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  #661  
Alt 11.04.2004, 09:02
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Standard Lungenkrebs und Metastasen

Leute langsam kreig ich Alzheimer !!!
War mir sicher dass ich gestern , nein schon vorgestern gepostet hab und was seh ich ? Gar nichts !!!
Bitte verzeiht mir , ich glaub ich werd alt .

Wollte doch dir liebe Monika gleich antworten , du fragtest wie es meinem Mann geht , eigentlich ein wenig besser obwohl er immer so Müdigkeitsattacken hat . Er kann zwar nichts mehr tun , braucht selber Hilfe und läuft nach wie vor ganz schlecht . Er kriegt auch schwer Luft , muss schon nach ein paar Schritten Pause machen und seine Bewegungen werden immer langsamer.
Er bekommt vit C Infusionen und Infusionen mit Spurenelemente , seither gehts wie gesagt leicht besser .

Liebe Petra es ist schlimm das mit deinem Vater , mein Mann hat auch Kopfmetstasen und vor der Bestrahlung gings ihm auch ganz schlecht . Jetzt gehts ihm besser , die Metas sind noch da und in gleicher Größe aber doch besser wie vorher . Hoffe dass auch bei euch bald alles besser wird .

Gabi , kann gut verstehn das du dich einsam fühlst nach dem Tod deines Mannes , will auch nicht darüber nachdenken wie es sein wird wenn auch bei uns sich der Zustand verschlechtert . Dass es so kommen wird ist relativ sicher , nur der Zeitpunkt halt nicht .Wünsche dir viel Kraft für deinen weitern Lebeslauf .

Babs , freut mich sehr dass es deinem Vater im Hospitz gefällt und ihr jetzt beruhugt sein könnt . Genießt die teit die euch noch mit ihm bleibt .

LIEBE BIENE ; DU BIST ZUR ZEIT DIEJENIGE DIE AM MEISTEN UNSEREN ZUSPRUCH BRAUCHT .
Bin froh das deine Tochter da ist und du nicht mehr so alleine bist ....
Selbstverständlich sind auch wir weiter für dich da . Du liegst uns allen hier sehr am Herzen , kann das glaub ich im Namen aller so sagen .

Liz , wir sehn uns !!!

Möchte euch jetzt noch Frohe Ostern wünschen und alles , alles Liebe , Amy .
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  #662  
Alt 11.04.2004, 20:47
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Standard Lungenkrebs und Metastasen

Hallo Alle

Liebe Anne vielen Dank für Deine Antwort, du hast mir wieder Mut und ein wenig Hoffnung gegeben. Mein Vater geht es unverändert, er erkennt keinen mehr, es tut so unendlich weh wenn der eigene Vater seine Tochter nicht mehr erkennt. Zur Zeit herrscht in mir eine unendliche leere, ich weiß garnicht wie ich meiner Mutter Kraft geben soll, daß wir das durchstehen.
ABer irgendwie funktioniert es immer sobald ich im Krankenhaus bin. Nächste Woche Donnerstag hat mein Vater einen amb. Termin in der Uni Klinik Köln zur Vorstellung, daß Problem zur Zeit ist, daß das Krankenhaus wo er zur Zeit liegt, ihn nicht mehr weiterbehandeln kann, da er auf einer neurologischen Station liegt, die haben uns am Freitag gesagt, daß er nicht mehr dort bleiben kann und eventl. nächste Woche nach Hause entlassen werden soll. Ich weiß nicht wie wir das schaffen sollen wenn es so kommen sollte.Die Uni Klinik hat zur Zeit kein Bett frei. Mein Problem ist meine Eltern wohnen 40 km von mir weg und ich habe 2 kleine Kinder ich weiß nicht wie es dann mit der Pflege aussieht, meiner Mutter möchte und kann ich es auch alleine nicht zumuten, Pflegedienst weiß ich nicht ob das alles so auf die schnelle zu organisieren ist, aber dies ist wohl unsere Gesundheitsreform, ich bin auf alles so wütend, ich glaube ich habe einfach die Situation noch nicht im Griff. Vielleicht haben wir ja doch noch ein wenig Glück und bekommen noch ein Bett in der Uni Klinik.
Na ja es hat mir sehr gut getan mir meinen Frust von der Seele zu reden bzw. zu schreiben. Ich hätte nie gedacht das ich mal in einen Forum meine Sorgen niederschreibe aber ich muß sagen es tut sehr gut.
Also ich wünsche Euch allen trotz allem noch ein schönes Osterfest.
Viele liebe Grüße Petra
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  #663  
Alt 11.04.2004, 21:09
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Standard Lungenkrebs und Metastasen

