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  #901  
Alt 23.06.2007, 23:01
Die3As Die3As ist offline
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Standard AW: Behandlung von Lebermetastasen

Hallo joelg,

ja es gibt neues von Papa...aber nichts gutes....am Dienstag wurde er ja wieder im Krankenhaus behalten und keine chemo mehr gemacht...er wurde heute über das wochenende heimgelassen. Wird morgen wieder ins Krankenhaus gehen. Und wir hoffen dann am Dienstag zum sterben nach Hause gelassen. Er wurde medikamentös neu eingestellt...langsam kommen auch richtig die Schmerzen und er ist sehr schwach. Morgen fahren wir alle zu ihm nach Karlsruhe. Seit Dienstag schlafen meine Mama und ich nur mit dem Telefon....heute bin ich es alleine, Papa ist ja daheim. Es geht sehr schnell...er will uns noch sehen obwohl er total schwach ist und ich befürchte es wird bald passieren. Habe wohl geträumt es wäre heute aber er ist noch da....so ich werde mich morgen wieder melden...verzweifelte Grüße Alex und danke an Dich und alle hier....
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  #902  
Alt 24.06.2007, 00:18
Benutzerbild von uschi 53
uschi 53 uschi 53 ist offline
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Standard AW: Behandlung von Lebermetastasen

Hallo liebe Kerstin,
es tut mir so leid,das die Sirt nicht so angeschlagen hat. Ich habe es so sehr gehofft für Dich und Deine Mama.
Kerstin, ich drücke Dich ganz fest
liebe Grüße Uschi


Ich freu mich für Dich,das es Deinem Mann gut geht und das die Chemo doch gut verlaufen ist.

Tja,bei uns überschlugen sich die Ereignisse: Wie ich ja berichtet hatte, ging es meinem Peter in der Reha sehr schlecht. Die haben dort eine Reihe von Untersuchungen gemacht wie Blutabnahme,Ultraschall .Ja und da haben die festgestellt,das sich da etwas bewegt,was sich nicht bewegen darf. Die Leukozyten sind auf 19000 gestiegen ,ja und seine Schmerzen im Rippenbereich gingen und gingen nicht weg, er bekam Antibiotika,nichts half.Die Ärzte haben dann dazu geraten die Reha zu beenden und sofort zur Uniklinik gehen, sie haben dann Rücksprache mit der Uniklinik genommen und die haben dann gesagt,er soll heute noch(das war am Donnerstag) kommen.
Also,hat die Rehaklinik ihn in einem Taxi dort hinbringen lassen.Ich bin dann dorthin gefahren,ich kann Dir sagen.....mir gingen die Nerven......Um 17.00 h ist er dort angekommen. Als ich ihn sah....war ich sehr erschrocken , er war so blass und fertig mit der Welt .Wir sind dann auf die Station gegangen und dort bekam er sofort ein Bett. Als er da so lag,konnte man die Erleichterung in seinem Gesicht lesen. Er meinte:" Die haben mir schon einmal geholfen,dann werden sie es auch nochmal tun." Am nächsten Morgen wurde dann eine ERCP(Gallenganguntersuchung) gemacht und dabei wurde festgestellt,das die Gallengänge verstopft bzw zu eng waren,also Gallenstau ; die Flüssigkeit lief in einem sogenannten Hohlraum und konnte nicht abfließen, das war auch das, was die in Reha mit " bewegen" meinten. Sie haben dann einen Stent gesetzt,um die Gänge zu weiten. Mittags folgte dann ein CT, da war er schon fix und fertig , ja und dann haben sie eine Drainage von außen gesetzt, damit die Flüssigkeit in einen Behälter ablaufen kann. Erle, ich saß draußen...ich hab gehört wie er geschrien hat,das ging mir duch Mark und Bein. Endlich kam er raus und meinte" Ich kann nicht mehr,das überlebe ich nicht" Es war so schrecklich , dann wieder auf Station im Zimmer ging es los..er schrie vor Schmerzen.....bei der geringsten Bewegung.....und ich litt mit ihm , die Schwester gab dann Infusionen gegen die Schmerzen ,ich hab mich nicht getraut,das Zimmer zu verlassen,ich hatte solch eine Angst. Irgendwann wirkte das Schmerzmittel und er schlief so saß ich da,hielt seine Hand,so vergingen dann so 2, 3 Stunden. Dann wurde er wach und meinte,er hätte aber lange geschlafen, na ja man kann sich auch gesund schlafen " Das war endlich ein positiver Satz.
Er sah viel besser aus ,das Fieber war gesunken. Dann bin ich um 21.00 h nach Haus gefahren.
Heute morgen um 10.00 h wieder hin. Er war froh mich zu sehen ,die Tränen flossen nur so . Es ging ihm bedeutend besser, die Schmerzen hatten nachgelassen, sein Optimismus war wieder da, er meinte,jetzt geht es aufwärts, das war er mitgemacht hätte,wäre kein Zuckerschlecken gewesen,das würde er seinem ärgsten Feind nicht wünschen. Der Arzt war dann noch bei ihm und sagte,das damals die Drainage zu früh abgemacht wurde. Erle, ich hatte sowieso ein komisches Gefühl gehabt,weißt Du 2 Tage bevor er in Reha ging, waren wir ja noch in der Uniklinik zur Kontrolle. Ich hab auch noch zu Peter gesagt, besser wäre es, die Reha um eine Woche zu verschieben um auf der sicheren Seite zu sein. Hätte er doch auf mich gehört,dann wäre dieses Schlamassel nicht passiert und er hätte die Reha genießen können. Aber jetzt muß er sich auf 10 Tage Krankenhausaufenthalt einrichten.
Ja Erle, jetzt habe ich aber einen Roman geschrieben, aber ich mußte es mir mal von der Seele schreiben, ich bin jetzt erstmal erleichtert das es ihm besser geht.
ich drücke Dich Erle
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  #903  
Alt 24.06.2007, 13:20
Elke1967 Elke1967 ist offline
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Standard AW: Behandlung von Lebermetastasen

