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  #1  
Alt 09.12.2008, 01:13
Lizzy54 Lizzy54 ist offline
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Standard AW: Noch eine die sich nicht unterkriegen läßt

Wieder zuhause - Port - Konditionierung

Wie schön, dass ich an einem Wochenende entlassen wurde, so waren Partner und Sohn zuhause und nahmen mir alle Arbeiten ab. Bei der Essenszubereitung war mein Rat jedoch gefragt. Hihi, ist doch auch mal schön gebraucht zu werden, ohne etwas tun zu müssen

Montags bin ich das erste Mal wieder selbst mit dem Auto gefahren. Super, endlich wieder überall alleine hingehen können, auch wenn der Weg nur in die Klinik führte, zu Aufklärungsgesprächen über Chemo und Anlegen des Ports.

Dienstag, 29.07.08 wurde der Port angelegt. Der Eingriff erfolgte ambulant mit lokaler Schmerzbetäubung, unterhalb des rechten Schlüsselbeins. Das ganze verlief völlig unproblematisch und war in 20 Minuten erledigt. Anschließend musste ich noch ca. 2 Stunden zur Überwachung das Klinikbett hüten. Danach wurde die Lunge geröntgt, um sicher zu gehen, daß der Port auch richtig liegt. Das tat er. Ich bekam noch Schmerztabletten für später mit und durfte dann nach Hause (jedoch nicht selber fahren). Ich hatte noch 2-3 Tage lang leichte Schmerzen, besonders wenn der rechte Arm angehoben oder ausgestreckt wurde. War aber bereits am 2. Tag ohne Schmerzmittel auszuhalten.

Nach wenigen Tagen schon konnte ich meinen Haushalt ohne jede Hilfe erledigen. Nur die schweren Getränkekisten ließ ich die ersten Wochen noch von den Männern in den Keller tragen.

Die Ärzte hatten mir zu Schwimmen und viel Bewegung in der frischen Luft geraten um Kondition und Abwehrkräfte zu stärken. Das wollte ich gerne tun.

Wir haben beide gemeinsame Hobbys, nämlich Fotografieren und Geocaching die uns besonders an den Wochenenden oft hinaus ins Grüne führen. Schließlich macht ein Spaziergang viel mehr Spaß und ist auch spannender, wenn es dabei etwas zu entdecken gibt. Obwohl wir für den Anfang nur wenige 100m in Angriff nahmen und die Länge der Spaziergänge/Wanderungen nur langsam steigerten, war ich mir so manches mal nicht sicher, ob ich den ganzen Weg schaffen werde. Probiert hab ich es dann dennoch, und auch geschafft! Und falls nicht, hätt ich mich unterwegs halt mal auf eine Bank, auf den mitgeführten 3-Bein-Hocker, oder notfalls in die Wiese gesetzt. So geschah es einmal beim Geocaching, dass wir, obwohl ortskundig den falschen Parkplatz angefahren hatten. Erst nach dem Aussteigen und Blick auf das GPS-Gerät bemerkten wir, dass die einfache Strecke zum Cache anstatt 300m, von hier aus ganze 800m beträgt. Mein Partner meinte, ob das nicht noch ein bisschen zu viel für mich ist und wir besser weiter zum nächsten Parkplatz fahren sollen? Das war dann so eine Situation, in der ich es versuchen wollte die Strecke von insgesamt 1,6 km zu gehen – obwohl ich seit der OP noch nie wo weit am Stück gegangen bin – und ich habe es ohne Pause geschafft! Es sollten noch mehr solche oder ähnliche Situationen geben, in denen ich Leistungen vollbrachte, die zwar für einen Gesunden selbstverständlich sind, an die jedoch zur Zeit der Entlassung aus dem KH noch nicht zu denken war. Jedesmal war das dann ein ganz tolles und motivierendes Gefühl, so dass ich in die Luft hätte springen können vor lauter Freude.

