Vater Lungenkrebs, Bronchialkarzinom

Hallo Jana,
das frage ich mich auch sooo oft, wie hat mein Vater sich gefühlt?
Mit dieser Angst - diesem Wissen - man wird sterben- er hat nicht mit uns darüber reden wollen, ich habe wirklich gehofft und gedacht, es würde noch nicht passieren und habe ihm immer wieder Mut gemacht, es gibt auch wieder bessere Tage!
Das man immer gehofft hat , war wohl nicht falsch!
Mir gingen und gehen auch diese lapalien Sorgen waahnsinnig auf die Nerven!
Gib die Hoffnung nicht Hoffnung nicht auf!
Conni

Danke für eure lieben Worte. Ich habe von Katja aus diesem Forum einen Buchtipp bekommen, es heißt "Interview mit einem Sterbenden" von Elisabeth Kübler-Ross. Katja sagt, das Buch hilft, den von der Krankheit Betroffenen zu verstehen. Ich habe es mir jetzt bestellt. Mein Vater redet nicht so viel über seine Gefühle, aber ich möchte wissen, was in jemandem vorgeht, der weiß, dass er sterben wird.
Es geht ihm schlecht, die letzte Nacht hatte er sehr starke Schmerzen im Rücken. Es macht einen so fertig, vor allem weil man so hilflos ist.
nochmal danke für eure lieben Worte, viel Kraft, eure Jana

Hallo!

Ich bin durch Zufall hier gelandet! Wir haben letzte Woche erfahren, daß mein Vater (wird 64)
je 1 Tumor an jedem Lungenflügel hat. Die Ärzte meinten, es wäre nicht heilbar, sie können nur versuchen, den Krebs einzudämmen. Ab heute bekommt er die Chemo-Therapie... Wir haben alle eine so dermaßen große Angst, daß unser Vater bald stirbt, aber wir dürfen es ihm auch nicht zeigen. Wir gehen völlig normal mit ihm um, damit er nicht das Gefühl bekommt, wir geben ihn auf....

Wir hoffen natürlich, daß die Chemo anschlägt, denn sonst müßte man ihn operieren und was dann passiert, da habe ich nur Horrorgeschichten gehört.
Mein Vater ist ein Mega-Kämpfer.. Lt seiner Aussage sind noch keine weiteren Organe befallen sondern "nur" die Lunge...Kann mir vielleicht jemand sagen, ob man als Tochter auch mit dem zuständigen Arzt sprechen kann?? Meine Mutter ist Holländerin und sie versteht, glaube ich, manchmal etwas nicht richtig. Vor allen dingen so wie die mit den Fremdwörtern rumschmeissen!!!!
Ich weiß noch nichtmal was für eine Sorte Lungenkrebs er hat.

ich weiß, wir dürfen die Hoffnung nicht aufgeben, aber es wirklich eine schwierige Situation.. Ich finde es toll, daß es diese Foren gibt, wo sich alle unterstützen wo sie nur können...

Liebe Grüße
Birgitbibje2001@yahoo.de

Hallo,zusammen

mein Vater ist am 31.1. verstorben. Nachdem er, wir "es" erst 5 Monate wußten, daß er Lungenkrebs hatte. Der Tumor ist so groß geworden, daß er regelrecht erstickt ist. Die letzten 2 Wochen sind wie in einem ganz schlechten Traum an mir vorbeigegangen, man kann es allesnicht realisieren.
Liebe Jana, lieber Maik ich kenne das Gefühl, was man hat zwischen all diese Leuten, die von gar nichts eine Ahnung haben. So wie man sich fühlt, so hilflos und alleine. Die "Alltagsprobleme " der andern....Von meinen Kollegen haben es nur 2 von 10 geschafft, überhaupt irgendetwas zu sagen......als Beileid etc....so ist das. Man ist allein. Ich bin froh, daß hier Leute sind, die ebenso denken!

Hallo ihe Lieben
Heute morgen um 5.10 Uhr ist mein Papa nach nur 6 Wochen Kampf gestorben. Er ist völlig unerwartet friedlich eingeschlafen. Meine Familie und ich waren nicht bei ihm,als er starb. aber wir fuhren sofort hin und waren drei Stunden bei ihm. er sah so friedlich aus, als würde er schlafen und jeden Moment aufwachen.
In mir ist alles so leer, es tut so sehr weh. Das letzte was er gestern am Telefon zu mir sagte war, dass er mich lieb hat.
Ich vermisse ihn und ich will ihn wieder. Warum konnte er nicht wenigstens zu Hause bei seiner Familie sterben? Er lag seit seiner Diagnose im krankenhaus, am Montag sollte er bis zum nächsten chemozyklus nach Hause kommen. Er hatte sich schon so gefreut. Warum?
Ich fühle mich so furchtbar und meiner Mutter geht es sehr schlecht.
Ich wünshe allen, die ihre Angehörigen noch haben, das diese geheilt werden. Es ist zu schrecklich, einen geliebten menchen zu verlieren. Ich mache im April Abitur. Er bekommt es nicht mehr mit. ich wollte, dass er stolz auf mich ist.
Jana