Hallo liebe Alex, war fast zwei Tage weg und konnte leider nicht deine Antworten verfolgen. Es trifft mich um so mehr, dass es jetzt bei euch so schnell geht und dein Papa so leiden muss. Hoffe sehr für ihn, dass die Umstellung der Medikation ihm Erleichterung schafft. Schaue auf jeden Fall heute abend hier noch mal rein und denke ganz fest an dich. Es tut mir so leid für euch. Ich drück dich ganz fest. traurige Grüße von Elke.
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  #904  
Alt 24.06.2007, 20:59
Die3As Die3As ist offline
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Standard AW: Behandlung von Lebermetastasen

Hallo an alle...

stellt euch die Situation vor. Mein Sohn hat seinen Mittagsschlaf gehalten bei meinen Eltern...nach dem aufstehen wollte er zu Opa....er hatte auch geschlafen...Adrian wurde wach und wollte gleich zu Opa...er hat seine Teeflasche geholt aus der Küche istzu Opa ins Bett und hat da seinen Tee getrunken...beide ganz ruhig nebeneinander und Papa hat Adrian dann ganz lieb gestreichelt und sie haben sich die ganze Zeit angeschaut....könnt ihr euch vorstellen wie es uns ging...Mama und ich waren stark wir haben unsere Tränen gut unterdrückt...aber mein Herz ist fast gestorben..ich dachte ich sterbe so Schmerzen hatte ich in der Brust.....aber so haben wir uns gut gehalten....Mein Mann hat uns beiden, mir und mama, gut geholfen...Er ist ein starker Mensch und hat etwas die ganze Situation "entspannt".....Es tat so weh, denn Papa hat bestimmt auch gedacht: Ich sehe ihn nicht aufwachsen! Es geht ihm nicht gut...es geht nicht mehr lange....Papa meinte heute auch, wenn er könnte dann würde er aber er kann nicht....er hat darauf angespielt auf seinen größten Wunsch...mit seinem Enkel Fußball zu spielen...Mein Vater war ein sehr guter Spieler und hätte er damals nicht ein schweren Unfall gehabt, hätte er beim KSC anfangen können...und Adrian schlägt nach ihm. Er spielt schon toll Fußball ist ein Linksfüssler und richtig gut für sein Alter...Papa wollte wenn er größer ist mit ihm öfters auf den Fußballplatz....mein Mann und ich sind mit ihm dann hinter das Hausund haben gespielt Papa hat dann zugeschaut...und ich wußte wie es in ihm brodelte...manchmal schaute er weg und ich weiß warum...eigentlich wollte er das mit seinem enkel machen und nun kann Adrian es und er nicht mehr....iat das fair..

Ich ertrage das alles nicht mehr...ich will das das alles vorbei ist...ich ertrage diesen anblick nicht mehr und sehe Papas Augen die so gelb sind, seinen Körper, der so geschwächt ist, einen Mann der so viel noch vor hatte....Heute schaue ich jedem älteren Mann hinterher, und denke, das wird mein Papa nie werden...grau und voller Falten...nie einen Stock zum gehen benutzen...nie...Wir haben ihn heute wieder ins Krankenhaus gebracht, er durfte gestern eine Nacht nach Hause...ich war stark, aber ihn umarmt und gesagt er soll sich wacker halten...habe nicht geweint und schön gewartet bis wir im Auto saßen. Mein Mann ist gefahren...Adrian hat etwas geweint weil wir wieder Oma und Opa "verlassen" müssten....Aber ich habe dann die Tränen laufen lassen....

Vielleicht klingt es kalt und herzlos...verzeiht mir alle aber wenn es mich mal trifft wäre ich froh darüber: ICH wünsche mir dass Papa bald nichts mehr mitbekommt, ich wünschte er schläft ein oder er fällt in ein Leberkoma oder er steht unter Morphin, dass er nichts mehr mitbekommt...ich ertrage es nicht ihn so klar zu erleben aber dem Verfall des Körpers nicht entgegen wirken zu können...bitte bitte verzeiht mir aber vielleicht versteht ihr mich etwas....ich gehe jetzt ins Bett mit meinen Telefonen...mein Gedanke wird Papa sein beim einschlafen, beim Träumen und beim Aufstehen..aber ich funktioniere, gehe zur Arbeit und erledige so gut es geht den rest um mich herum....ich hoffe so dass es irgendwann wieder besser wird.....
Liebe traurige Grüße Alexandra....
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  #905  
Alt 24.06.2007, 21:15
joelg joelg ist offline
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Unglücklich AW: Behandlung von Lebermetastasen

Hallo Alexandra,
deine Nachrichten könnten schon fast von mir sein...

