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  #1  
Alt 17.11.2008, 21:00
frieda3 frieda3 ist offline
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liebe sunny, liebe heiderose,

meine geliebte gyn im kh gab mir mit auf den weg: wir erleben hier alles. wenn einer dir eine prognose gibt, geh nicht mehr hin. sie kennt prof. du bois. wir alle gehen unseren eigenen, individuellen weg u. lassen uns nicht als zahl ausdrücken in irgendeiner öden prognose!!!!

friede sei mit euch (mir ist heute danach)
liebe grüße
frieda3
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  #2  
Alt 18.11.2008, 07:57
Sunny64 Sunny64 ist offline
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Standard AW: alternative Therapien

Hallo Heiderose und Frieda,

danke für den Mutmacher - ja ich glaube auch, dass man das nicht so hinnehmen sollte. Ich bin auch froh, dass meine Mutter jetzt wieder positiver denkt, denn das war einige Zeit ziemlich kritisch bei ihr und ihr war alles egal. Wir schauen nach vorne!
__________________
LG Sunny
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  #3  
Alt 18.11.2008, 11:31
here_comes_the_sun here_comes_the_sun ist offline
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Liebe Sunny,

es ist soooo schön, daß Deine Mom wieder nach Hause konnte und sich jetzt "berappelt" hat!
Das mit den Prognosen ist echt so´ne Sache. Jede(r) ist anders und es ist richtig, nicht aufzugeben!!! "Wir" Ärzte stützen uns gerne auf Zahlen, wir lernen das so von Anfang an. Erst im Berufsalltag lernt man, 1) "nur der Statistik zu trauen, die man selbst gefälscht hat." und 2) daß es so unglaubliche Abweichungen von der Statistik gibt, die man nie für möglich gehalten hätte (es wird dann schnell von einem "Wunder" geredet...)
Was ich in den Jahren gelernt habe, ist daß gerade die Menschen, die ihre Erkrankung annehmen und kämpfen, es oft auch wirklich schaffen, so schlimm ihre Ausgangssituation auch war.
Wegen meiner Mom habe ich gestern mit einer sehr netten Kollegin ein sehr langes Gespräch geführt. Sie hat viele Jahre in einem Brustzentrum gearbeitet und dort BK-Patientinnen vom Tag der Diagnosestellung an über viele Monate bis Jahre betreut. Sie vertritt die Auffassung (die sie durch die erkrankten Frauen gelernt hat!), daß solch eine Erkrankung auch ein Geschenk ist. Im ersten Moment ist man empört oder gar geschockt, denn wie kann soviel Kummer und Leid ein Geschenk sein??? Aber durch die Erkrankung lernt man so vieles (wie z.B. die liebe Heiderose, die über einen umgekippten Farbeimer schmunzelt statt auszuflippen...) und man bekommt soviel Zuspruch und Zuwendung, damit hat man oft nicht gerechnet. Meine Mutter sagte gestern unter Tränen, daß es schön ist, daß sich nun so viele kümmern, sonst war immer sie diejenige, an der alles hing und die alles organisieren mußte. Nun darf sie sich auch mal fallen lassen und stürzt dennoch nicht!!!

So, nun habe ich wieder viel geschrieben, sorry...

Ich drücke Euch jedenfalls weiter die Daumen!!! Und eins darf man nicht vergessen: Ihr als Familie hattet und habt soviel zu bewältigen, da gibt es auch mal ´nen "Hänger"...

Alles Liebe, Sun.
__________________
"Wende dein Gesicht der Sonne zu,
dann fallen die Schatten hinter dich"
(Afrikanische Weisheit)
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  #4  
Alt 20.11.2008, 08:37
Sunny64 Sunny64 ist offline
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Hallo Sun,