Meine liebe Jana,
erst einmal mein herzliches Beileid zum tode deines geliebten vaters.
Es tut mir so leid und ich fühle mit dir.Auch ich habe im letzten Juli meine mutter verloren und kenne diese leere,die in einem ist.
Und glaube mir,dein vater ist bei dir und er wird immer bei dir sein,auch wenn du im april dein abitur machst.
Er wird sehr,sehr stolz auf dich sein,denn nun ist er derjenige,der dich beschützen wird.Von oben.
Ich weiss, dass keine worte auf dieser welt dich und deine mutter jetzt trösten können und das schwierigste habt ihr noch vor euch:die beerdigung.
Jana,ich bin in gedanken bei dir und deiner mutter.Ich wünschte,ich könnte mehr für euch tun,aber leider geht das ja nicht.
Dein vater hat nun die ruhe und den frieden gefunden,und glaube mir,er hat es besser.Wer weiss,was ihm erspart geblieben ist.Wie weit sein leiden noch fortgeschritten wäre.
Natürlich überwiegt der schmerz des verlustes solche gedanken.
Auch ich bin noch keineswegs über den tod meiner mutter hinweg und werde es auch nie sein,aber irgendwann lernen wir,uns an unsere lieben zu erinnern und dabei zu lächeln.
Sei herzlich gedrückt von mir und denk daran,auch wenn du mich nicht kennst,du bist nicht allein.Melde dich,wenn dir danach ist und ich werde versuchen,dir trost und rat zu geben.
Bis bald
sabine

Liebe Jana, liebe Simone,
es tut mir furchtbar leid, daß eure Väter nun auch schon gehen mußten!
Ich stelle mir vor und wünsche mir, daß unsere Lieben "irgendwo" einander treffen, und dort geht es Ihnen richtig gut!
Jana mache Dir keine Gedanken mehr, daß dein Dad nicht bei euch zu Hause sterben konnte, Ihr ward immer bei Ihm und wußte, daß Ihr Ihn liebt!Doch Ich denke auch oft, in der letzten Minute war ich nicht bei ihm, ich muß um Min. zu spät gewesen sein.
Ich fühle mit Euch und fühlt euch gedrückt!Conni

Liebe Jana!Bin gerade aus dem Urlaub wieder da und lese mit voller Bestürzung,daß auch dein Vati den Kampf verloren hat.Laß Dich in den Arm nehmen und trösten,so das etwas möglich ist.Du sollst wissen,daß wir ,deren Väter auch erst vor kurzem gegangen sind,für Dich da sind,weil wir genau wissen,was du und deine Mutter jetzt fühlen!Diesr Krebs ist ein Alptraum und ich glaube nicht dran,daß es irgendjemandem gelingt,ihn zu besiegen.Ich habe jetzt im Urlaub auch einige Bücher von Elisabeth Kübler-Ross gelesen und-obwohl ich nicht gläubig bin-haben sie mir etwas geholfen zu einer allmählichen inerlichen Ruhe zu finden.Vieleicht solltest Du sie in einiger Zeit auch mal lesen!Ich bin in Gedanken bei Dir und drücke Dich ganz fest! Anke

Liebe Anke, Sabine und Conni.
Ich danke euch für die lieben Worte, die ihr gefunden habt. Heute ist der Tag nach dem Tod. Die Nacht habe ich erstaunlich ruhig geschlafen, ich glaube, er war die ganze Zeit bei mir. Ihr wisst, wie weh das alles tut. Manchmal habe ich das Gefühl, es nicht auszuhalten, dann wieder bin ich ruhig und es geht.
Am Donnerstag um 14.30 ist die Trauerfeier. Ich habe solche Angst davor, ich glaube erst dann werde ich den Tod meines Papas vollständig realisieren. Im Moment ist alles wie taub in mir, ich habe Angst, in ein tiefes, schwarzes loch zu fallen. Der einzige Gedanke, der mich etwas tröstet ist, dass er friedlich eingeschlafen ist.

Anke, ich denke du hast recht: Der Krebs, wenn er einen hat, lässt ihn nicht mehr entkommen. Vielleicht ruht er für mehrere jahre, doch er kommt fast immer wieder. Wir hatten nur 6 Wochen!
Ich habe Angst und ich hoffe, ich bringe die nötige Kraft auf, um auch meiner Mutter helfen zu können.