Für meinen Vater war es auch das Grösste, sich vorzustellen, mit seinem Enkel Fussball zu spielen. Gleich nach seiner Geburt hat er immer gesagt, er würde ihn, wenn er alt genug ist, mit auf den Fussballplatz nehmen.
Mein Papa hat auch seit seiner Jugend gespielt. Nach der aktiven Zeit war er als Pressesprecher jedes WE auf dem Platz.
Wir waren sogar noch Anfang Mai béi einem Spiel. Da hab ich ihn mit dem Rollstuhl aus dem KH auf den Platz geholt...
Mann ist das schon wieder lange her...
Auch ich hab mir gewunschen, dass er vom Schlimmsten nichts mehr mitbekommt und ruhig einschlafen und sterben kann. Das konnte er...
Da brauchst du dir keine Gedanken machen. Diese Gefühle zeugen nur von großer Liebe. Wer will schon, dass sein geliebter Vater Scherzen hat und mitbekommt, wie es zu Ende geht!
Er hat nur an seinem letzten Tag Morphium bekommen und war dann etwas daneben. Aber das war gut so, er wusste nicht mal mehr, wo er war...
Aber davor war er total klar und wusste dass er Sterben wird und hat noch versucht uns aufzubauen.
Naja, ich wünsche euch noch eine schöne Zeit miteinander...

PAPA, ICH LIEBE UND VERMISSE DICH!
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  #906  
Alt 24.06.2007, 21:58
Elke1967 Elke1967 ist offline
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Standard AW: Behandlung von Lebermetastasen

Liebe Alex, habe geweint als ich deine Zeilen las, es ist so rührend (Opa und Enkel) und gleichzeitig alles so unendlich traurig. Ich kann dich sehr gut verstehen und deine Gedanken nachvollziehen. Es ist schon eine riesige Last die da auf euren Schultern liegt. Ich kann sehr gut verstehen, dass du deinen Papa nicht weiter leiden sehen willst... Wenn man irgendwann so ohne Aussicht auf Besserung ist was "bringen" dann noch 1, 2 oder ein paar Tage, auch ich habe Angst vor dieser Zeit. Wenn man den geliebten Papa so leiden sieht... ich hoffe, du verstehst meine Worte, und verstehst sie nicht falsch. Ihr seid (leider) ein paar Schritte weiter und ich kann kaum glauben, wie schnell das bei euch vorgeschritten ist.
Wie ich heute Papa wieder so gesehen habe, er ringt sich ein Lächeln ab und ich glaube dann immer, ich könnte seine Gedanken lesen. Er verträgt seine Tabletten gut, der Tumormarker ist aber rasant gestiegen und er ist so unendlich müde.... Papa hat auch fast keinen Appetit, ist kaum etwas. Er hatte heute mittag angerufen, wenn ich komme soll ich ihm einen Erdbeerbecher mitbringen, er hätte solche Lust darauf. Er hat seinen Becher dann auch fast aufgegessen. Ich war aber auf der Hinfahrt schon wieder am Weinen weil mir Gedanken durch den Kopf gehen, das wir nächstes Jahr wohl keinen Eisbecher mehr zusammen essen. Und solche Gedanken habe ich in der letzten Zeit ständig, bei allen möglichen Gelegenheiten. Bin derzeit wieder sehr nah am Wasser gebaut. Unser Kleiner sieht mich dann immer an und fragt "es ist wegen Opa gell?" Der Eisdielenbesitzer hat bestimmt auch gedacht, die hat sie nicht mehr alle beisammen, bestellt Eis und "plärrt" wie ein Schlosshund dabei.... (kann mir doch aber auch egal sein, oder?). Es ist alles so unendlich traurig....
Ich bin so froh, dass ich hier bei euch meine Gedanken loswerden darf. Jetzt ist es doch wieder mal mehr geworden und ich bin etwas befreiter. Danke fürs zuhören.
Liebe Alex, ich bin mit meinen Gedanken auch ständig bei dir. Wünsche dir für morgen und die Woche wieder ganz viel Kraft, "funktioniere" gut und halt die Ohren steif. Was müssen wir nur dieses Schicksalspaket tragen, haben es ja weder bestellt noch gewollt. Hätte es der Bote mal lieber in die Wüste geliefert, dort könnt es dann im Sand verdorren.....
Bis zum nächsten Mal und grüß deine ganze Familie ganz lieb von mir, ich denk an euch.
Auch an alle anderen liebe Grüße und eine stille Nacht. Elke
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  #907  
Alt 24.06.2007, 22:28
Die3As Die3As ist offline
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Standard AW: Behandlung von Lebermetastasen

Hallo Elke, Hallo joelg

Danke ich denke auch an Euch...so nun aber eine ruhige Nacht...Alex
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  #908  
Alt 25.06.2007, 07:25
Elli Elli ist offline
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Standard AW: Behandlung von Lebermetastasen