Hallo zusammen
Am 22.März wurde meiner Mutter Lungenmetastasen diagnostiziert!
Seit dem ist die Zeit stehengeblieben!Ich bemühe mich um sie,spreche ihr Mut zu, sage ihr immer wieder das sie positiv denken muss und sich nicht aufgeben muss.Kümmere mich um Arztetermine, Besprechungen habe Ihr sogar am letzten Freitag einen Termin organisiert in der Onkologische Klinik in Bellinzona,beim renomierten Doktor Cavalli.Aber seit dem Artzbesuch ist sie umgewandelt.Sie ist aggresiv, lässt die ganze Luft raus an uns, beschuldigt uns das wir Schuld an Ihre Krankheit haben,das wir die Opferrolle spielen und das wir sie als Last empfinden. Ich bin so verzweifelt weil ich nicht mehr weiss was machen.Die Situation ist schon so schwer genug aber leichter macht es ihr Benehmen auch nicht.Und mit Vati spricht sie kein einziges Wort mehr.
Ich wollte ihr doch nur nah sein, helfen, unterstützen und sie lieb haben............

Schöne Ostern trotz allem an euch allename@domain.decuore@tiscali.ch
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  #664  
Alt 11.04.2004, 22:15
Angi Angi ist offline
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Standard Lungenkrebs und Metastasen

Liebe Moira,

ich finde es schön wie sehr Du Dich um Deine Mutter sorgst und sie kann sicherlich auch sehr stolz auf Dich sein .Wie alt ist sie denn und Du ,wenn ich fragen darf?
Komisch das das Verhalten Deiner Mutter gerade nach dem Arztbesuch so umgeschlagen hat, warst Du da dabei ,ich meine hat der Doktor was gesagt was ihr Angst machte ? WAs mir allerdings aufgefallen ist ,Du sprichst davon, das Deine Mutter positiv denken MUSS und sicht nicht aufgeben MUSS und ich werde den Eindruck nicht los ( so aus dem Bauch ) das Deine Mutter da vielleicht nur euretwegen hingeht. HAst Du sie mal gefragt was sie will? Ich mein, es ist ja grundsätzlich ihr Leben um das es hier geht ( bin übrigens selbst Angehörige einer an Lungenkrebs erkrankten Mutter)und nur zu schnell kommt man in das Fahrwasser das man vor lauter Helfen und Kampfansage den Patienten nicht mehr als eigenständig bestimmendes Individuum sieht( DAs ist mir so passiert ). Ist nur so eine Idee, du kennst natürlich Eure Situation besser, was glaubst was sie denkt?

Der letzte Satz machte mich auch nachdenklich, du sagtest
"leichter macht es ihr Benehmen auch nicht", das stimmt wohl für Euch nicht wahr, also Dich und Deinen Vater, vielleicht aber für Deine MUtter ?

Wenn Du magst erzähl doch ein bißchen mehr von Dir und Euch ,und ich persönlich würde ein Gespräch mit Deiner Mutter suchen...nur fragen wie es ihr geht und was ihre Gefühle sind...und dann einfach mal ohne Zwischensätze zuhören ( ist schwer,weil man sich ja als helfender Angehöriger auch verteidigen oder bemerkbar machen will,ging mir so) und da sein...

