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#1
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AW: Kleinzeller mit Fernmetastasen
Hallo Ecki...
danke für deine reaktion..das freut mich wirklich... Die diagnose war ein schlag ins gesicht für uns alle...und es gibt tage da haben wir hoffnung..und an manchen..tja..da heult man einfach nur..und macht pläne fürs ende... meine ma bekommt tavor damit sie es psychisch überhaupt schafft...was gut so ist...sie ist etwas ruhiger aber nicht wegsediert... die Ärzte sagten etwas von max 12 monaten mit therapie...das weiss sie allerdings nicht...manchmal macht es mir hoffnung hier etwas zu lesen von den längst "tot gesagten"... der tumor ist relstaiv gross...6x 8cm und liegt zentral um die pulmonal arterie...mit der chemo hoffen wir das sie besser luft bekommtdenn stellenweise sind die bronchien ummauert..so dass sie sich nicht mehr weiten können... Sie nimmt nun etwas zu da sie zusatznahrung bekommt..der behandelnde arzt sagte das Mistel Injektionen gut funktionieren..meistens...die vitalität anregen etc... was kann ich noch tun???...ich bin wirklich hilflos...den ein anderer arzt sagte...wenn sie 2 zyklen schafft wäre es GUT?!....soooo schlecht gehts ihr noch nicht...und daher ist es für mich schwer zu begreifen... hattest du keine nebenwirkungen? wie geht deine familie damit um..wenn ich das fragen darf... liebe Grüsse |
#2
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AW: Kleinzeller mit Fernmetastasen
Hallo Meike,
Ihr steht mitten unter dem Diagnoseschock! Das kennen wir auch. Ich habe das auch erlebt. Es war bei uns ein tagelanger seelischer Ausnahmezustand. Ich wusste, und wir alle wussten, dass das Leben nie mehr so sein wird wie vorher. Für mich selbst war es so als ob mein Leben einen Sprung bekommen hatte, so wie ein Sprung in der Glasschüssel, an dem sie bald zerbrechen wird. Ich kann mir nur wenige Dinge vorstellen, die ich als schlimmer empfinden würde. Zum Beispiel ein eigenes Kind zu verlieren... Es wäre toll, wenn Deine Mutter die Chemo durchhalten könnte! Sie hat das Recht auf eine ärztliche Zweitmeinung. Gibt es die Möglichkeit, bei Euch in der Nähe ein zertifiziertes Lungenkrebszentrum aufzusuchen? Die Nebenwirkungen sind bei mir ganz stark von der psychischen Situation abhängig. Ich habe am Tag nach der endgültigen Diagnose mit der Chemo begonnen, Diagnoseschock und Chemo fielen zusammen, und es zog mich tief runter. Auch die körperlichen Nebenwirkungen waren unangenehm: Schwäche, Entzündungen im Mundraum, schmerzend brennende Speiseröhre, kalter Nachtschweiß, Zitteranfälle, tagelange Verstopfung als Nebenwirkung der Mittel gegen Erbrechen und Übelkeit (da half dann nur noch ein Klistier). Ich wusste schnell, so ging es nicht weiter, und bei der letzten Infusion des ersten Zyklus bin ich nicht mehr hinterher liegen geblieben sondern in den Garten gegangen und habe Unkraut rausgerupft. Ich blieb also auf den Beinen. Das tat mir gut, und von da an habe ich mich nicht mehr hingelegt, wenn ich von den Infusionen nach Hause kam, sondern bin immer auf den Beinen geblieben (bis auf ein kurzes Mittags-Nickerchen). Die Nebenwirkungen schwächten sich erheblich ab, soweit, dass ich sie nicht mehr als störend empfand. Wegen Infektanfälligkeit passe ich natürlich auf. Aber ich setze mich auch aufs Ergometer, und in den Erholungsphasen gehe ich auch wieder in den Fitness-Club und mache mein gewohntes Programm mit Ergometer und Zirkeltraining, freilich aber mit herabgesetzter Leistung im Vergleich zu vor der Diagnose. Schöne Grüße! |
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