Liebe Alexandra,

wollte eingentlich gestern Abend noch nach sehehn,ob Du geschrieben hat.
Kam leider nicht mehr dazu.
Ich finde Deinen Bericht einfach nur traurig.Aber entschuldigen brauchchst Du Ddich wirklich nicht. Ich denke jeder hier weiß´,was Du gerade mitmachst. Auf der einen Seite Dein Vater dem es immer schlechter geht und der noch so viele Pläne hatte,mit Adrian Fussball spielen,auf Bäume klettern und noch ganz viele Sachen,die nur Opa und Enkel zusammen machen können.
Ich kann verstehen,wenn Du Dir endlich wünscht das die Uhr jetzt schneller läuft,das diese Quälerei ein Ende hat.Aber leider haben wir keinen Einfluss darauf.
Ich finde es schlimm,wenn Menschen,die man so sehr liebt,so leiden müssen.
Als mein Vater damals so krank war ,habe ich mir auch gewünscht das es endlich vorbei ist. Mein Blick ging immer auf den Monitor und ich habe so gehofft das dieses schreckliche Piepsen endlich aufhört. Er wude dann irgendwann auf ein anderes Zimmer verlegt und konnte in Ruhe seine Reise antreten. Aber die Zeit bis dahin war für uns ganz,ganz schlimm.
Ich möchte Dich jetzt einfach nur in dn Arm nehmen und lass Deinen Tränen einfach freien Lauf. Mir hat es immer geholfen,wenn ich dann doch wieder "schwach" sein durfte.
Und wenn irgendwas ist,setzt Dich an den PC und hämmere auf die Tasten. Du bist nicht alleine.

Liebe Grüssse
Elli

Hallo Ihr Lieben,

seit heute abend weiß ich ,welche Chemo mich morgen erwartet. TAXOTERE
Bin ehrlich gesagt,nicht allzu begeistert. Aber was soll ich machen.
Werde morgen mal mit hocherhobenem Haupt in die Praxis stürmen,und dann mal wieder zur "Cocktailparty" antreten. Kann mir ehrlich gesagt,auch was schöneres vorstellen. Aber ich denke einfah mal : " Augen zu,und durch!
Was mich nicht umbrgint macht mich nur noch härter!"
So jetzt seit Ihr mal wieder auf dem neuesten Stand.

Liebe Grüsse
Elli

Geändert von gitti2002 (03.01.2015 um 21:19 Uhr) Grund: zusammengeführt
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  #909  
Alt 25.06.2007, 20:23
Benutzerbild von Erle
Erle Erle ist offline
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Standard AW: Behandlung von Lebermetastasen

Liebe Uschi,
Ich hatte Tränen in den Augen, als ich Dein Posting las.
Mein Gott, warum musste das denn nun so kommen.... verflixt nochmal.... . Ich begreife nicht, warum das nicht unter Narkose gemacht werden konnte bei Deinem Mann....
Aber wir wissen ja, dass man (Gott sei Dank) die schlimmen Momente irgendwann vergisst, und das Gute überwiegen wird. Ich hoffe von ganzem Herzen, das es nun ausgestanden ist. Ich meine, hoffentlich lassen sie die verd--- Drainage solange drin, wie es nötig ist. Und Du wirst sehen, dass Dein Peter sich nun erholt. Vielleicht könnt Ihr GEMEINSAM die Reha(Kur) in ein paar Wochen nachholen. Oder erholt Euch wirklich gemeinsam auf Eurem Campingplatz.
Wo ist der eigentlich? Ich meine, Uni Köln ist ja nicht weit... nicht, dass Dein Campingplatz so bei mir um die Ecke ist und ich könnte Dich mal genauso persönlich treffen, wie ich das übermorgen mit Elli mache...
Ich kenne diese Sache mit der Drainage wegen der nicht abfließenden GAllenflüssigkeit von meinem Vater. Er hat sich da aber immer sehr gut und schnell von erholt. Warts nur ab, in 2 Wochen springt Dein Männe durch die Gegend, ganz bestimmt.
Ich drücke Dich ganz herzlich, gerade scheint hier die Sonne und es ist blauer Himmel. Der ist jetzt hoffentlich auch über Köln blau.
Alles Liebe, Du Tapfere Erle

Liebe Elli,
wir sehen uns ja übermorgen, über diesen MIst mit der Taxotere unterhalten wir uns dann, nicht wahr?
Aber es wäre doch gelacht, wenn Du diese Cocktails nicht auch noch "geschluckt" bekämst......Wir sehen uns *winke* bis denne Erle


Liebe Alex,
Dein Bericht hat mich sehr erschüttert und berührt. Es tut mir sehr sehr leid für Dich, es ist traurig, wie sehr man selber leidet, wenn ein Mensch gehen muss, den man liebt.
Du bist nie und nimmer kalt und herzlos, wenn Du darum bittest, dass Dein Vater schnell friedlich einschlafen kann. Es zeigt vielmehr, wie selbstlos Du lieben kannst.
Ich bete zu Gott, dass ich im entscheidenden Moment genau diese Größe auch besitze, meinem Mann sagen zu können, dass er in Ruhe gehen kann.

Heute zünde ich nochmal meine "Papstkerze" an, für Alex und Elkes Vater, für Joelgs Papa im Regenbogenland, für Kerstins Mama, für Uschis Peter, natürlich auch für Elli und meinen Mann, und auch für Doros Mann.