Liebe Grüße und viel Kraft für Dich
Angi
....
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  #665  
Alt 11.04.2004, 22:25
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Standard Lungenkrebs und Metastasen

Liebe Biene, Monika, Petra, anne, Moira und alle anderen

Biene - Hoffentlich sind die Leukos wieder etwas gestiegen, melde dich, mache mir sorgen um dich und deinen Mann.

Monika - Das mit den Kliniken ist ein sich stets wiederholende tragödie und zwar egal wo.... leider sind wir wirklich auf die Klinik angewiesen, zumal es keine andere gibt, die andere ist noch schlimmer - da heisst es bei Lungenkrebs "kommen Sie wieder wenn Sie Schmerzen haben", nur LK macht in der Lunge keine, sondern die Metas sind es!!!! Zudem ist Willy's Fall so komplex, das man automatisch wieder hier landet! Gestern und Heute hat er neu Schwindel und Sehstörungen gehabt. Und er nimmt zu!! Seit 1.4. mehr als 6kg! So paradox, so viele hier wären froh wenn sie zunehmen könnten und bei Willy machen sie sich sorgen weil er soi schnell mit wenig essen zunimmt. Vorteil vom Wochenende ist, es ist ruhig, man muss sich ab den Weisskittlern nicht aufregen. Das tut echt gut!!!

Ja du hast recht wir lieben uns sehr, wie zu Beginn unserer Beziehung vor 25 J. Vielleicht auch weil wir in den Jahren immmer irgend etwas hatten, es schweisst halt schon zusammen. Aber ehrlich gesagt ich wünschte mir schon einmal eine Pause wo wir einfach unbeschwert zurück lehenn könnten und etwas geniessen könnten, ob das ein Konzert ist, ein Weekend irgendwo, ein gemütrliches Essen oder sonst was. Um so härter ist es wenn die Ärzte zu dir sagen "geniessen Sie noch die restliche gemeinsame Zeit" - ja die ist ja nur noch von Klinikalltag geprägt und das schon seit x-Jahren, tagtäglich, Ja nu... müssen wir halt durch.

Deinem Mann geht es ja zur Zeit auch nicht so besonders gut .... tut mir so leid.

Moira - was für einen Primärtumor hat deine Mam? Weisst du was bei Dr. Cavalli raus gekommen ist, konntet ihr darüber sprechen?

Ich habe den Eindruck als ob deine Mami primär mit sich selber hadert, und irgendwie ist es abhängig resp. steht es im Zusmamenhang mit diesem Gespräch. Willy hat auch eine Phase gehabt in der alle für sein Schicksal verantwortlich gemacht hat, dann hat sich gekehrt, denn er macht sich Vorwürfe dass er geraucht hat, obwohl ich ihm seit 23 Jahren in den Ohren lag..... Nun hat er Angst uns im Stich zu lassen und trotzdem packt er es nicht an das Bürokratische zu gehen und irgend etwas zu machen, so nach dem Motto, wenn ich mich mit dem nicht auseinandersetzen muss, dann wird es auch nicht eintreten.

Vielleicht wäre es gut wenn du und deine mam sich einmal bei einer Onko-Psychologin ausquatschen könntet. Die meisten grösseren Kliniken in der Schweiz eine.... oder soonst in einer Praxis, nur da muss sich wahnsinnig durch ackern bis man jemand spezialisiertes findet. Psycholgen Verband in Bern kann hier helfen, sie bemühen sich ganz toll, haben auch schon jemand gesucht für Gewaltopfer (unser Sohn war ja Opfer eines Gewaltverbrechens) und haben für uns alle Hebel in Bewegung gesetzt.

Bitte Moira such für dich auch Hilfe, entlaste dich von den Schuldgefühlen die dir aufgelegt werden, es ist eine verzweifelter Hilfeschrei deiner Mutter "helft mir doch bitte".