Alles Liebe, Jana

Hallo Ihr Lieben,

ich habe das Forum in den letzten Wochen oft passiv besucht. Auch ich habe meinen Vater (58) vor 2 Wochen durch Lungenkrebs verloren. Er hatte einen Nicht-Kleinzeller, im Stadium IIIB. Da ich mich sehr in die Materie eingelesen hatte, wusste ich wie schlecht die Chancen für eine Genesung stehen, obwohl er operiert wurde im Glauben der vollständigen Rezession im Gesunden (bösartiges Gewebe vollständig entfernt). Leider hat der Krebs dann aber sehr schnell ins Hirn und in die Knochen gestreut. Auch ich habe an Wunder geglaubt, und es gibt sie auch mit Sicherheit, aber leider kann man sich nicht darauf verlassen. Ich habe irgendwo hier im Forum einen Beitrag gelesen, der zu jemandem (Mann von Frau mit gleichem Befund, wie mein Vater) gesagt hat. Sei realistisch und genieße die letzten Tage. Damals fand ich diesen Beitrag sehr hart. Heut weiß ich , der Schreiber wusste wovon er sprach und meinte es nur gut. ES GIBT WUNDER, aber sie sind in fortgeschrittenen Stadium sehr selten. Ich habe die letzten Wochen mit meinem Vater sehr intensiv verbracht. Wir waren rund um die Uhr bei ihm und haben ihn gepflegt. Er hatte auch schon einen Termin zur weiteren Behandlung, aber den konnte er leider nicht mehr wahrnehmen. Ich meiner großen Verzweiflung bin ich dennoch glücklich, daß ich die letzte Zeit so intensiv mit meinem Vater zusammen war. Ich gebe Euch den Rat das Gleiche zu tun. Die ist natürlich aus beruflichen Gründen nicht jedem möglich, aber versucht Euch frei zu machen für den Menschen, den Ihr liebt. Kein Urlaub ist wertvoller genommen! Wer weiß vielleicht gibt Eurem Lieben die intensive Nähe durch Euch, auch die Chance unglaubliche Selbstheilungskräfte zu mobilisieren. Ich wünsche es Euch allen von Herzen!

Liebe Jana
Mein tiefstes Mitgefühl zum Tod deines Vaters.Du hast immer die letzten Worte deines Vaters,als er sagte,wie lieb er dich hat-die wirst du in dir tragen dein Leben lang.Es wird im Moment so viel für dich zu tun geben,dass du nicht soviel Zeit hast zum Nachdenken.Deshalb wünsche ich dir für die Zeit später alle Kraft der Welt,denn dann wirst du sie brauchen.Die Trauer ist da,aber das Vermissen kommt erst und ich wünsche dir und deiner Familie alle Unterstützung die ihr bekommen könnt.Haltet euch gegenseitig fest und weint miteinander.Du wirst im April dein Abitur machen und mit Sicherheit so gut,dass dein Vater stolz auf dich wäre.Arbeite darauf hin und du wirst sehen-es gelingt.Liebe Jana,sei umarmt,ich denke an dich.Margit.r

hallo simone,mein herzlichstes beileid. Ich habe meinen papa am 27.12.01 verloren,ich glaube ich weiss wie du dich fühlst.es tut mir sehr leid.ich möchte dich etwas fragen.kannst du mir sagen wie gross der tumor deines papas war? ich hoffe meine frage klingt nicht zu plump.mich interessiert nur wie gross so ein tumor werden kann.der meines pa's war 7,8 * 5 cm.

alles liebe litti

liebe jana,
auch dir möchte ich mein tiefes beileid aussprechen.
viel kraft für dich litti

Hallo,
ja, ich habe zwar sehr wenig im Forum geschrieben, aber dieses Forum hat mir im letzten Jahr sehr geholfen.
Mein Vater hat vor einem Jahr die Diagnose Lungenkrebs bekommen und hat von da an viel Leid erfahren müssen. Am Freitag,15.02.2002, ist er in meinen Armen eingeschlafen. Es war schlimm ihn zu verlieren. Aber ich darf nicht egoistisch sein. Dieses Leiden und Quälen war kein Leben, wie er es leben wollte. Er hat den Kampf hinter sich. Nur es tut so schrecklich weh. Morgen muss ich mich nun endgültig von ihm verabschieden. Am Mittwoch ist die Beerdigung. Seine Wohnung muss ich auflösen und habe plötzlich Einblick in seine persönlichsten Dinge. Es tut so weh! Aber ich muss daran denken, wie sehr er gelitten hat und diesen Kampf hat er besiegt. Er schläft nun ruhig!
Euch allen wünsche ich viel Kraft und dass wir alle irgendwann mal wieder lachen und leben können.

Alles Liebe
Monika

Hallo Jana,

es tut mir so leid für dich.
Mein Beileid.

Man kommt nach dem Wochenende ins Geschäft und liest dann so eine Mail.
Seit dem Tot meiner Mutter sind jetzt zwei Wochen vergangen, nach der Mail spielt sich bei
mir alles wieder ab wie so ein Film.
Seit für einander da, du und deine Mutter für die Zeit die jetzt kommen wird.
Er ist stolz auf dich Jana, sonst hätt er nicht zu dir gesagt das das er dich lieb hat und es ist im "gegönnt" worden
friedlich einzuschlafen ohne lange leiden zu müssen.
Mach deinen Weg ( Abi ) weiter, auch wenn es momentan schwer fällt und man an so Sachen grad nicht denken will.
Ich denke unsere Eltern sehen alles was wir machen und sind stolz auf uns und auf ihre Art auch bei uns.

Ganz liebe Grüße
Maik