Für die, die noch nichts von meiner Papstkerze gehört haben, will ich nochmal kurz die Geschichte erzählen.
Mein Mann bekam seine Diagnose Krebs am 15.4. und am 19.4. wurde Kardinal Ratzinger zum Papst gewählt. Ich schaffte es, Alfred ein Bild des neuen Papstes zur entscheidenen OP 2 Wochen später mit ins KH zu geben, als ich damals hörte, ein deutscher Papst... da war ich sicher, nun wird alles gut.
Ich schöpfte unglaublich viel Kraft daraus. Und zunächst sah es ja auch ganz gut aus. Im Sommer 2005, zum WJT, fuhr ich nach Köln und stand am Rhein, als Benedikt mit dem Schiff vorbei fuhr. Ich weinte damals vor Dankbarkeit. Neben mir standen viele Nonnen, weil in der Nähe ein Kloster war. Von denen bekam ich einen wunderschönen Holzrosenkranz geschenkt. Und heute hängt dieser Rosenkranz über dem Bild von Papst Benedikt, darunter ein besonderer Teelichthalter. Dieses Licht brennt immer dann, wenn wir zum Arzt müssen, oder sonst was Wichtiges ist. Sie brannte auch für Michaeles Mama und immer wieder für die lieben Menschen hier.

Heute brennt sie für Euch Möge es Sterne auf Euch alle regnen.
Liebe Grüße Erle

Geändert von gitti2002 (03.01.2015 um 21:19 Uhr) Grund: zusammengeführt
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  #910  
Alt 26.06.2007, 15:58
Elke1967 Elke1967 ist offline
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Standard AW: Behandlung von Lebermetastasen

Hallo liebe Erle, das ist ja eine ganz liebe Geschichte mit eurer Papstkerze. Und das die jetzt unter anderem auch für meinen Papa gebrannt hat, hat mich zu Tränen gerührt. Vielen lieben Dank. Es ist so schön hier immer wieder zu lesen, dass man nicht alleine ist und wir alle einander denken. Habe dein Posting heute rauskopiert und werde es nachher meinem Papa und meiner Mama mitbringen. Wir werden an euch denken und noch ein paar Tränchen der Rührung vergießen. Ich wünsche euch und allen anderen Mitlesern alles erdenklich Gute. Bis zum nächsten Mal grüßt euch Elke.
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  #911  
Alt 27.06.2007, 14:42
DTFE DTFE ist offline
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Standard AW: Behandlung von Lebermetastasen

Hallo liebe Erle, liebe Elli, liebe Kerstin, liebe Uschi, liebe Alexandra, liebe Elke und alle anderen hier...

ja - da habe ich einiges zum Nachlesen. Ich lese zwar schon regelmäßig mit, aber um ehrlich zu sein - ich überfliege derzeit auch vieles.
Ich habe tatsächlich viele Dinge um die Ohren, die mit dem Thema hier wenig zu tun haben: Arbeit, England Austauschschüler, 2 x 60. ter Geburtstag in der Familie, Hochzeit eines Neffen, Abiball und damit einen Sohn, der nichts mehr zu tun hat bis September (ihr wisst, was das im Alltag bedeutet.....) und halt sonstigen Alltagskram.

Ja und dann denke ich einfach auch oft, was soll ich auch schreiben ??? Es ist teilweise so traurig, wie schnell sich das Blatt beim einzelnen wendet, wie schnell es überhaupt gehen kann,..... und uns hier geht es einfach nur gut. Ich bin dankbar und glücklich, dass uns diese Zeit gegeben ist und bete, dass diese Zeit lange anhalten möge. (Anfang August ist das nächste CT)
Ich kann euch nur immer wieder dasselbe schreiben: Gebt nicht auf - genießt die Zeit und es tut mir so leid und so weh, wenn es dann doch anders kommt wie bei deinem Vater, Alexandra oder diese unnötigen Komplikationen bei deinem Mann, Uschi - oder diese scheinbar wieder mal nicht wirklich gelungene SIRT bei deiner Mutter, Kerstin - und auch dein ständiger Kampf Elli mit einer Chemo nach der nächsten.....

Übrigens - diese SIRT - findet ihr nicht, dass wir hier zu häufig lesen müssen, dass es nicht den gewünschten Erfolg bringt, sondern viele Schmerzen ??? Mich macht das ganz skeptisch dieser Behandlungsmethode gegenüber.
Oder wie geht es euch damit ?
Und dennoch - wenn es der letzte Strohhalm ist, dann probiert man es halt doch ?