Nun hab ich das Glück, gleich 2 Kurorte mit Solebädern in der Nachbarschaft zu haben. So konnte ich schon vor der Reha ein klein bisschen Reha genießen. Sobald die Narben es erlaubten, begann ich mit dem regelmäßigen Besuch (meist 2-3 mal die Woche) der Bäder. Während der 1. Besuche beließ ich es noch beim Schwimmen, etwa 3-4 Wochen später nahm ich dann auch an Wassergymnastik, Aquafitness, Aquabodyforming teil. Auch hier wieder so ein Glückserlebnis, als ich das erstemal an der Aquafitness teilgenommen und mit den anderen Besuchern mithalten konnte.

Bald schon war auch der physische Erfolg dieser Aktivitäten sichtbar. Meine erschlaffte Muskulatur wurde deutlich fester und ich fühlte mich insgesamt kräftiger.

Dann war ja auch noch der Garten da. Da bot sich nach meinem Klinikaufenthalt bis in den Herbst hinein auch jede Menge Beschäftigung. Ich hab es genossen, im Garten zu werkeln, ohne mich dabei zu überanstrengen. Oft habe ich es mir davor/danach/oder zwischendurch mit einem schönen Buch auf der Terrasse gemütlich gemacht – solange das Wetter dazu geeignet war. Einmal hatte ich sogar kurz ein schlechtes Gewissen, dass ich es mir hier draußen gut gehen ließ, anstatt zur Arbeit zu gehen. Aber nur ganz kurz!


LG Lizzy
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  #2  
Alt 09.12.2008, 01:31
Lizzy54 Lizzy54 ist offline
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Was während der Chemozeit so geschah.

Am 12. 08. fand meine erste von sechs ambulanten Chemotherapien mit Carboplatin/Taxol in der Frauenklinik statt. Ich hatte zwar nicht wirklich Angst davor, etwas aufgeregt war ich aber schon. Der betreuende Arzt und die Schwestern waren sehr, sehr nett. Haben alles schön erklärt und geduldig alle Fragen beantwortet. Meist waren wir 5-6 Frauen gleichzeitig im Behandlungsraum, die meisten hatten BK und nur wenige mussten solange ausharren wie ich.
Irgendetwas in dem Cocktail oder Begleitmedikamenten drückte auf meine Blase und ließ mich etwa jede Stunde die Toilette aufsuchen. Ansonsten ging es mir jedoch sehr gut während der Behandlung, wurde gegen Ende der Sitzungen jedoch ziemlich müde. Etwa 2 Wochen nach der 1. Chemo sind die Haare ausgefallen.

Auch die Nebenwirkungen an den Tagen danach hielten sich in Grenzen. Es waren zwar welche da, doch das ließ sich aushalten. So hatte ich 2-3 Tage an denen ich deutlich schlechter sah, danach kam das Kribbeln, später auch Schmerzen und Taubheitsgefühl an Füßen und Händen. Die Schmerzen traten jeweils nur für 2-3 Tage auf, wogegen ich Schmerztabletten erhielt. Das Kribbeln und Taubheitsgefühl ist anfangs auch wieder verschwunden, ab der 4. oder 5. Chemo jedoch bis heute geblieben.
Übelkeit und Erbrechen hatte ich nur während einer Nacht, nach der 5. Chemo. Da hatte ich meinem Magen allerdings auch einiges zugemutet, dabei wär’s so manchem auch ohne Chemo schlecht geworden. Insgesamt ist etwa eine Woche vergangen, bis die Nebenwirkungen abgeklungen waren. Während dieser Woche konnte ich halt keine große Unternehmungen planen und vermied vorsichtshalber auch anstrengende Arbeiten in Haus und Garten.

An den folgenden 2 Wochen vor der nächsten Chemo erlebte ich eine gute und schöne Zeit. Hatte ich doch noch nie so viel freie Zeit für mich selbst und meine Lieben. Auch erging es mir während der Erholungsphasen nach der Chemo immer wieder noch einen Tick besser als noch vor der vorangegangenen Chemo.

Wir konnten auch sehr viel Schönes unternehmen, hier mal einige der Highlights während dieser Zeit:

Anfang August: Blue Men Group im Apollo Theater, Stuttgart
Eindrucksvolle Show mit viel Spaß, guter Musik und tollen Lichteffekten

09.-10. Aug: Campingwochenende im Berner Land. Haben uns mit guten Bekannten getroffen und bei Bilderbuchwetter über gemeinsame Interessen ausgetauscht.