Auch die Last, dass deine Mam nicht mehr mit deinem Paps spricht sind alles Zeichen, dass sie sich versucht zurück zu ziehen, um nicht mit der Realität konfrontiert zu werden. Sie versucht aber auch durch diese bewusste verletzungen einen Abschied zu erleichtern, nach dem Motto vielleicht ist dann der Schmerz für euch nicht so gross wenn ich euch jetzt schon weh tue. Willy hat auch das gemacht und wir konnten darüber sprechen, deshalb weiss ich, dass solche GGedanken auftauchen. Nur sie tun unheimlich weh...

Petra - kann sich der Hausarzt nicht einschalten und Druck machen? Auf welceh Abteilung denken sie ist er besser aufgehoben wenn nicht die Neuro? Wie sieht es aus, wenn ihr als Notfall in Uniklinik geht nach dem dein paps kurz entlassen wurde, habt ihr dann nicht die Chance auf ein Notfallbett - ach sch... es ist überall so, man hat schon nicht die Kraft anzukämpfen und dann muss man sich noch mit den Kliniken und Ärzten anlegen. So eine Kraftvergeudung!

Also allen ganz, ganz viel Kraft von Herzen aus dem Choas-Städchen Basel!!!

Alles Liebe Liz

P.S. Willy war kurz daheim heute, hat aber nur geschlafen und nach seienn Tieren geschaut.!!!
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  #666  
Alt 13.04.2004, 10:57
Amily Amily ist offline
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Standard Lungenkrebs und Metastasen

Liebe Moira , ich glaube auch dass deine Mutter noch zeit braucht um mit ihrer Diagnose umgehn zu können . Kann mir gut vorstellen was der Arzt ihr gesagt hat , uns hatte man auch nicht gefragt ob wir alles wissen wollen , wir wurden einfach damit überrollt . Ich hatte ja schon eine Ahnung und hatte meinen Mann Zuhause schon drauf vorbereitet , aber in der klinik haben die wirklich knallhart gesagt was los ist und dann so viele Fachwörter , muss sagen Zum Glück , so hat mein Mann dann doch nicht seine Prognose erfahren und alles was ihm bei der Behandlung passieren könnte ....
Manche Ärzte sind echt unüberlegt !!
Last ihr noch ein wenig Zeit , drängt sie nicht und seid einfach nur für sie da , auch wenn es manchmal schwer fällt ....auch mein Mann hat manchmal schlechte Tage und da ist er auch nicht immer fair, aber mit der Zeit lernt man damit umzugehn .
also liebe Moira , Kopf hoch , habe auch eine Tochter in deinem Alter und sie tut sich auch schwer mit der Krankheit ihres Vaters umzugehn , vor allem weil sie auch Altenpflegerin lernt (will mir Konkurrenz machen, Lach ) . da lernt man natürlich auch so einiges ...was in ihrer Situation nicht leicht ist ....aber Gott sei Dank kann es ja immer anders ausgehn wie es in den Lehrbüchern steht !!!Lieben Gruß , Amy.

So, jetzt mal zu denn Anderen !!!
Meldet euch mal , ich vermisse euch !!!

Biene , alles klar ???
Denke ganz fest an dich !!!

An alle recht liebe Grüße , Amy .
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  #667  
Alt 13.04.2004, 13:48
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Standard Lungenkrebs und Metastasen

Hallo
Bei meinem Mann wurde im Januar, ein Kleinzellliges Bronchialkazinom Stadium4)festgestellt. Er bekommt seit dem alle 21 Tage Chemo,(nimmt an einer Studie teil) die ihn sehr schlaucht. Es war für uns ein riesiger Schock, noch schlimmer wurde es als wir die heilungs, bzw. nichtheilungs Statistik erfuhren. Trotz aller prognosen, geben wir die hoffnung nicht auf und kämpfen weiter. Die Chemo schlägt sehr gut an, was sogar die Ärzte überrascht hat. Wer hat erfahrungen über diese Art von Krebs?