Erle, wie geht es deinem Mann ? Ich freue mich, dass du wenigstens stimmungsmäßig wieder etwas Oberwasser gewonnen hast. Ich kann nachvollziehen, dass du nicht mehr soviel darüber reden möchtest gegenüber Bekannten und Freunden. Ich spare das Thema inzwischen auch gänzlich aus. Heute wurde ich z.B. gefragt: Dein Mann ist ja jetzt wieder gesund, oder ?? Ich weiß dann nie, was ich sagen soll. Natürlich ist er gesund aber wann ist man nach einer Krebserkrankung wirklich wieder gesund ???? Ich weiß es nicht - also rede ich nicht mehr darüber. Wenn ich hier aber in den verschiedensten threads lese, dann ist man eigentlich nie mehr wieder gesund wie davor, oder ? Ist das nun Selbstmitleid ? Ist das negatives Denken ? Will man damit Aufmerksamkeit ? Ich will eigentlich nichts von all dem - ich bin einfach nur realistisch und freue mich über jeden Tag und vertraue auf die Selbstheilungskräfte meines Mannes - aber das versteht kaum jemand !
Nun denn, die Menschen gehen halt unterschiedlich mit Krankheit und dem Thema Tod um - so ist es halt !
Jetzt habe ich doch einiges zum schreiben gewusst

Ich wünsche euch allen alle Kraft der Welt und ich lese und fühle weiterhin mit euch auch wenn ich Phasen habe, wo ich mich nicht mehr so oft melde.
liebe Grüße Doro
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  #912  
Alt 28.06.2007, 00:38
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uschi 53 uschi 53 ist offline
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Standard AW: Behandlung von Lebermetastasen

Hallo liebe Erle,
vielen Dank für Deine lieben Worte und für das Anzünden der Papstkerze.
Das hat mich doch sehr gerührt. Es scheint wohl geholfen zu haben,meinem Peter geht es besser, der Appetit ist wieder da, jeden Tag ißt er Kuchen,den ich ihm mitbringe ins KRH. Die in der Uniklinik machen jetzt so einiges,die haben wohl was gut zu machen. Am Donnerstag wird ein Kontroll-CT gemacht um zu sehen,ob der Stent richtig sitzt. Man hat nämlich festgestellt,das damals der Stent verrutscht war, also quer lag,somit konnte die Flüssigkeit nicht ablaufen, jetzt wurde nämlich ein stabilerer gesetzt. Es wird ihm 4 x am Tag Antibiotika gegeben,die Drainage wird mehrmals gespült und...und...
Jetzt,denke ich wird es wohl aufwärts gehen....so langsam wird es auch Zeit !
Ja, hoffen wir das Beste...
Ach übrigens, unser Campingplatz ist in der Eifel
So liebe Erle, ich wünsche Dir alles Liebe
Uschi

Hallo Elli,
du bist bewundernswert, wie Du mit dieser positiven Einstellung an die die nächste Chemo rangehst ?! Aber wie Du schon gesagt hat "was will ich machen". Ja man klammert sich eben an allem, was einem hilft.
Du bis so eine richtige Powerfrau.
Ach übgriens, was hat sich dann mit dem MRT-Termin ergeben? Habe ich irgendwas verpasst? War der schon, weißt Du vor lauter Sorgen um meinem Mann bin ich auch ein wenig neben der Spur. Mußt Du aufgrund der MRT jetzt die neue Chemo machen? Verzeih,das ich so frage !
ich wünsch dir auf jeden Fall alles Gute....halt die Ohren weiterhin steif.
lb.Grüße Uschi
__________________
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Geändert von gitti2002 (03.01.2015 um 21:20 Uhr) Grund: zusammengeführt
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  #913  
Alt 28.06.2007, 01:17
Elli Elli ist offline
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Standard AW: Behandlung von Lebermetastasen

Liebe Doro,

ist doch super ,wenn Du andere Sachen um die Ohren hast. Es ist halt der ganz "normale Wahnsinn" und die Normalität ist doch auch mal ganz gut.
Freut Euch doch einfach das es Euch gut geht. Ich denke hier ist niemand der das nicht verstehen wird.