12.-17. Sep Kurzurlaub am Bodensee mit Besuch der Fokus Natur.
Ein besonderes Erlebnis war eine geführte Wanderung durch das Naturschutzgebiet Wollmatinger Ried. Gesamtlänge 5 km in 3 Stunden.
Klein aber fein: Der Wild- und Freizeitpark in Allensbach

01. Nov Namibia-Forumstreffen bei Darmstadt mit Übernachtung

14. Nov „Ich hab’s gleich“ Show mit Bernhard Hoecker
Was haben wir gelacht! Sehr zu empfehlen!


Sehr schön waren aber auch die vielen Streifzüge in die Natur in der näheren Umgebung. Nicht immer, aber häufig verbunden mit Geocaching. So wie hier zur Apfelkönigin von Etzleswenden. Den Brustumfang der stattlichen Dame zu messen, war Teil der Aufgabe um die Koordinaten der Final Location zu errechnen. Jedoch war das zur Verfügung gestellte Maßband zu kurz

Geändert von gitti2002 (31.03.2014 um 20:51 Uhr) Grund: Anhänge gelöscht
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  #3  
Alt 09.12.2008, 18:33
Lizzy54 Lizzy54 ist offline
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@Sun: Nur gut, daß es auch richtig nette Ärzte und Ärztinnen gibt

jetzt im Nachhinein sage ich mir halt Sh.. happens, doch damals auf der IS hat es mich fürchterlich aufgeregt, daß dieser Arzt vor den Patienten deren Krankengeschichte herunterlaberte, ohne den Patienten direkt anzusprechen.

Vielleicht war es aber gerade auch die Tatsache, daß hier so manches im argen lag, daß ich mich relativ schnell erholte. Lacht nicht, während der ersten Tage im KH dachte ich ständig: "ich muß hier so schnell wie möglich raus, bevor noch mehr schief geht."
Naja, die Genesung schritt dann doch schnell und komplikationslos voran, also war die medizinische Versorgung wohl doch nicht so schlecht, wie es anfangs aussah.

Nach allem was ich von Deiner Mutter (ich hoffe sehr, daß sie auch bald wieder bei Kräften ist und die Chemo gut verträgt) und manch anderen hier gehört habe, bin ich froh und dankbar, daß es mir letztendlich so gut ergangen ist.


Liebe Grüße
Lizzy
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  #4  
Alt 09.12.2008, 18:53
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Hallo Ihr Lieben,

ich hab's zwar schon in den guten Nachrichten gepostet, der Vollständigkeit und etwas ausführlicher soll's hier auch noch rein.

Letzte Woche wurde ja bereits Blut entnommen und Hörtest, EKG und Herzecho vorgenommen.

Das Hörtest, EKG und Herzecho in Ordnung waren hatte ich ja sofort erfahren.
Heute nun war das Gespräch und gyn. Untersuchung bei meinem Oberarzt.
Nun erfuhr ich endlich auch meine Blutwerte.

CA 125 ist bei 11. Vorsichtshalber wurde auch der CA 19-9 überprüft, der ist bei 9.
Auch alle anderen Blutwerte sind im grünen Bereich und bei der gyn. Untersuchung war nichts auffälliges zu sehen.
Der Doc meinte, ein CT wäre vorerst nicht nötig, da alle Werte so gut sind und es ohnehin nichts zu sehen gebe. Nur falls bei der nächsten Untersuchung bei meiner Gyn der TM CA125 höher als jetzt wäre, dann soll sofort ein CT gemacht werden.

Einerseits freu ich mich natürlich riesig über das gute Ergebnis, andererseits frage ich mich aber auch, ob damit nun wirklich (vorerst) alles getan ist?

