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  #1  
Alt 17.09.2014, 12:14
Bella24031985 Bella24031985 ist offline
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Registriert seit: 11.08.2014
Beiträge: 8
Standard Bin ich vorbelastet?

Hey ihr lieben, ich weiß nicht genau ob das hier hingehört.. wenn nicht dann tut es mir leid.
Ich weiß grad nicht wohin mit meinen Gedanken und wollte mir einfach mal etwas Rat einholen.
Ich erläutere mal kurz meine Geschichte..

Im Juni diesen Jahres wurde bei meiner Mama Nierenkarzinom Diagnostieziert, der ursprung war aber Nierenbecken.. Jendefalls habe ich sie nach nur knapp 10 wochen dann verloren.. Es ging alles so schnell ich konnte nicht mal die Diagnose verarbeiten dann kam schon das schlimmste..

Jetzt beschäftigen mich natürlich einige Fragen, bin ich vorbelastet denn mein Vater verstarb bereits auch an Krebs ( Magen,speiseröhre ) er war erst 46 und meine Mama erst 57

Weitere fälle sind mir nicht bekannt in der familie außer von meiner Oma ( mütterlicher seite ) ihr Bruder .. er verstarb kurz vor meiner Mutter an Blutkrebs er war knapp 70 ..

Ich hatte gelesen das man wenn es "nur" zwei aus der familie betrifft nicht von einer vererbung ausgehen aber weil es ja keine tante oder onkel war sondern meine eltern mache ich mir schon gedanken sie waren ja auch noch nicht alt..

vielleicht könnt ihr mir ein klein wenig aufklärung geben..
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  #2  
Alt 17.09.2014, 14:28
hermannJohann hermannJohann ist offline
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Registriert seit: 26.11.2013
Beiträge: 203
Standard AW: Bin ich vorbelastet?

Hallo Bella,
zunächst einmal mein Beileid
Ich würde mir da erst einmal keine Sorgen machen. In meiner Familie gab es auch viele Krebskrankheiten. Aber ich lebe ja noch mit 63 Jahren. Da Krebs die zweit häufigste Todesursache ist, kann man nicht ausschließen, dass man eines Tages selbst daran stirbt. Aber deswegen werde ich mir noch keine Sorgen machen. Genauso gut kann ich an einem Herzinfarkt oder bei einem Autounfall sterbe. Irgendwann werde ich sterben, das kann in einem Jahr sein, aber auch in 15 Jahren.Wichtiger ist, die Trauer allmählich zu überwinden.
Liebe Grüße
Hermann

Geändert von hermannJohann (17.09.2014 um 19:36 Uhr)
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  #3  
Alt 17.09.2014, 19:02
mausi69 mausi69 ist offline
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Beiträge: 1.379
Standard AW: Bin ich vorbelastet?

Liebe Bella!

Erst einmal auch von mir mein aufrichtiges beileid! Ich denke auch du musst erst mal den Verlust verarbeiten!

Aber wenn ich ehrlich bin, ein paar Wochen nachdem meine Mama starb habe ich mir genau die selbe Frage gestellt. Vor kurzem habe ich einen onkologen gefragt wie hoch die Wahrscheinlichkeit ist das ich auch daran erkranke.
Bei bauchspeicheldrüsenkrebs ist das so das mein Risiko daran zu erkranken 9 mal höher ist als bei nicht vorbelasteten Menschen.
Aber ich mache mich jetzt dadurch nicht verrückt!

Alles liebe und viel Kraft mausi
__________________
Meine Mama
BSDK ED 05.02.2014

28.07.1949 - 22.06.2014

Du warst es wert so sehr geliebt zu werden!
Du bist es wert, das so viel Traurigkeit an deiner Stelle geblieben ist!



http://www.krebs-kompass.org/showthread.php?t=62514
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  #4  
Alt 17.09.2014, 20:51
Cecil Cecil ist offline
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Registriert seit: 28.08.2013
Beiträge: 554
Standard AW: Bin ich vorbelastet?

Zitat:
Zitat von mausi69 Beitrag anzeigen
.....
Vor kurzem habe ich einen onkologen gefragt wie hoch die Wahrscheinlichkeit ist das ich auch daran erkranke.
Bei bauchspeicheldrüsenkrebs ist das so das mein Risiko daran zu erkranken 9 mal höher ist als bei nicht vorbelasteten Menschen......i
Hallo, Mausi,
hat er das so gesagt - neunmal höher? Denn in den S3-Leitlinien ebenso wie in dem Link, den ich Dir gepostet habe, ist von einem 2-3fach erhöhten Risiko die Rede. Insofern bin ich jetzt ziemlich überrascht.
Wobei man sich bisher nicht sicher ist, ob tatsächlich die Erbanlagen oder nicht eher der gleiche Lebensstil dafür verantwortlich sind.

Geändert von Cecil (17.09.2014 um 20:59 Uhr)
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  #5  
Alt 17.09.2014, 22:19
mausi69 mausi69 ist offline
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Beiträge: 1.379
Standard AW: Bin ich vorbelastet?

Hallo cecil!

Ja genauso hat er das gesagt! Auf irgendeiner Internetseite stand das auch. Aber ich werde mich dadurch jetzt nicht mehr verrückt machen!
Wenn ich daran erkranke kann ich es eh nicht ändern. Ich gehe allerdings in Absprache mit meinem Arzt regelmäßig zur Kontrolle, heißt MRT oder CT aber das spreche ich alles dann mit ihm ab!
Direkte VorsorgeUntersuchungen gibt es ja leider nicht!