Jeztt will ich aber auch mal von meinem "ganz normalen Wahnsinn" berichten. Habe gestern meine neue Chemo bekommen. Das Zeug heißt Pacitaxel ( oder so ähnlich). Ich also gestern mit flotten Schritten in die Praxis. Der Doc kam dan auch recht bald,und wollte meinen Port anstechen bzw. noch mal spülen.Aberwas soll ich Euch sagen,nix ging mehr,das Ding war anscheinend zu. Ich also dann verschiedene gymnastische Übungen bezw. Atemübungen gemacht.Nix half so richtig. Es wurde dann aber trotzdem die Kochsalzlösung mit dem Dexa angeschlossen. Die Infusion lief doch dann tatsächlich fast zweieinhalb Stunden. Damit wir dann doch noch irgendwann zu Potte kamen,wurde die Chemo dann recht am Handrücken angelegt. Also war ich dann nun beidseitig "gefesselt".Links den Port mit der Kochsalzlösung und rechts die Chemo. Aber es ging alles ohne Probleme.Gegen halb eins war ich dann endlich fertig. Beim Spülen war der Port dann wieder durchlässig. Gottseidank!!! Als diese dann alles geregelt war,wollte mein Doc mich in die "Geheimnisse" der neuen Chemo einweihen. Bevor der arme Mann jedoch seine Stimme erheben konnte,sprudelte es schon wieder aus mir heraus. :" Lieber Herr Doktor,ich kenne die Nebenwirkungen! Ich habe mich bereits informiert,und das eine sage ich Ihnen gleich ICH werde gar nix an irgendwelchen Nebenwirkungen bekommen. MIR werden NICHT die Knochen wehtun." Naja das war dann woll der Brüller. Mein Doc hat dann erstmal recht herzlich gelacht. Ich konnte mir auch echt nichts erlauben. Hatte ich doch heute eine Verabredung zum Kaffeeklatsch. Es war übrigens sehr schön.Und am Freitag sind wir zum Geburtstag eingeladen. Und auch da werde ich hingehen !!!!
Du siehst liebe Doro,auch ich habe den ganz "normalen " Wahnsinn. Thats Life,sage ich immer.
Liebe Doro,auf die ach so dämliche Frage:" Na,ist Dein Mann denn jetzt wieder gesund???? Musst Du einfach antworten:" Auf jeden Fall gesünder wie diejenigen,die so blöde Fragen stellen."
Bei mir läuft schon länger eine palliativ Behandlung. D.h. das ich nie mehr gesund werde,was das auch immer heißen mag. Ich denke solange ich Lebensqualiät habe ,trotz Chemo,und ich mal vielleicht mal ein Jahr ohne neue Metas schaffen werde,dann habe ich doch schon einen großen Erfolg gehabt.Ich habe mich eigentlich auch nie als unheilbar krank bezeichnet. Sondern einfach nur als chronisch krank. Für mich persönlich ist dies sehr,
sehr wichtig.
Ich denke Deine Zweifel,habe absolut nichts mit Selbstmitleid zu tun. Ich halte diese Gedanke für ganz normal. Nur sind sie für "Gesunde" oft nicht nachvollziehbar.Ich denke einfach die Uhren ticken für uns und unsere Familien einfach anders. Drum lasst uns das Leben genießen jeden Tag aufs neue.Vielleicht habe wir die Möglichkeit selbst dem "ganz normalen Wahnsinn" etwas anderes abzugewinnen als die "Normalos".Ich denke wir leben unser Leben intensiver,jeder auf seine Art.

So,jetzt aber Schluss mit meinen Ergüssen.

Liebe Doro,bin mal gespannt ,was Du uns demnächst von Deinen ganzen Feierlichkeiten zu berichten hast.

Liebe Grüsse
Elli
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  #914  
Alt 28.06.2007, 21:48
DTFE DTFE ist offline
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Standard AW: Behandlung von Lebermetastasen

Liebe Elli,
danke für deinen "Erguss" ! Du hast ja recht: Die Uhren ticken anders und wir leben irgendwie anders - eben intensiver bzw. auch nicht mehr so schwer. (Es gibt schlimmeres als den Alltagswahnsinn - ich kann mich über vieles gar nicht mehr aufregen - es ist halt so und geht vorbei)
Es ist gut, den ganz normalen "Alltagswahnsinn" zu haben, den ja nun wirklich jeder hat. Unsere Wahnsinns-Feierlichkeiten sind inzwischen auch alle bewältigt und waren auch alle ganz nett und amüsant. Die 19 und 20 Jährigen Abiturienten, alle geschniegelt im Anzug - tja die neue Generation macht es anders als wir, die wir damals die indischen "Lumpen" präferiert haben . Um 1 Uhr haben sie sich dann verabschiedet. Wir Eltern könnten jetzt ja noch weiterfeiern, sie würden sich jetzt umziehen (in Normalklamotten) und werden in die Stadt fahren zur After Hour Party.
Unser "Engländer" fährt morgen früh um 6 Uhr wieder los. Nachher um 11 Uhr, wenn die 2 vom Abschiedsgrillen kommen, werden wir noch ein Gläschen Sekt trinken. Es ist ein ganz netter erfrischend aufgeschlossener 17 Jähriger, der auch was spricht und erzählt. Also alles ganz easy - no stress. Nur unser armer 16 Jähriger musste leiden - konnte seine Freundin nicht oft genug sehen in dieser Woche.

Jetzt musste ich doch sofort meinen Mann fragen, wann er seinen Port das letzte Mal hat spülen lassen. Das ist ja auch nervig, wenn das Ding sich zusetzt. Na ja - auf meine Frage hin habe ich dann erfahren, dass er sich bereits den CT Termin geholt hat für irgendwann im Juli - und der Port ist gespült.
Ja, du hast wirklich eine gute Einstellung: Nebenwirkungen gibt es bei dir nicht und du wirst sehen, dass es auch so sein wird Du bist einfach eine starke Frau.
Ich drücke dich ganz fest und liebe Grüße Doro

Liebe Uschi,
jetzt wünsche ich euch aber, dass es endlich bergauf geht. Muss er den stent jetzt dauerhaft haben, damit die Flüssigkeit abläuft ???
Am WE soll es übrigens wieder Sonne geben. Da wird euer Campingplatz schon bald nach euch rufen. Übrigens: Mein Mann war in keiner Kur und in keiner Reha. Er wollte das auf gar keinen Fall. Er wollte nur zu Hause sich erholen. Auch der Onkologe meinte zu ihm, wenn er mit alten Damen spazieren gehen möchte, dann soll er gehen, ansonsten kann er alles, was es dort gibt auch hier bekommen und auch noch in seinem eigenen Bett schlafen.
Nun ja, er hat sich hier auch gut erholt.
Also liebe Uschi, viel Glück !! Liebe Grüße Doro

