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Trauer- wie damit leben?
Seit meine Mutter tot ist, seit dem 11.11.05 11:25, (eigentlich schon Jahre vorher, als wir wussten, dass sie sterben wird) bin ich wie gelähmt vor Trauer.
Dagegen sehe ich meine Vater, dem es doch noch noch viel schlechter gehen müsste, weiter sein Leben meistern. Ich kann nicht mehr für mein Studium lernen, obwohl ich mehr als knapp dran bin. Ich kann nicht schlafen ohne Tabletten. 4 Wochen nach ihrem Tod hatte ich die zweite Fehlgeburt. Meine Gesundheit ist sehr schlecht, ich muss mich ständig unwillentlich erbrechen, nehme daher ständig weiter ab (wiege jetzt nur noch 39 kg bei 1,60m, ich friere im heissesten Sommer, auf Stühlen sitzen tut sehr weh, Treppen steigen ist eine Quälerei). Die Ärtze wissen nicht weiter. Ich wollte in Therapie gehen, doch vor jedem vereinbarten Termin wurde das Erbrechen so schlimm, dass ich unmöglich aus dem Haus gehen konnte. Ich stehe unendlich unter Druck. In der Uni. Und wir haben Schulden, ich soll schnell Geld verdienen, denn mein Vater (68) kann ja auch nicht ewig weiterarbeiten. Ich soll seine Steuerkanzlei übernehmen. Doch wie, wenn ich nicht richtig lernen kann? Drei Monate, auf den Tag genau, nach meiner Mama starb auch meine Oma. Es ist einfach zu viel auf einmal!!! Drei Monate, zwei Beerdigungen... Wie kann man schnell aus dieser "Trauer-Starre" herauskommen? Oder braucht Trauer einfach ihre Zeit? Eine ratlose Kerstin
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Man sagt, das Leben geht weiter- stimmt nicht! Mein Leben steht still, seit meine Mutter ging. |
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