danke für die "vielen" Worte die ich immer sehr gerne lese und mich überhaupt nicht stören - nein viel mehr mir sehr gut tun.
Tja solch eine Krankheit als Geschenk anzusehen ist wirklich sehr schwer, aber man ist gezwungen (wenn man sich denn dem allem stellt und kämpft) nochmals über sein Leben und die "Lebensweise" nachzudenken, was man wohl sonst kaum oder selten macht und dies hat sicher sein gutes. Allerdings wäre es wünschenswert wenn dies auch mit einer weniger bedrohlichen krankheit oder einem Vorfall gehen würde.
Als Ärzte werdet ihr sicher auf so ein Vorgehen getrimmt, allerdings kommt es auch so oft auf die Art der Umsetzung an - wie du ja leider selbst miterleben konntest.
Schön und schade eigntlich für deine Mutter, dass sie jetzt sich fallen lassen kann. WAr bei uns auch nicht anders - ich denke es ist normal, dass sich eine Mutter um Gott und die Welt kümmert und man es auch so annimmt, hat sie das doch schon seit unserer Geburt getan. Man lernt einfach nicht aus und bei uns ist dies sicher genauso der Fall, dass wir uns jetzt mehr um alles bzw. fast ausschließlich darum kümmern. Aber lieber spät als nie.
Ja du hast recht - es ist leider soo viel passiert in den letzten Monaten, ich kann es auch verstehen, dass sie dann mal so reagiert - man weiß ja nicht wie man selbst denken würde. Aber wenn sie jetzt nach vorne schaut und es so bleibt soll mir der "Hänger" recht sein.

Danke liebe Sun für deine Worte. Mit viel Sonne für die nächsten Tage.
__________________
LG Sunny
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  #5  
Alt 20.11.2008, 11:35
here_comes_the_sun here_comes_the_sun ist offline
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Liebe Sunny,

vielen Dank für die Sonne, doch leider tobt hier draußen buchstäblich ein Monsun!!! Dafür scheint (wieder) die Sonne im Herzen.
Ich drücke Euch weiter die Daumen, daß Deine Mutter weiter so tapfer ihren Weg geht und hoffentlich wenige "Hänger" hat!

Liebe Grüße, Sun.
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  #6  
Alt 21.11.2008, 08:56
Sunny64 Sunny64 ist offline
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Standard AW: alternative Therapien

Hallo Sun,

danke fürs Daumen drücken. Ich war gestern bei ihr und ihr ging es ganz gut. Sie ging sogar abends zum Frauenstammtisch und hat sich darauf gefreut. Hoffe es ging alles gut.

Sie war am Montag im Klinikum wegen des Blutbildes. Bei ihr ist der Hämoglobinwert (kann das sein??) zu hoch, ca. 700.000 und normal ist 400.000, soll aber lt. Arzt von der Chemo kommen - kennt ihr das auch?? Sie hat jetzt sehr viel Wasser verloren, ich hoffe nicht, dass ihr wieder die Mineralien deswegen fehlen, aber sie nimmt so viele Tabletten, da will ich mal glauben, dass für alles welche dabei sind.
Nächsten Montag muss sie deswegen nochmals hin - war das bei euch auch so??

Bei uns stürmt es auch ganz schön - aber solange Sonne im Herzen ist kann ja nichts passieren. Dies weiterhin.
__________________
LG Sunny
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  #7  
Alt 21.11.2008, 09:45
Mosi-Bär Mosi-Bär ist offline
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Blinzeln AW: alternative Therapien

Liebe Sunny,

daß deine Mama zum Frauenstammtisch geht, finde ich echt klasse! Das hat ihr bestimmt gutgetan...

Der Hämoglobinwert (HB) kann es eigentlich nicht sein, denn der wird anders gemessen. Ein normaler Mensch hat wohl einen HB-Wert so um 12 bis 15 und für eine Chemotherapie sollte er mindestens 10 sein.

Hm! Vielleicht kann Christine oder auch Sun da mehr zu sagen, um welchen Wert es da geht.

Die Blutwerte laufen bei Chemotherapie oft ein wenig aus dem Ruder und wenn dann bestimmte Werte zu niedrig oder - wie bei deiner Mama - zu hoch sind, dann muß schonmal die Chemo verschoben werden oder es müssen Blutkonserven oder Medikamente gegeben werden. Oft ist es so, daß die Blutwerte dann nach einer Woche so sind, daß Chemo gegeben werden kann. Darum ist es richtig und gut, daß die Blutwerte, wenn sie ein bißchen durcheinander sind, jede Woche kontrolliert werden.

Bei mir war das nicht so, denn meine Blutwerte waren während der ganzen Zeit immer super, aber das ist nicht die Regel. Jedenfalls war es bei meinen Mitpatienten in der Onkologischen Tagesklinik so, daß oft die Blutwerte ein wenig verrückt gespielt haben und die Chemo um eine Woche verschoben wurde.

Ich wünsche deiner Mutter alles alles Gute und daß sie die Chemo gut verkraftet, sich die Blutwerte erholen etc.

Und auch dir wünsche ich Kraft, damit du deine Mama gut begleiten kannst.

Liebe Grüße
Mosi-Bär
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