Liebe Erle,
für dich gibts jetzt noch ein paar
Halt die Ohren steif ! lieben Gruß Doro

Geändert von gitti2002 (03.01.2015 um 21:21 Uhr) Grund: zusammengeführt
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Alt 29.06.2007, 07:38
Elli Elli ist offline
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Standard AW: Behandlung von Lebermetastasen

Liebe Uschi,

tja mein eigentlich geplantes MRT sollte eigentlich am 31.7. staffinden,hier bei uns in einem KH . War meinem Doc aber zu spät. Mir natürlich auch . Also musste ich nach Eschweiler ins KH.Dort gabs dann den Termin innerhalb von ein paar Tagen.Der genaue Termin war jetzt am 4.6. . Nicht nur das die superBilder gezaubert haben,es ging auch ganz ohne Zickerei. Bisher wurde immer rumgezickt,wegen meinem Port.Frei nach dem Motto :" Wennwir das Kontrastmittel durch den Port laufen lassen,dann fliegt Ihnen das Ding um die Ohren." Habe ich bis heute nicht verstanden. Aber manchmal sind die Gedanken des "Fachpersonals"inkl. Ärzte einfach nicht nachzuvollziehen.
Naja ich also dann nach Eschweiler. Die Bilder sahen wie gesagt sehr gut aus,allerdings der Befund war wohl nicht so rosig. Irgendeine difusse Stelle am Übergang zur Gallenblase und noch weitere Stellen die wohl nicht so ganz in Ordnung waren. Und da ich ja den "Hals nicht voll kriege" musste die Chemo halt umgestellt werden. Habe am Dienstag meine erste Pacitaxel bekommen plus Xeloda 3 x 3 Tabl. .Eigentlich geht es mir immer noch recht gut. Ab heute sollen allerdings die Knochenschmerzen anfangen . Bin echt mal gespannt.Bis jetzt merke ich noch nichts. Und ich habe auch nicht vor irgendetwas zu kriegen,bin heute abend nämlich zum Geburtstag eingeladen,und das werde ich mir doch nicht entgehen lassen.
Aber wenn ich ganz ehrlich bin,dann machte sich gestern so ein pelziges Gefühl im Mund breit,und meine Schritte wurden auch schon etwas langsamer und heute spielen meine Augen nicht so richtig mit. Aber das wird es dann mit Sicherheit auch schon gewesen sein.
Ich habe nächste Woche noch soviele Termine,da kann ich es mir nicht erlauben einfach schlapp zu machen.
Am Sontag fahren wir unsere Laura besuchen. Am Montag mit Sarah zum Chirurgen,am Diensttag Blutabnahme und nachmittags mit Sarah zur Gesprächsterapie,am Mittwoch mit dem Kind einen Kulturtrip nach Köln und am Freitag wieder einen Arzttermin. Du siehst ,ich habe gar keine Zeit für irgendwelche Nebenwirkungen!

Liebe Uschi,Du brauchst Dich wirklich und wahrhaftig nicht zu entschuldigen,wenn Du mal irgendetwas nicht "so richtig mitkriegst".Passiert mir doch genauso,vermutlich noch viel öfters.Es passiert mir sehr oft,das ich einen Beitrag lese,aber dann nicht dazu komme gleich zu antworten,und schwupps ist das Ding vergessen.Da denke ich manchmal auch,hoffentlich ist mir dann keiner böse.Bei mir ist es inzwischen schon so,das ich ,was ich mir nicht sofort aufschreibe,vergesse. Aslo renne ich zu Hause immer mit Papier und Stift rum und notiere (fast)alles. Nur dann kommt das nächste Problem,wehe ich lege das dann mal irgendwo ab,fängt die Sucherei halt wieder an. Meine Familie nennt mich inzwischen schon "Frau Findenix".
Siehst Du ,jetzt hätte ich aber bald wiederetwas vergessen. Wie geht es Deinem Mann ?Ist er noch im KH ,oder habe ich jetzt irgendwas verpasst?

Liebe Grüsse
Elli

Liebe Doro,

danke für Deinen "Feierlichkeitsbericht".Ich stelle es mir sehr schön vor,so eine Abifeier. Habe zwar selber keine gehabt,aber zur Zeit meiner Schwester,gab man sich "anstandshalber und den Eltern zu liebe" doch recht schnieke.Obwohl die Klamotten nach der Feier auch für immer im Schrank verschwanden und nie mehr hervorgeholt wurden.
So Euer Engländer ist jetzt schon bestimmt auf der Heimreise. Wir hatten voriges Jahr eine Französin hier,aber so eine "mundfaule" Dame ,ist mir noch nicht begegentet. Nun muss ich aber auch dazu sagen,das die Kinder ein unheimliches hartes Besuchsprogramm zu absolvieren hattten.Jeden Tag gabs irgendeine Aktion.Die konnten sich gar nicht richtig kennenlernen.
So jetzt muss ich aber mal langsam in die Puschen kommen. Muss michr noch ein paar Brötchen besorgen,und dann ruft die Bügelwäsche . Oh wie graut mir davor BÜGELN ,ich "liebe " es.

Liebe Grüsse
Elli

Geändert von gitti2002 (03.01.2015 um 21:22 Uhr) Grund: zusammengeführt
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