Liebe Grüße
Lizzy
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  #5  
Alt 09.12.2008, 19:02
Lizzy54 Lizzy54 ist offline
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Hallo Christa,

danke für die aufmunternden Worte
Ja, ich sage auch immer, falls ich mal auf die Schnauze fall, dann steh ich halt wieder auf

Auch Dir alles Gute, nun hast Du den EK so lange schon in seine Schranken gewiesen, da wird Dir das mit dem BK erst recht gelingen


Liebe Grüße
Lizzy
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  #6  
Alt 09.12.2008, 19:55
BirgitL BirgitL ist offline
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Hallo Lizzy,

hab mir heute - aber mit einigen Unterbrechungen, da bei uns immer was los ist - deine "Geschichte" durchgelesen und muss sagen, das eine oder das andere Mal kam solch eine Wut in mir hoch, die ich kaum beschreiben kann.

Und - ich glaube es geht vielen von uns so -, man möchte den Herren/Frauen Doktoren oftmals mehr als die "Zähne zeigen".

Mehr als jemals zuvor wird heute die Vorsorge propagiert und darüber geschrieben - in jedem Wartezimmer laufen Filme auf Monitoren ab, die uns Patientinnen auf die erforderlichen Vorsorgemaßnahmen hinweisen!...Aber im Erkrankungsfall werden diese Dinge von den Ärzten überhaupt nicht ins Kalkül gezogen. So kommen solche Geschichten, wie auch deine zustande!
Hinzu kommt, dass man oftmals überhaupt nicht richtig informiert wird, was mit einem geschieht. So viele Ärzte mischen mit, und keiner weiss, was der andere gesagt/getan hat. Es werden Untersuchungen an- und abgesetzt - aber die Erklärungen dazu fehlen. Und, wenn man nachfragen will bekommt man keinen zu packen.

Gott sei Dank wird uns trotzdem in vielen Fällen am Ende "geholfen" und wir haben das Etappenziel dann erreicht, so wie du, ich und viele andere.

Allerdings muss man auch sagen, viele der erlittenen Traumata hätte man uns bei entsprechend anderer Vorgehensweise seitens der Ärzte wirklich ersparen können.

Ich freue mich mit dir, dass es dir heute so gut geht und, dass du trotz all dieser Geschehnisse nicht aufgegeben hast, für dich zu kämpfen. Auf dass dieser Zustand lange so bleibt!!!!!!

Liebe Grüße
Birgit
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  #7  
Alt 09.12.2008, 23:32
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Christa Martina Christa Martina ist offline
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Hallo Lizzy,
bei mir wurde nachdem ich zur Reha war, nur noch beim Gyn, Tumormarker und Sono gemacht. Hätte meine Ärztin etwas gesehen, hätte sie sofort ein CT veranlasst. Sie wusste welche Ängste ich hatte, dass wieder was wächst, ohne erkannt zu werden. Ich gehe heute noch halbjährlich zur Nachsorge und glaube ich bin ganz gut versorgt.Besser als Diejenigen die nur zur Vorsorge gehen.
Es wird zwar immer über Vorsorge geredet, aber wenn man das Geld nicht hat, um zwischendurch ein IGEL Leistung ( Sono ) machen zu lassen, bringt es nicht viel, denn in einem Jahr kann viel wachsen. Mein BK war schon 2,9cm bis ich es selber gemerkt habe, und leider schon 2 Lymphknoten befallen. Dank meine Ärztin bin ich allerdings innerhalb 4 Tagen operiert worden.
Radiologe, Stanzbiopsie und alle andere Untersuchungen hat sie sofort veranlasst, hat überall Druck gemacht!
Die Nachbehandlungen kosten die Kassen so viel Geld, Chemo, Medikamente, Bestrahlungen, Taxifahrten zu den Behandlungen und was weiß ich noch alles.
Kommt viel Geld zusammen.
Inzwischen sage ich, vielleicht musste es so kommen. Jetzt pass ich mehr auf mich auf, tue jetzt auch was für mich und nicht nur für die Anderen.
Und ich darf jetzt noch mehr zu meine Tante Doktors, und alles wird bezahlt!!!!
Traurig aber wahr.
Freu dich dass deine Werte so gut waren , und wie Birgit schreibt, "Am Ende wird doch geholfen".
Ich freu mich auch mit dir über deine gute Ergebnisse und dass du weiter kämpfst.
Was uns nicht kaputt kriegt, macht uns nur noch stärker.
Danke auch für die guten Wünsche
Liebe Grüsse,:winke
Christa
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  #8  
Alt 10.12.2008, 10:23
here_comes_the_sun here_comes_the_sun ist offline
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Liebe Lizzy,

daß Du schnell auf die Beine kamst, weil Du so schnell wie möglich da raus wolltest, damit nicht noch mehr schief geht, kann ich gut verstehen. Ich kann auch Krankenhäuser nicht leiden...