Liebe Grüße an alle, die in dem selben Boot sitzen
Sarah
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  #668  
Alt 13.04.2004, 14:20
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Standard Lungenkrebs und Metastasen

Hallo Liz und Willi und alle anderen lieben Schreiber,
wollte mich zwar erst wieder melden wenn es etwas positives
bei uns gibt ,möchte euch aber mitteilen dass ich die ganze Zeit weiterhin still mitgelesen habe soweit es mir möglich war.
Lieber Willi ich hoffe du darfs bald wieder aus dem KH raus
und findest weiterhin zu deiner Kraft zurück ,liebe Liz deine
Art zu schreiben und immer wieder andere aufzubauen bewegt mich ungemein und lässt mich mit meinem Selbstmitleid schäbig und feige aussehen.
Obwohl mein Mann ja die Chemo und den ganzen Akt mitmachen muss
komme ich immer weniger damit klar und habe einfach nur noch eine scheiß-angst.
Jürgen muss noch 2 Chemo`s bekommen und danach wird wieder eine Bronchoskopie gemacht um zu sehen ob sich was verändert hat.
Was ist wenn es schlimmer geworden ist???.
Verzeiht meine unlogische schreibweise,hätte so viel zu schreiben ,fragen,aufmuntern? stehe aber einfach nur neben mir.

Hallo Monika R. wie geht es bei euch im Moment???

Liebe Grüße Erika, bin froh wenn es in dem Boot immer noch platz
gibt für jeden von uns.
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  #669  
Alt 13.04.2004, 14:38
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Standard Lungenkrebs und Metastasen

Hallo Anne,Liz,Willy und Angi!

Danke vielmals für eure netten Worte!

Vielleicht war mein Bericht ein bisschen durcheinander so wie in meinem Kopf.Am besten ich fange von vorne an!

Ich bin 28 Jahre alt, Mami ist 55 jährig.

Dies ist die Krankheitsgeschichte:
Vor 5 Jahre wurde ihr im Darm einen Tuomor diagnostiziert, es wurde eine Operation vorgenommen in dem man den Tumor entfernt hatte und im nachhinein wurde eine präventiv Chemotherapie gemacht.1 Jahr später wurde wieder ein Tumor im Darm festgestellt also wurde wieder operiert diesmal ohne
Chemotherapie.Jetzt am 22. März wurden Lungenmetastasen festgestellt.Die Aerzte konnten sich nicht erklären wieso ausgerechnet Lungenmetastasen, weil im "normal Fall" zuerst bei einem Darmkrebs die Metastasen in der Leber wandern!
Also war bei denen ein grosses Fragezeichen los!
Also kamen alle Untersuchungen CT, Lymphpunktion und langes warten auf die engültigen Ergebnisse.

