen werden. Am besten versucht man immer direkt einen Arzt zu bekommen, damit man an den wichtigtuenden Sachbearbeitern vorbeikommt (m.a.W. Visitenkarten mitnehmen).

Wenn Dr. Ganten = Dr. Tom Ganten, dann würde ich den Termin machen. Er hat viel über das Thema geforscht und Du bist dann mittendrin und er wird Dir sicherlich sagen, an wen Du Dich noch wenden kannst sollte er Dir nicht genpgen (Ernährungsberater bspw.). Vielleicht hat er auch einen sinnvollen Hintergrund für Deine Gastritis und eine Möglichkeit sie zu heilen - was das Problem ja eigentlich im Keime (Wortspiel) ersticken würde.

Die Gastritis B ist vermutlich einfach naheliegend, weil Typ A wirklich selten ist und die anderen Formen bei Dir ja wegfallen.

Dann hoffe ich, daß Du einen Termin bei dem Arzt bekommst und alles zu Deiner Zufriedenheit funktioniert. Vor allem, daß Du Dir keine unnötigen Gedanken machst, ich denke, das mußt Du wirklich nicht.

Viele Grüße,
KL
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  #3  
Alt 29.05.2008, 10:45
LM100 LM100 ist offline
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Standard AW: Signifikant erhöhtes Magenkrebsrisiko - Weiteres Vorgehem?

Nochmals Hallo,

ich hab meinen Termin Anfang Juli in der Sprechstunde bei Herrn Dr. Ganten.
Wollen wir mal hoffen, dass er auch selbst anwesend ist.

Nochmals danke für die liebe Hilfe und die vielen Infos.

Lothar

Geändert von LM100 (29.05.2008 um 10:47 Uhr)
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  #4  
Alt 02.06.2008, 09:28
LM100 LM100 ist offline
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Standard AW: Signifikant erhöhtes Magenkrebsrisiko - Weiteres Vorgehem?

Hi,

sorry, ich muß mich nochmal melden. Hab noch ein wenig im Forum gelesen und jetzt sind mir doch noch ein zwei Fragen gekommen:

Hier wird oft von Krebs im Vorstadium im Frühstadium gesprochen. Ich habe zwar medizinische Erkärungen dazu gefunden, vielleicht kann mir jemand mit einer verständichen Erklärung und Unterscheidung helfen.

Habe ebenfalls gelesen, dass bei einer endoskopische Untersuchung mit Biopsie von jeweils 2 Partickeln schon mal etwas übersehen wird. Sollte man also im Umkehrschluß selbst regelmäßige Endoskopien nicht beim "normalen" Gastro vornehmen lassen, sondern sich auch hier eine spezielle Praxis aussuchen?

Nochmals Danke
Lothar
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  #5  
Alt 02.06.2008, 09:55
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Standard AW: Signifikant erhöhtes Magenkrebsrisiko - Weiteres Vorgehem?

Hallo Lothar,

es gibt eine internationale Tumorklassifikation, die sich beim Magencarcinom hauptsächlich auf das Einwachsen des Tumors in die Schichten der Magenwand bzw. darüber hinaus beziehen. Diese Klassifikation geht von T, wie Tumor, 1, also T1, für ein frühes Stadium bis T4 für das spätestmögliche Stadium. Die statistische (!) Heilungschanche fällt von 1 nach 4 ab, ziemlich progressiv. T1 wäre nach Deiner Frage das Frühstadium, das eine Heilungschance von über 95% hat.

Bevor es zu einem richtigen, bösartigen Tumor kommt gibt es ein Vorstadium, das zumindest von fachlich kundigen Ärzten erkannt wird. Das wird in der Literatur oftmals auch mit T0 bezeichnet und dessen Auffinden ist Ziel der Screenings. Hier ist die Heilungschance durchgehend 100% bei erkennen.

Zu Deiner Frage mit der Spiegelung: Da Du Dich so gut informierst und offensiv bereits im Vorfeld alles gegen eine mögliche Erkrankung tust, wäre es sicherlich auch hilfreich Dich bei speziell auf diese Bereiche spezialisierte Internisten für die Spiegelung zu konzentrieren. Ich weiß nicht, ob es tatsächlich einen Unterschied macht, da Du aber den Zeit- und Wissensvorteil hast, würde ich es machen.

Aber nochmal: Das was Du machst, ist super und Du reduzierst das Risiko gegen Null. Lass Dich dennoch nicht verrückt machen, Du hast lediglich ein erhöhtes Risiko, mehr nicht. Über das Maß hinaus solltest Du Dich damit nicht belasten, finde ich.

Viele Grüße,
KL
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  #6  
Alt 02.06.2008, 10:19
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Standard AW: Signifikant erhöhtes Magenkrebsrisiko - Weiteres Vorgehem?

Hallo KL,

nochmals danke für Deine informativen und ausführlichen Infos. Ich weiß Deine Mühe sehr zu schätzen und es hilft mir wirklich weiter.

Danke auch für Deinen Rat. Es ist allerdings gar nicht so einfach, diese Sache auch nur vorübergehend aus dem Kopf zu bekommen. Aber wem sag ich dass, wo doch viele hier wesentlich schlimmer getroffen sind.

Viele Grüße und alles Gute
Lothar
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