Lg mausi
__________________
Meine Mama
BSDK ED 05.02.2014

28.07.1949 - 22.06.2014

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http://www.krebs-kompass.org/showthread.php?t=62514
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  #6  
Alt 17.09.2014, 22:38
Cecil Cecil ist offline
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Beiträge: 554
Standard AW: Bin ich vorbelastet?

Zitat:
Zitat von mausi69 Beitrag anzeigen
... Auf irgendeiner Internetseite stand das auch.......
Falls Du die Seite wiederfinden solltest, das würde mich interessieren.
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  #7  
Alt 18.09.2014, 01:16
Norma Norma ist offline
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Registriert seit: 06.11.2005
Beiträge: 1.157
Standard AW: Bin ich vorbelastet?

Zitat:
Zitat von Bella24031985 Beitrag anzeigen
Hey ihr lieben, ich weiß nicht genau ob das hier hingehört.. wenn nicht dann tut es mir leid.

Im Juni diesen Jahres wurde bei meiner Mama Nierenkarzinom Diagnostieziert, der ursprung war aber Nierenbecken.. Jendefalls habe ich sie nach nur knapp 10 wochen dann verloren.. Es ging alles so schnell ich konnte nicht mal die Diagnose verarbeiten dann kam schon das schlimmste..

Jetzt beschäftigen mich natürlich einige Fragen, bin ich vorbelastet denn mein Vater verstarb bereits auch an Krebs ( Magen,speiseröhre ) er war erst 46 und meine Mama erst 57

Weitere fälle sind mir nicht bekannt in der familie außer von meiner Oma ( mütterlicher seite ) ihr Bruder .. er verstarb kurz vor meiner Mutter an Blutkrebs er war knapp 70 ..

vielleicht könnt ihr mir ein klein wenig aufklärung geben..

Hallo Bella,

erst einmal herzliches Beileid! 57 Jahre... 46 Jahre... es ist nicht fair.

Nun, ich kann dir "von der anderen Seite" berichten; soll heißen:
Mein Mann UND ich sind an Krebs erkrankt.
Mein Mann an Darmkrebs und ich an Brustkrebs.

Da wir Kinder haben, hat uns natürlich die Frage nach der Vererbung beschäftigt.

Uns wurde erklärt, dass bei Kindern mit beidseitig betroffenen Elternteilen eine "recht hohe" Wahrscheinlichkeit besteht.

Zusätzlich sollte man beim Knaben auf die Erhöhung des Prostatakrebses achten, weil das Brustkrebs-Gen auch Prostatakrebs auslösen könnte.

Ich bin mit 47 Jahren erkrankt; mein Mann mit 55 Jahren.

Wir haben die erwachsenen Kinder auf das Risiko aufmerksam gemacht, weil wir glaubten, dass sie ein Recht auf Informationen haben.

Die Tochter befindet sich in regelmäßiger Behandlung mit Ultraschall der Brust, einmal im Jahr Tumormarkerbestimmung (CA 15-3 und CEA) und ansonsten halt das "übliche". Großes Blutbild, Urin, okkultes Blut etc. .

Der Knabe hat sich alles angehört, ist auch einmal zur Darmspiegelung gegangen. Danach hatte er die Nase voll von Arztbesuchen...

Wir versuchen, die Eltern-Ängste zu verdrängen, so gut es geht.

Pass gut auf dich auf!

Liebe Grüße
Norma
Diagnose Brustkrebs Nov. 2001
Diagnose Darmkrebs Juni 2007 bei meinem Mann
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  #8  
Alt 18.09.2014, 09:12
Bella24031985 Bella24031985 ist offline
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Registriert seit: 11.08.2014
Beiträge: 8
Standard AW: Bin ich vorbelastet?

ich danke euch erstmal für eure Antworten ihr lieben..

Bei dem Behandelten Arzt von meiner Mama habe ich das bzw mein Bruder auch angefragt in wiefern da nun eine belastung vor liegt.. Er sagte nur das diese art krebs von meiner Mutter nicht vererbar sei.. Und man könne ja sowieso keine große vorsorge machen.. bis auf irgendwas ab 40? ich weiß leider nicht mehr alles genau da ich bei im im zimmer saß wie gelähmt.. da er uns da grad mitteilte wie es um unsere mama steht..

Ich habe mich vorher nie mit dem Thema groß auseinander gesetzt, da wie gesagt bei uns sowas nie vor kam.. als mein Vater erkrankte dachten wir eben ja er hat vielleicht selbst einen teil dazu bei getragen ( er hat gern und auch mal viel getrunken ) was nicht heißt das es nicht schlimm für uns war aber er hat trotz ermanen der Ärzte nicht aufgehört mit dem trinken und rauchen und und und..

Deswegen war es für mich so unfassbar das nun auch meine Mama daran erkrankt war.. und einfach alles so schnell ging..

Ich brauche sicher noch eine ganze weile bis ich das überhaupt verstanden habe, und die gedanken das ich oder meine geschwister vielleicht auch krank werden könnten kommen immer wieder hoch.

Da der Arzt uns ja nun auch nur so abgewiesen hat mit den Worten,diese art ist nicht vererbar..

Ich danke euch fürs lesen..
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Stichworte
krebs vererbung., vorbelastet


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