Ich möchte euch aber noch zusätzlich erzählen das Mama in diesen 5 Jahren gelebt hat, als hätte sie den Krebs immer noch!Sie hat immer erzählt:Ja, wisst Ihr ich mit meiner Krankheit...."
Als ich am 23.März das Gespräch mit unserem Hausarzt aufsuchte,(leider bin immer die die alles wissen möchte und über alles informiert werden möchte, weil Mama die Begabung hat immer alles alleine zu machen niemandem davon zu erzählen und im nachhinen allen ein Schuldgewissen zu machen das man sie im Stich gelassen hat)sagte dieser mir:Wissen sie, als ich die Röntgenbilder ihrer Mutter sah dachte ich:Jetzt hat sie endlich das was sie wollte!!!!!Ich war geschockt,geschockt über die Art wie man mit mir sprach und über die Worte.Er erzählte mir das Mama ca. 2x in der Woche seit 5 Jahre bei ihm in der Praxis war und sagte:Sagen sie's mir Herr Doktor, ich habe Krebs!Unser Hausarzt sagte mir das Mama eine so destruktive und pessimistische Art an sich hätte das wäre kaum aushalten!Und das die Operationen die sie hinter sich hätte nicht dazu beigetragen hätten das Leben positiver zu nehmen und erwachsener zu werden sondern sie ist kindlicher geworden!
Und das Mama an dieser Krankheit sterben würde!
Und das alles sagte er mit einer steinerlichen Miene!Ich war geschockt! Wie mich verhalten, mit wem sprechen?Was machen?
Mit meinem Vater?Nein,der hat wie die Sträusse den Kopf in der Sand gesteckt, mit meinem Bruder?Auch nicht weil ers gar nicht wahrnimmt!Also hab ich mir vorgenommen für Mama dazusein und für Sie alles zu machen, Ihr Mut zuzusprechen,ihr Angebote zu machen und sie entscheiden lassen ob sie dies möchte oder nicht!Das waren meine Gedanken und seit am 22.März versuche ich dies beizubehalten:Ich bin da, biete an und sie entscheidet.Es war auch ihre eigeniniziative nach Bellinzona zu gehen, ich habe ich lediglich den Rest organisiert, sprich Unterlagen besorgt und abgeschickt.Der Herr Doktor Cavalli hat ihr gesagt das es keine Heilung gibt aber das im Unglück das Glück war das dieser Art von Krebs sich sehr langsam bewegt, das sie eine Chemotherapie machen müsste und das sie nie aufgeben soll!Die Behandlung können wir leider nicht dort machen weil wir in Zürich wohnhaft sind und alle 2 Wochen auf Bellinzona zu gehen wäre zu anstregend für sie und für unsere Familie.Als sie aus der Türe des Arztes raus war sagte sie nuras ist nochmals einer von denen die falsch sind und mir nicht die Wahrheit sagen!Und seit letzten Freitag lässt sie ihre ganze Wut an uns aus!Wisst ihr das schlimme ist meine Hilflosigkeit ich weiss nicht was ich machen soll...ich wollte doch das wir füreinander da sind und uns lieb haben....

Ich hoffe ich konnte euch einen wirren blick in unserem Leben geben!

Ich umarme euch ganz fest und wünsche euch ganz viel Kraf und Gottes Segen
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  #670  
Alt 13.04.2004, 17:01
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Meine Lieben
habe gepostet gestern, leider ist mein PC nicht in ordnung. Vielleicht schaffe ich es diesmal mein posting wegzuschicken. Mein mann liegt im krankenhaus und die ärzte haben keine hoffnung mehr. Jetzt ist der darm auch n och befallen und ein infekt der sich nicht behandeln läßt. Melde mich
Grüße an ALLE
Eure traurige
Biene
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  #671  
Alt 13.04.2004, 17:36
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Liebe Biene , verstehe dass du jetzt sehr traurig bist , leider können wir nichts tun , außer für dich da zu sein , auch wenns nur hier ist . Ich schicke dir Kraft vorbei und Hoffnung , Hoffnung dass es deinem Mann woanders wieder besser geht ....
ich weiß wie sehr das schmerzen muss , zu wissen dass es bald "Soweit" sein wird , aber wie gesagt es besteht die Hoffnung für deinen Mann auf ein "besseres Leben" ohne Schmerzen und Leid ...leider ist das nicht hier bei uns .Drücke dich ganz fest , Amy .

Liebe Moira , trotzdem kann ich nur sagen hilf ihr , sei für sie da . Sie wird es dir danken auch wenn es nicht jetzt gleich ist .

Liebe Erika , kann auch deine Ängste verstehn, haben die warterei und die Angst vor den Ergebnissen auch durchgemacht . Wenn die Ergebnisse nicht so gut waren , haben wir uns auch damit anfreunden müssen . ich glaube es werden noch einige Sachen kommen die nicht so toll sein werden , mit denen wir aber leben müssen . Wünsch eauch dir viel Kraft .