Birgit wundert sich über das viele Termine hin- und herschieben, wie Dinge über den Kopf des Patienten entschieden werden etc.... Das Problem ist einerseits das Selbstverständnis vieler Ärzte. SIE wissen, was richtig ist und nicht der Patient, der das ausbaden muß. Außerdem ist es in der Tat so, daß ständig neue Termine vereinbart werden müssen, ständig neue Befunde eintrudeln, die wiederum u.U. zur Änderung der Marschrichtung führen etc. Dazu kommt der enorme Zeit- und Arbeitsdruck im KH. Da kann auch MAL was unter bzw. schief gehen. Leider passiert das aber viel zu oft, fast immer werden die Patienten entmündigt. Klar, oft haben die Entscheidungen der Ärzte ihren Sinn, aber so etwas muß mit Patienten besprochen werden. Dazu ist die Visite da. Man kann auch in kurzer Zeit für den Patienten zusammenfassen, was die neuesten Ergebnisse sind, was weiter geplant ist usw. Inhaltlich ändert das i.d.R. kaum etwas, aber der informierte Patient fühlt sich besser, weniger ohnmächtig oder ängstlich und ganz nebenbei erspart das den Ärzten Zeit der Nachfragen (durch Pat., Angehörige etc.)... Leider interessiert das aber auch viele nicht (Ärzte), das finde ich echt schade. Die sind aus meiner Sicht eigentlich fehl am Platz. Aber es gibt wirklich die "Guten", ich kenne einige von ihnen, so wie auch ihr...
So, nun hab ich aber wieder geschwafelt... Sorry!!!!

Liebe Grüße an Euch Diplompatientinnen, Sun.
__________________
"Wende dein Gesicht der Sonne zu,
dann fallen die Schatten hinter dich"
(Afrikanische Weisheit)
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  #9  
Alt 09.12.2008, 18:35
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Christa Martina Christa Martina ist offline
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Hallo Lizzy,
man hört leider immer wieder von so ein SCH.....
Mir erging es ähnlich, habe mit meiner Zyste 1 Jahr gelebt, bevor es Jemanden zur Kenntnis nahm.Am 12.12. wurde endlich eine Laparoskopische
Adnektomie gemacht und auch danach wurde mir gesagt es wäre alles in Ordnung. Morgens, 4 Tage später wurde gesagt, ich könne nach Hause am nächsten Tag, da alles OK war. Ich habe natürlich überall angerufen und die frohe Botschaft verkündet! Abends kam aber der Knall. Da kam endlich ein Arzt und erzählt mir das ich am nächsten Tag, verschiedene Untersuchungen machen müsste, da es doch nicht in Ordnung war. Am 23.12. wurde ich operiert. Ovarialcarcinom bds. Figo III, RO, NO, G3. Am 4.1. wurde ich endlich entlassen. Habe noch 6 x Chemo bekommen.
Am 23.12.08 feiere ich meinem 6. Geburtstag!!! Dies geschah alles 2002.
Das kämpfen lohnt sich immer.
Habe seit Sep. 2007 BK, aber dass ist eine andere Geschichte, und auch dass werde ich besiegen.
Also gebt das Kämpfen nie auf, auch wenn es manchmal schwer fällt. Wenn man hinfällt muss man immer wieder aufstehen, dann hat der Krebs keine Chance!!!
Alles Gute für dich und mach weiter so
Gruss Christa

Geändert von Christa Martina (09.12.2008 um 18:36 Uhr) Grund: Lizzy falsch geschrieben
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