Liebe Sarah , mein Mann hatte ein Adenokarzinom , kein Kleinzeller ...kann dir also nicht Bescheid sagen wie die sich unterscheiden , weiß zwar dass man die nicht operieren kann und sie schneller wachsen aber ich denke dass es auch da Ausnahmen gibt .
Wie alt seid ihr ? Und aufgeben gibt es hier bei uns sowieso nicht!Wir hoffen hier alle weiter .....Grüße euch beide ganz lieb, Amy .

Liebe Petra , esgibt ja überall einen Mobilen Pflegedienst und da kann man auch mal auf die Schnelle jemand kriegen...Deine Mutter könnte es vielleicht wirklich nicht alleine machen .
Schau mal vielleicht klappt es ja mit dem Mobilen Pflegedienst , bei uns wird sie auch Sozialstation genannt .
Hoffe es wird sich bei euch auch bald wieder bessern .

Liebe Liz und willi , auch an euch alles Gute und viel Kraft .

Monika bitte melde dich mal kurz .....
An alle recht schöne Grüße , Amy .
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  #672  
Alt 13.04.2004, 17:47
Amily Amily ist offline
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hallo Babs , wie geht es deinem Vater ?
wünsche euch alles Gute , Amy .
Heute ist bei uns auch wieder ein besserer Tag , dafür waren die Feiertage schlecht ...
Bin natürlich über jeden Tag froh an dem es meinem Mann gut geht .
Bis bald wieder , Amy .
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  #673  
Alt 13.04.2004, 20:38
Angi Angi ist offline
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Standard Lungenkrebs und Metastasen

Liebe Moira,

ja es ist sehr schwer mit der Wut und Angst eines geliebten Menschen fertig zuwerden. Hab Geduld und versuche es Dir nicht zu sehr zu Herzen zu nehmen. Es kommt auch wieder eine Zeit des Gesprächs, sei einfach da...weißt Du Deine Erzählung hat mich etwas nachdenklich gemacht und an ein Beschreibung eines sehr lieben Menschen erinnert, einer Betroffenen die mir, obwohl momentan scheinbar körperlich von dem Krebs unbehelligt von ihrer und derer vieler Angst erzählte.
Bis vor kurzem dachte ich wie Du...wenn doch alles weg ist, der Tumor und auch keine Metastasen, dann müßte der Kranke doch eigentlich wieder gesund sein...hmm...wie gesagt, Gespräche darüber brachten mich zum nachdenken. Zum einen sind wir nicht betroffen, wir können also garnicht sagen ob da nicht doch was ist...wenn jemand den Feind in seinem Körper spürt und zu wissen glaubt das er da ist, und reale Angst davor hat, wie können wir dann wissen das das nicht stimmt? Ich glaube nicht das man sich Krebs einreden kann. Sicher ist es für den Gesundungsprozess wichtig eine positive Einstellung zu haben aber wenn nun der Betroffene sie nicht haben kann weil er weiss das da noch was ist?
Ich kann diese Meinung untermauern. Bei meiner Mutter wurde der Lungenkrebs auf Grund der zufällig außergewöhnlich starken Reaktion (paraneoplastisches Syndrom) und der gezielten Suche danach erst ganz am Schluß im KLeinststadium per PET entdeckt. Beim Röntgen und CT war nichts konkretes zu sehn.....Aber die Ärzte in unserem Krankenhaus sagten zu uns sie wäre dement (also geistig verwirrt) und wir bräuchten einen Plegeplatz. Sie haben sie also nicht für ernst genommen die ganze Zeit.Und sie war damals auch erst 49.
Ich finde die Aussage Eures Arztes heftig und unverantwortlich,grausam auch .
Ach entschuldige Moira, jetzt schreibe ich soviel, aber die Erinnerung holt mich ab und an ein.
Ich denke das sich die Wut Deiner Mutter wieder legen wird und das sie sich auch nicht wirklich auf Euch /Dich bezieht, den Du kümmerst Dich wirklich liebevoll um sie , sondern auf den Feind in ihrem Körper von dem sie wohl wußte das er da ist.
Versuche trotzdem über Deine Gefühle mit VAter und Bruder zu sprechen, es wird ein wenig dauern,
Liebe Grüße und erzähl ruhig weiter

Angi
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  #674  
Alt 13.04.2004, 21:35
Liz und Willy Liz und Willy ist offline
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Standard Lungenkrebs und Metastasen

Liebe Biene

Was soll ich sagen, bin wahnsinnig schockiert und fassungslos. kann nur ganz fets bei dir sein. hast ja Tel. und Mail falls du magst ruf an, sonst schicke ich sie dir nochmals (Tel). Bin da für dich.

Hat dein Mann grosse Schmerzen?


"Die Hoffnung weißt uns den Weg in eine grössere, glücklichere Zukunft."
"Die Kraft versiegt nie ausser die Liebe stirbt zuerst."

Bitte, Liebes gib nicht auf ......

"Stark sein bedeutet nicht nie zu fallen;
Stark sein bedeutet immer wieder aufzustehen."

Lass uns dir helfen wieder aufzustehen....

Sei ganz fest umarmt und geknuddelt, lass die schwere last hier und geh leicht zu deinem Mann.

Alles Liebe Liz
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  #675  
Alt 13.04.2004, 21:51
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Standard Lungenkrebs und Metastasen

Liebe Amy,
danke der Nachfrage - mein Paps hat sich in den 8 Tagen in denen er jetzt im Hospiz ist, deutlich erholt. Er spricht wieder - wenn auch manchmal etwas durcheinander, isst auch wieder, die Schmerzen sind im Griff und auch wenn er sich fast nicht bewegen kann (noch nicht mal umdrehen geht, so geht es ihm insgesamt doch wesentlich besser und ich denke, er wird doch noch ein bisschen bei uns bleiben - wie schön......Gestern und heute sind 2 Hospizgäster verstorben- das berührt einen schon........, aber das ist in einem Hospiz normal. Ich bin so froh, dass wir dieses Entscheidung getroffen haben, es ist so schön dort, nicht nur die Hospizgäste werden sehr gut betreut, auch die Angehörigen werden "aufgefangen" - ich geh richtig gerne in dieses Haus.
In gut 4 Wochen hat unsere Tochter Konfirmation - etwas mulmig ist es mir schon bei dem Gedanken was wohl bis dahin sein wird - aber ich kann ihr das Fest doch nicht nehmen, ich habe in den letzten Monaten sowieso kaum noch Zeit für sie....das ist unheimlich schade !

Wie geht es bei dir Amy? Was macht dein Mann, deine Familie??? Wie schaffst du es mit all den Sorgen umzugehen??
Lass dich lieb drücken und immer schön tapfer sein und zwischendurch den Boxenstopp nicht vergessen!

Liebe Liz, lieber Willy,
wie geht es bei euch? Hat sich Willy wieder ein bisschen erholt? Oder gibt es neue Katastrophenmeldungen - hoffe nicht!
Alles Liebe und eine ganz liebe Umarmung in die Schweiz!

Liebe Biene,
ich glaube es ist viel schlimmer den geliebten Partner hergeben zu müssen, als die eigenen Eltern.
Ich wünsche dir ganz viel Kraft wenn das Unausweichliche vor der Tür steht, hatte in den letzten tagen viele Gespräche mit Mitarbeitern des Hospizes - der einhellige Tenor lautete - wir, die Angehörigen müssen loslassen, um unseren Lieben den Weg ins "nächste Leben" nicht noch schwerer zu machen. ich versuche es u berherzigen.......
Lass dich ganz lieb drücken - und viel viel Kraft für dich !!!

An alle anderen, die ich jetzt nicht namentlich erwähnt habe - toi, toi, toi für euch - Kraft, Stärke und Zuversicht für euch alle. Was mir unheimlich hilft, sind die Bücher von E.Kübler-Rosss, ihr kennt sie bestimmt!

Alles Liebe für Euch
Babs
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